Sir Donald Runnicles soll Chefdirigent der Dresdner Philharmonie werden
Annekatrin Klepsch, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur, Wissenschaft und Tourismus:
„Ich freue mich sehr, dass wir mit Sir Donald Runnicles einen international renommierten und sehr erfahrenen Chefdirigenten für die Dresdner Philharmonie gewinnen konnten. An der Metropolitan Opera in New York ebenso begehrt wie an der Deutschen Oper Berlin und vielen weiteren großen Häusern wie in Wien, Paris, Mailand, London, steht er für höchstes künstlerisches Können und eine feste Verankerung in der internationalen Musikszene. Ich bin überzeugt, dass wir dem Stadtrat eine Künstlerpersönlichkeit präsentieren, die die exzellente Qualität dieses Orchesters weiter profilieren, den Ruf Dresdens als weltweit einzigartige Musikstadt verstärken und das Publikum mit seinem Wirken vom Wert und der Grenzenlosigkeit klassischer Musik überzeugen wird.“
Sir Donald Runnicles:
„Als ich vor einem Jahr zur Dresdner Philharmonie kam, war ich sofort gefesselt von der Schönheit und dem hervorragenden Klang des Konzertsaals. Und das setzte sich beim Orchester fort: Ich bin auf eine exzellente musikalische Qualität, auf großes Vertrauen und eine Art des Zusammenspiels getroffen, wie ich sie vorher kaum irgendwo erlebt habe. Dass daraus der Wunsch des Ensembles nach einer intensiven Zusammenarbeit entstand, freut mich außerordentlich! Ich bin überzeugt, dass ich gemeinsam mit diesem enorm engagierten Orchester Programme entwickeln und Konzerterlebnisse realisieren kann, die den hervorragenden Ruf der Dresdner Philharmonie weiter festigen und ausbauen. Dazu werden sicher auch internationale Tourneen, konzertante Opern und andere, ganz besondere Projekte beitragen. Schon jetzt steht fest, dass wir am 13. Februar 2025 Benjamin Brittens „War Requiem“ spielen werden – das ist mir als Brite und als Britten-Verehrer ein sehr wichtiges Signal für ein gemeinsames Erinnern.“
Frauke Roth, Intendantin der Dresdner Philharmonie:
„Als Intendantin ist es immer meine Aufgabe, Orchester und Dirigent:innen zusammenzuführen. Dass dieses ‚Verkuppeln‘ der Dresdner Philharmonie mit Sir Donald Runnicles als neuem Chefdirigenten so gut gelungen ist und daraus nun eine tragfähige Beziehung erwachsen kann, freut mich außerordentlich.“
Und Robert-Christian Schuster, Sprecher des Orchestervorstands, ergänzt:
„Einen neuen Chefdirigenten zu finden, ist für jedes große Orchester eine Herausforderung. Nach der hervorragenden Zusammenarbeit mit Marek Janowski war es uns wichtig, auf diesem enorm hohen Level weiterarbeiten zu können; deshalb haben wir in die Suche und die nötigen Absprachen viel Zeit und Reflexion investiert. Schon beim ersten Projekt mit Sir Donald Runnicles waren wir überzeugt, dass wir in ihm einen Chef hätten, der mit uns vertrauensvoll, in gegenseitigem Respekt und vor allem künstlerisch mit höchstem Anspruch zusammenarbeitet. Uns hat beeindruckt, wie zugewandt und gleichzeitig souverän er uns von seinen musikalischen Vorstellungen überzeugt hat – mit ihm ist so etwas wie ein gemeinsames Schwingen entstanden, das man als Orchester nur wirklich selten erlebt. Sir Donald ist uns zudem als nahbarer und offener Partner begegnet, auch das ist für eine intensive Zusammenarbeit wichtig. Mit seiner Expertise und seinen Erfahrungen kann er Brücken zwischen Tradition und Moderne schlagen und gemeinsam mit uns ein noch breiteres Publikum ansprechen.
Über Sir Donald Runnicles
Donald Runnicles stammt aus Schottland und ist seit 2009 Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin. Seit 2006 leitet er außerdem das Grand Teton Music Festival (USA) und ist Principal Guest Conductor des Atlanta Symphony Orchestra. Von 2009 bis 2016 war er zudem Chefdirigent des BBC Scottish Symphony Orchestra, seitdem ist er dessen „Conductor Emeritus“.
Runnicles, der in Edinburgh und Cambridge studierte, begann seine Karriere in Deutschland und war u. a. Generalmusikdirektor in Freiburg. Sein USA-Debüt geriet zur Sensation, als er 1988 kurzfristig eine Lulu-Produktion an der MET in New York übernahm. Zwei Jahre später leitete er den Ring des Nibelungen an der San Francisco Opera, was zu seiner Berufung zum dortigen Music Director führte. Diese Position bekleidete er von 1992 bis 2009.
Er ist regelmäßiger Gast an international führenden Opernhäusern und gilt als einer der bedeutendsten Dirigenten sowohl des symphonischen als auch des Opernrepertoires. Dirigate führten ihn zu den Festspielen von Bayreuth, Glyndebourne und Salzburg, an die Metropolitan Opera New York, die Opéra National de Paris, die Mailänder Scala, die Staatsoper Unter den Linden, die Kölner Oper, die Bayerische Staatsoper München, die Hamburgische Staatsoper, die Königliche Oper Kopenhagen, die Oper Zürich und die Netherlands Opera. Eine besondere Beziehung verbindet ihn mit der Wiener Staatsoper, wo er mehrfach den Ring des Nibelungen dirigierte.
Darüber hinaus arbeitet er regelmäßig u. a. mit den Berliner und den Wiener Philharmonikern, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Philadelphia Orchestra, dem Cleveland Orchestra, dem Sydney Symphony Orchestra und auch der Sächsischen Staatskapelle Dresden zusammen.
Neben seinen Aufgaben als Dirigent ist Donald Runnicles ein gefragter Pianist und tritt bei Kammerkonzerten und als Liedbegleiter auf.
Für seine Verdienste um die Musik wurde Donald Runnicles mit Ehrendoktoraten für Musik der Universität Edinburgh, des San Francisco Conservatory of Music und der Royal Scottish Academy of Music and Drama sowie der Royal Medal der Royal Society of Edinburgh ausgezeichnet. 2004 ernannte ihn Königin Elizabeth II. zum Offizier des „Order of the British Empire“ (OBE).
Im Oktober 2020 wurde Donald Runnicles im Rahmen der Queen’s Birthday Honours von Queen Elizabeth II. in den Ritterstand erhoben. Damit würdigte die Queen die Verdienste, die sich Sir Donald um das internationale Musikleben erworben hat.
Der nächste Termin mit Sir Donald Runnicles mit der Dresdner Philharmonie:
FR 1. MRZ / SA 2. MRZ 2024
Claude Debussy: „La mer“ Drei sinfonische Skizzen für Orchester (1905)
Alexander Skriabin: „Promethée: Le poème du feu“ für Klavier und Orchester, mit Chor, Orgel und Lichtklavier (1909/10)
Maurice Ravel: Aus den „Miroirs“ für Klavier solo: 2. „Oiseaux tristes“, 3. „Une Barque sur l’océan“
Maurice Ravel: „Daphnis und Chloé“ Suite Nr. 2 (1907/1912)
Sir Donald Runnicles | Dirigent
Steven Osborne | Klavier
Philharmonischer Chor Dresden, Universitätschor Dresden
Dresdner Philharmonie
Im Rahmen seines Projekts im März 2024 wird es Möglichkeiten für Interviews mit Sir Donald Runnicles geben. Wir bitten, davor von Nachfragen abzusehen.
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