AOK-Zuckerkompass stärkt Ernährungskompetenz von Kindern und Jugendlichen
Wir essen zu viel Zucker: 90 g pro Tag. Laut WHO sollten es nur 50 g sein. Ob in Ketchup, Frühstückscerealien oder Eistee – viele Kinder und Jugendliche konsumieren täglich zu viel Zucker. Denn gerade in Fertigprodukten, die gezielt junge Menschen ansprechen, verstecken sich große Mengen an zugesetztem Zucker. Damit gefährden sie dauerhaft ihre Gesundheit. Die AOK möchte deshalb mit Unterstützung von Lehrkräften bereits im Klassenzimmer auf das ‚süße Problem‘ und die Folgen aufmerksam machen.
„Durch den AOK-Zuckerkompass lernen Jungen und Mädchen, welche Lebensmittel besonders zuckerhaltig sind und wie sie ungesunde Produkte ganz einfach erkennen können. Aber wir blicken auch über den Tellerrand hinaus und klären beispielsweise darüber auf, warum die Industrie Zucker so vielen Lebensmittel zusetzt“, sagt Martina Ebener, Präventionsexpertin der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. „Es geht uns dabei aber keinesfalls um den kompletten Verzicht, denn Naschen gehört auch zur Kindheit dazu. Der Zuckerkompass soll die Schülerinnen und Schüler sensibilisieren. Wenn wir damit erreichen, dass Kinder und Jugendliche öfter die ‚süßen Fallen‘ im Supermarkt erkennen und diesen widerstehen, dann haben wir viel erreicht.“
Der AOK-Zuckerkompass richtet sich gezielt an Lehrerinnen und Lehrer der Jahrgangsstufen fünf bis acht aller Schulformen. Die Lehrkräfte haben nach der Registrierung auf der Online-Plattform Zugang zu einer Mediathek, in der sie kostenfreie, hochwertige und komplett ausgearbeitete Unterrichtsmaterialien, didaktische Konzepte und Anleitungen für ihren Unterricht finden. Die Inhalte lassen sich für unterschiedliche Fächer verwenden. Das Programm ist online oder offline im Klassenzimmer verwendbar und besteht aus insgesamt 20 digitalen Lernbausteinen. Neben spannenden Aufgabenstellungen enthält es Animationen, Videosequenzen, interaktive Übungen sowie digitale Tafelbilder.
Die AOK engagiert sich bereits seit einigen Jahren für eine Reduzierung des Zuckerkonsums in Deutschland. Mit dem Zuckerkompass hat sie ein Präventionsangebot entwickelt, das den zu hohen Zuckerkonsum direkt in den Schulen thematisiert. Dabei schließt das Programm neben den Schülerinnen und Schülern auch das häusliche Umfeld mit ein. „Die Ernährungskompetenz der Eltern wird gestärkt und eine gesündere Ernährung im Familienalltag gefördert“, so Ebener weiter. Nachhaltiges Ziel ist es, das Bewusstsein für gesunde Ernährung zu stärken und in der Folge Übergewicht und Fettleibigkeit zu reduzieren sowie ernährungsbedingte Krankheiten vorzubeugen.
Mit einem Anteil von mehr als 60 Prozent bei Präventionsangeboten in Kitas, Schulen oder auch Krankenhäusern ist die AOK führend unter den gesetzlichen Krankenkassen. Zu den bekanntesten und erfolgreichsten Initiativen in der Kinder- und Jugend-Prävention zählen die Programme JolinchenKids für Kinder bis sechs Jahre und Henrietta & Co., das sich speziell an Kinder in Grundschulen richtet.
Weitere Informationen zum Zuckerkompass unter
Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse ist der größte Krankenversicherer in der Region Rheinland-Pfalz/Saarland und betreut über 1,2 Millionen Versicherte sowie mehr als 85.000 Arbeitgeber. Mit über 30 Kundencentern, mehr als 200 Servicestellen und vielen regionalen Gesundheitsangeboten bietet die AOK ihren Versicherten einen wohnort-nahen Service rund um das Thema Gesundheit.
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