Fahrzeugbau / Automotive

Die Transformation für Automobilzulieferer

Nach Tesla rollen jetzt die Elektrofahrzeuge chinesischer Hersteller auf den europäischen Markt und nicht nur von den potentiellen Produktionsorten in China, sondern auch in Zukunft in zunehmender Anzahl aus den neuen Produktionsstandorten in Europa.   

Wie müssen die Zulieferer sich jetzt aufstellen, deren bisher erfolgreiches Produktportfolio sich nicht mehr für mehr Wachstum oder gar zum Überleben eignet?

Ein wichtiger Grund für eine Um- und Neuorientierung ist der Strategiewechsel der OEMs, die den Fokus verstärkt auf alles richten, was jetzt mit Elektromobilität zu tun hat.

Das wird dann teils erhebliche Konsequenzen auf die Veränderung der eigenen Wertschöpfung bei den OEMs und Zulieferern haben.

Bisher erfolgreiche Kunden-Lieferantenbeziehungen spielen dann nur noch eine untergeordnete Rolle für bestehende Lieferbeziehungen, erforderliche Innovationen, neue Komponenten und Produktionsprozesse für den Antriebsstrang.

Verstärkt betroffen sind auch die anderen Komponenten im Fahrzeug- und Komponentenbau und die Logistik.

Wer hier als Zulieferer die nächsten 5 Jahre erfolgreich überleben will, sollte bereits begonnen haben, das Produktportfolio, die Produktions- und Supply-Chain-Prozesse aber auch die Kundenbeziehungen in der Wertschöpfungskette hierfür neu aufzustellen.

So gilt das auch für die europäischen Standorte von NEMAK, einem mexikanischen Zulieferer, der weltweit mehr als 24.000 Mitarbeiter an 38 Standorten mit mehr als 4,7 Milliarden US-Dollar Umsatz beschäftigt. Beitrag zum Kongress am 9./10. April 2024.

NEMAK – Dr. Marcus Speicher, Operations Director Central Europe, Frankfurt
Die Transformation im Antriebsstrang – Strategien und Herausforderungen
für das Produktportfolio und die Prozessentwicklung in Powertrain & E-Mobility

Die Automobilzulieferindustrie im bisherigen Segment der Komponenten für Verbrennungsmotoren und andere Komponenten für den Fahrzeugbau, steht angesichts des Übergangs zu neuen und nachhaltigeren Mobilitätsformen und auch wegen des zunehmenden Einsatzes alternativer Antriebstechnologien genau vor dieser Fragestellung.

Die Neuorientierung betrifft dann die bisher traditionellen Komponenten, aber auch alle Komponenten, die bisher Teile und Systeme für traditionelle Antriebstechnologien und die klassischen Fahrzeuge entwickelt und hergestellt haben. Auch betrifft dies Unternehmen, die für die OEM und Zulieferer Maschinen und Dienstleistungen für die Produktion und Logistik bereitgestellt haben.

In dem Maße wie Zulieferer für die bisherigen Verbrennungs- und Fahrzeugtechnologien mit einer schrumpfenden/verändernden Nachfrage und verschärften Umweltvorschriften konfrontiert werden, gilt es jetzt Antworten zu finden. Dies betrifft dann alle Produkte, Prozesse und die bisher eingebundenen Unterlieferanten und Maschinenpartner.

Im Rahmen des Kongresses wird Dr. Marcus Speicher, Operations Director für die europäischen Standorte von NEMAK, einen Einblick in die Transformation im Antriebsstrang geben und Konsequenzen für den gesamten Fahrzeugbau aufzeigen.

Um in diesem Anpassungsprozess wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen gleichzeitig erfolgen:

–          Re-Design der Produktpalette

–          Modernisierung der Fertigungs- und Montagetechniken

–          Optimierung der bisherigen und neuen Lieferketten sowie

–          eine stärkere Fokussierung auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

Mit dem Vortrag von Dr. Marcus Speicher wird diskutiert, wie Anpassungen im Produktportfolio bei gleichzeitiger Anpassung der hierfür erforderlichen Technologien gelingen und auf welcher Basis und mit welchen Strategien, Konzepten und Vorgehensweisen neue Märkte und Kunden erschlossen werden können.

Die Teilnehmer des Kongresses erhalten so konkrete Informationen und diskutieren darüber, welche Entwicklungen, Herausforderungen und innovativen Lösungsansätze relevant sind, die NEMAK und andere Akteure in der Automobilzulieferindustrie anwenden, um sich hier erfolgreich zu positionieren und anzupassen.

Der Vortrag bietet eine wertvolle Plattform für die Diskussion mit den Verantwortlichen und Experten, die sich mit den komplexen Aspekten und Möglichkeiten der Transformation in der Automobilbranche auseinandersetzen.

Im Einzelnen werden auch folgende Kernaspekte angesprochen:

(1)      Produktdiversifizierung – Entwicklung neuer Produkte für Elektromotoren und Hybridantriebe, um das Portfolio über traditionelle Verbrennungsmotor-Komponenten hinaus zu erweitern.

(2)      Forschung und Entwicklung – Verstärkte Investitionen in die Forschung und Entwicklung zur Verbesserung der Leistung und Effizienz von Elektromotorkomponenten aber auch andere Komponenten für den Fahrzeugbau.

(3)      Technologische Innovation – Einführung fortschrittlicher Fertigungstechnologien, wie 3D-Druck und automatisierte Montagesysteme, zur Steigerung der Produktionseffizienz.

(4)      Nachhaltige Produktionspraktiken – Implementierung umweltfreundlicherer Produktionsverfahren, wie der Nutzung von recycelten Materialien und Energieeffizienzmaßnahmen.

(5)      Partnerschaften und Kollaborationen – Aufbau strategischer Partnerschaften mit anderen Unternehmen und Einrichtungen, um technologisches Know-how und Ressourcen in Partnerschaften zu teilen.

(6)      Mitarbeiterschulung – wie umfassend müssen geeignete Schulungsprogramme für Mitarbeiter und Führungskräfte aussehen, um Kompetenzen für die umfassenden Veränderungen im Bereich Antriebstechnologien und Fahrzeugbau zu stärken.

(7)      Marktanpassung – Anpassung der Marketing- und Partnerstrategien, um die neuen Produkte und Technologien im Bereich der Elektromobilität und auch den anderen Bereichen im Fahrzeugbau hervorzuheben.

(8)      Lieferkettenoptimierung – Optimierung der Lieferketten, um Effizienz zu steigern, die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu reduzieren und mehr Resilienz zu sichern.

(9)      Qualitätssicherung – Implementierung strengerer, aber digital gestützter Qualitätssicherungs-Maßnahmen, um die Zuverlässigkeit und Leistung der neuen Produkte/Komponenten sicherzustellen.

(10)    Regulatorische Compliance – Sicherstellung der Einhaltung aller relevanten Umwelt- und Sicherheitsvorschriften in neuen Märkten und Produktbereichen.

Zum Kongress und den anderen Beiträgen – vgl. www.automobilkongress.de

Was das für die verschiedenen Unternehmen bedeutet und wie vorgegangen wird, wollen wir am 9./10. April in den Beiträgen von abat+, BMW, Bosch, Dräxlmaier, GfPM, Hager, HFT Stuttgart, IPL Prof. Schmidt, Kiekert, Wirtschaftsministerium, Motherson, NEMAK Automotive, Niterra, Nobilia, Rhenus Automotive, Remondis, PwC, SMR Automotive, Schaeffler, TU Wien, Volkswagen und weiteren Unternehmen diskutieren – dann mit mehr als 300 Teilnehmern des AKJ-Jahreskongresses und den Teilnehmern des

Montagekongresses in den Sessions, in der abendlichen Netzwerkveranstaltung, den Workshops und den Werksbesuchen.

Mehr zu den aktuellen Festlegungen unter www.automobilkongress.de.

Wir laden Sie ein, Teil dieser wichtigen Diskussion zu sein, um die Zukunft der Automobilbranche mit Ihrer Expertise und Ihrem Einblick mitzugestalten.

Vertieft wird der Erfahrungsaustausch an beiden Tagen mit den Teilnehmern, Referenten, Moderatoren und Ausstellern nach den Vorträgen noch einmal zusätzlich in der Abendveranstaltung, den Pausen, in den digitalen „Innovation-Pitches“ sowie in den getrennt mit den Ausstellern und den Interessenten vereinbarten Digital-Räumen:

  • Vorträge, Podiumsdiskussionen am 9. und 10 April
  • Netzwerkveranstaltung am Abend des 9. April
  • begleitenden Ausstellung mit den vielen neuen Fallbeispielen innovativer Aussteller
  • dreiBest-Practice-Besuchen“ am Nachmittag des 10. April alternativ bei Bosch in Homburg, Hager in Blieskastel und im neuen Nobilia-Produktionswerk in Saarlouis  oder
  • vier Workshops am Nachmittag des 10. April „A – Batterieproduktion und Logistik“, „B – CO₂-Rechnung und Logistik“, C – Sauberraum für Baterielogistik und D – Digitale Bauteilakte im Fokus – Smarte Lösungen für die Produktion von morgen

Hinzu kommen weitere Beiträge in den Sessions des Montagekongresses, der ebenfalls am 9. und 10. April in der Congresshalle Saarbrücken stattfindet.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

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Prof. Dr. Klaus-J. Schmidt
Institutsleiter
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