ARNO Werkzeuge mit Rekordumsatz in schwierigen Zeiten
„Dieser erfreuliche Rekord bestätigt frühere Weichenstellungen und unsere Ausrichtung, mit viel Beratungskompetenz nah bei Kunden und Anwendern zu sein“, bekräftigt Simon Storf, einer der Geschäftsführer bei Arno Werkzeuge. Mit 57,6 Millionen Euro Umsatz hat die Karl-Heinz Arnold GmbH 2023 den besten Wert in der 82-jährigen Geschichte des familiengeführten Unternehmens in Ostfildern erreicht. Zum Ergebnis sagen die Verantwortlichen traditionell nichts. Es sei jedoch nicht in gleichem Maße gewachsen, weil Preis- und Lohnsteigerungen sowie Materialkosten die Entwicklung dämpfen.
Wachstum in Deutschland, Export stabil
Die Umsatzsteigerung um etwa vier Prozent gegenüber dem Vorjahr resultiert ausschließlich aus Zuwächsen in Deutschland. Hier ist Arno Werkzeuge mit rund 30 Anwendungsberatern unterwegs und stets nah beim Kunden. So hat sich der Norden um 4,6 Prozent auf 13,6 Millionen und der Süden um drei Prozent auf 21,3 Millionen gesteigert. Die Verkäufe im Ausland blieben mit 21,9 Millionen quasi stabil. Stärkster Markt ist dabei Großbritannien, das sich mit zehn Prozent Wachstum sehr gut entwickelt hat. Dort sind Kunden von Arno Werkzeuge in vielen anspruchsvollen Bereichen wie zum Beispiel der Luft und Raumfahrt aktiv. Italien und USA verzeichnen dagegen ein geringes Wachstum.
Erfreulich entwickelt haben sich die Verkäufe über den E-Shop Cellarno. Der Absatz des Onlineshops, der 2021 in Deutschland und 2023 in Italien startete, hat sich binnen eines Jahres um 40 % auf 5,1 Millionen Euro gesteigert. Hier tätigen registrierte Kunden überwiegend Wiederholungskäufe bereits eigesetzter Werkzeuge. Nach Produkten betrachtet erzielen drei Gruppen mit knapp 29 Mio. Euro etwa die Hälfte des Umsatzes. Größte Gruppe sind die Vollhartmetallwerkzeuge, gefolgt von den Hochpositiv-Werkzeugen und dem Sortiment das SA-Abstechsystems. Überdurchschnittlich gewachsen ist der Absatz des Linearschlittens für Langdrehmaschinen (AWL-System) zum schnellen Wechsel von Werkzeugen. Das bestätigt in Zeiten eines Fachkräftemangels die Nachfrage nach teilautomatisierten Drehprozessen, die mit geringem Personaleinsatz durchgeführt werden können.
Investitionen unterstreichen zuversichtliche Ziele
2024 sehen die Verantwortlichen bei Arno Werkzeuge weiter Wachstumschancen. Trotz pessimistischer Voraussagen von Wirtschaftsexperten strebt das Familienunternehmen einen Umsatz über 60 Millionen Euro an. „Anspruchsvolle Aufgabenstellungen im Zusammenhang mit der Transformation bedingen komplexe Zerspanungsprozesse. Dafür benötigen Kunden passende Werkzeuge mit entsprechender Beratungskompetenz“, sagt Storf. Investitionen in den Standort und den internationalen Vertrieb unterstreichen diese Zuversicht.
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Das 1941 von Emil Arnold gegründete Unternehmen ARNO Werkzeuge Karl-Arnold GmbH ist ein innovativer Werkzeughersteller, der in dritter Generation von den Eigentümern geführt wird. Mit großer Fertigungstiefe, eigener Entwicklungskompetenz und globalen Vertriebsstrukturen entstehen hochmoderne und leistungsfähige Werkzeuge, die weltweit für die produktive Zerspanung beim Kurz- oder Langdrehen, Stechen, Drehen, Bohren oder Fräsen eingesetzt werden. Ein Spezialgebiet sind geschliffene, Hochpositive Wendeschneidplatten für anspruchsvolle Fertigungsaufgaben, bei denen ARNO die weltweit größte Programmvielfalt anbietet.
In Zusammenarbeit mit Kunden und unter Berücksichtigung ihrer Anforderungen entstehen immer wieder individuelle Werkzeuglösungen, die später zu hochgeschätzten Standards werden. Mit über 200 Mitarbeitern am Stammsitz in Ostfildern und in den sechs Niederlassungen sowie zahlreichen Vertriebsstandorten weltweit setzt das Traditionsunternehmen auf Kundennähe. Zuletzt hat ARNO rund 57 Millionen Euro Umsatz erzielt.
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