Energie- / Umwelttechnik

So helfen Sie Haustieren durch die lauteste Nacht des Jahres

Die Silvesternacht ist für Haus- und Wildtiere die wohl schlimmste Nacht des Jahres. Ein generelles Böllerverbot lässt weiter auf sich warten – deshalb informiert der Tierschutzverein für Berlin (TVB) auch in diesem Jahr wieder Haustierhalterinnen und Haustierhalter, wie sie ihre Tiere schützen können.

Leider wird auch in den Tagen vor dem Jahreswechsel vielerorts geböllert. Deshalb ganz wichtig: Lassen Sie Haustiere nach Möglichkeit schon jetzt im Haus oder in der Wohnung. Katzenklappen sollten geschlossen bleiben, Hunde beim Spaziergang an der Leine geführt werden (in Berlin gilt bis auf wenige Ausnahmen ohnehin eine allgemeine Leinenpflicht).

Am 31. Dezember planen Hundebesitzer*innen ihre Gassirunden am besten rechtzeitig vor der großen Knallerei und möglichst noch im Hellen. In Berlin gilt eine Chip- und Registrierungspflicht für Hunde ­– eine zusätzliche Kennzeichnung mit Telefonnummer am Halsband oder Geschirr kann an diesem Tag hilfreich sein. Auch Freigängerkatzen müssen in Berlin gechippt und registriert sein. Das ist vor allem rund um Silvester wichtig.

Das Gehör von Hunden und Katzen ist besonders fein und sensibel, sie nehmen Lärm noch stärker wahr als Menschen. Am Silvesterabend kann ruhige Musik in der Wohnung helfen, Beschäftigung oder Spielen lenkt viele Tiere vom Krach ab. Lassen Sie die Fenster geschlossen, auch Vorhänge oder Rollläden. Wichtig sind Rückzugsorte: Ideal sind natürlich fensterlose Räume (z.B. Bad oder Abstellkammer), aber auch eine sichere Höhle in einer geschützten Ecke hilft. Lassen Sie Ihr Tier selbst entscheiden, wo es sich aufhalten möchte, und machen Sie es ihm dort besonders gemütlich. Auch wann Ihr Schützling seinen Rückzugsort verlassen möchte, sollte er selbst entscheiden. Meist vermittelt allein die Anwesenheit der Bezugsperson dem Tier Sicherheit und Ruhe. Beruhigungsmittel sollten nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt verabreicht werden.

Auch Kleintiere und Vögel können in dieser Nacht geschützt werden. Kaninchen, die z.B. im Garten Auslauf haben, sollten in festen Unterkünften bleiben, Vogelkäfige und Volieren sollten von den Fenstern entfernt und abgedeckt werden, um die Tiere zu schützen.

Der TVB setzt sich seit Jahren für ein berlinweites Böllerverbot ein und appelliert auch in diesem Jahr an die Berlinerinnen und Berliner: Helfen Sie denen, die sich nicht selbst helfen können, und machen Sie Schluss mit dem Irrsinn. Tun Sie Gutes, statt sinnlos Geld in die Luft zu blasen. Spenden statt Böllern – den Tieren zuliebe! Eine Infoseite zur Kampagne finden Sie unter www.tierschutz-berlin.de/ spenden-statt-boellern.

Über den Tierschutzverein für Berlin und Umgebung Corporation e.V.

Der Tierschutzverein für Berlin, finanziert fast ausschließlich durch Spenden, Nachlässe und Mitgliedsbeiträge, betreibt im Berliner Stadtteil Falkenberg das größte und modernste Tierheim Europas. Auf einer Fläche von mehr als 16 Hektar versorgt der 1841 gegründete Verein jeden Tag etwa 1.300 Tiere.

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