Besucherzahlen in den Bädern (fast) auf Rekordkurs
„Dass wir nach den schweren Pandemie-Jahren mit zahlreichen Einschränkungen nun endgültig wieder auf Kurs sind, freut uns sehr. Es zeigt aber auch, dass unsere Bäder weiterhin sehr attraktiv sind und uns unsere Badegäste die Treue halten“, bilanziert Bäderchef Wolfgang Hermle. Zum Vergleich: Im Rekordjahr 2018 wurden – begünstigt auch durch einen Bilderbuch-Freibadsommer – 1,31 Millionen Badegäste verzeichnet. Anschließend folgten von der Corona-Pandemie geprägte Jahre mit etwas mehr als 500.000 Besucherinnen und Besuchern. „Seit 2022 geht es aber wieder steil bergauf mit den Besucherzahlen – das ist auch eine Teamleistung aller unserer Kolleginnen und Kollegen“, so Hermle. Nach rund 1,1 Millionen Badegästen in 2022 summiert sich die Zahl in 2023 nunmehr wie beschrieben auf 1,2 Millionen.
Bäder-Flaggschiff knapp unter Rekordergebnis
Mit 717.000 Badegästen hat das Nettebad gegenüber dem Vorjahr noch einmal einen satten Besuchersprung gemacht und liegt nicht mehr weit vom Rekordwert aus dem Jahr 2018 entfernt. Vor allem im recht verregneten Sommer kamen vergleichsweise viele Besucherinnen und Besucher. In der Folge liegt das Nettebad mit Blick auf die Besucherzahlen nunmehr wieder in den Top 10 der deutschen Freizeitbäder. Gute Erfahrungen hat das Nettebad-Team in den vergangenen Monaten mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) gemacht. Hintergrund: Mehrere Kameras überwachen das 33-Meter-Becken. Gerät eine Person in Gefahr, meldet sich das System automatisch beim Badpersonal. „Wir hatten einen Notfall mit einer hilfebedürftigen Person, den uns die KI gemeldet hat. Das zeigt: Das System hilft unseren Kolleginnen und Kollegen am Beckenrand. Ersetzen kann es sie aber natürlich nicht“, sagt Bäderbetriebsleiterin Gerhild Neumann. Im Laufe des Jahres soll die Technik auch im Hallenbad des Moskaubades installiert werden.
Hasebeach öffnet in 2024 erneut
Während das Nettebad im Sommer durch das regnerische Wetter Gäste gewinnen konnte, war der Freibadsommer im Moskaubad eher durchwachsen. 207.000 Gäste besuchten in Summe das Traditionsfreibad im Stadtteil Wüste. „Weite Teile des Sommers waren alles andere als freibadtauglich“, sagt Neumann. „Wir haben auf diese Situation reagiert, indem wir Öffnungszeiten angepasst und flexibel Personal auf andere Bäder verteilt haben.“ Als der Sommer doch noch einmal zurückkam, blieb das Moskaubad einige Tage länger geöffnet. Eine Wiederholung wird im neuen Jahr der Hasebeach erfahren – die Strandbar, die in 2023 erstmals auf der Liegewiese stattfand. „Trotz des durchwachsenen Sommers wurde dieses Angebot sehr gut angenommen. Daher freuen wir uns, dass wir gemeinsam mit unserem Pächter eine Neuauflage an den Start bringen konnten“, sagt Johannes Voigt, Leiter Freizeit bei den Stadtwerken Osnabrück.
Zuwächse auch in Schinkelbad, Loma-Sauna und Nettedrom
Das Schinkelbad besuchten rund 251.000 Badegäste – mehr als doppelt so viele wie noch im Corona-Jahr 2020 und auch noch einmal knapp 30.000 mehr als im Vorjahr. Vom Besucherzuwachs haben zudem auch die Loma-Sauna und das Nettedrom profitiert. Letzteres wird seit dem Jahreswechsel vom britischen Unternehmen TeamSport betrieben. „Die Vermietung sichert den Stadtwerken ein sicheres und nachhaltiges Ergebnis“, sagt Hermle.
Wichtiger Hinweis zum Thema Nachwuchsgewinnung: Die Stadtwerke Osnabrück veranstalten am Montag, 29. Januar, von 9 bis 14 Uhr einen Erlebnistag Bäder rund um das Thema Ausbildung. Neben praktischen Einblicken in die Tätigkeiten eines Badbetriebs gibt es auch einen Blick hinter die Schwimmbad-Kulissen des Nettebads. Anmeldungen sind online unter www.swo.de/baeder-freizeit/veranstaltungen-baeder-freizeit möglich.
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