Mit der Kraft des Wassers die Wasserkraft optimieren
Wie soll es auch anders sein: An der Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft der Technischen Universität München am Walchensee wird ab sofort mit Wasser geschnitten. Seit 1926 wird hier getüftelt und gearbeitet. „Unsere Hauptaufgabe ist die Erstellung von wasserbaulichen Modellversuchen. Weil es weiterhin nicht möglich ist, jeden komplexen Strömungsvorgang digital und auch realitätsgetreu zu simulieren, werden hier geplante oder zu optimierende wasserbauliche Anlagen oder Flussabschnitte im Modellmaßstab nachgebaut“, erklärt Apl. Prof. Dr.-Ing. habil. Arnd Hartlieb. Das Ziel: „Wir überprüfen und optimieren bestehende oder neu geplante Anlagen“, so der Betriebsleiter. Egal ob Wasserkraftanlagen, Hochwasserschutzmaßnahmen oder sonstige Eingriffe mit und im Wasser; Flussabschnitte, Becken & Co. werden in Maßstäben von 1:40 bis 1:10 nachmodelliert – manchmal mit 50 Metern Länge und mehr. Aus digitalen Karten werden unter anderem Querprofile exportiert und aus Blech und Kunststoff nachgebaut. „Jedes Flussprofil ist einzigartig. Wir haben es vereinfacht, auf das Material aufgezeichnet und mit der Blechschere ausgeschnitten. Dutzende Profile sind für ein Modell oft notwendig, das war wochenlang Arbeit für uns“, sagt Franz Rieger, seit vielen Jahren in der Schlosserei der Versuchsanstalt tätig.
Einfacher Knopfdruck statt wochenlanger Handarbeit
Diese Zeiten sind vorbei, heute können er und seine Kollegen auf Knopfdruck die Blechprofile exakt ausschneiden lassen. Denn seit Mai 2023 ist in der akademischen Einrichtung eine Wasserstrahlschneidanlage von MicroStep im Einsatz. Das 2D-Schneidsystem bearbeitet dabei vorwiegend Stahlbleche bis 2 mm Stärke und Kunststoffe von 6 bis 30 mm. Aber auch Pflastersteine und andere Materialien stehen auf der Agenda. „Das ist eine coole Maschine mit richtig coolen Möglichkeiten“, sagt Franz Rieger, der den Investitionsprozess entscheidend mit angeschoben hat. Über befreundete Firmen mit Schneidanlagen wie auch im Internet informierte er sich über bevorzugte Hersteller und Technologien. Erste Gedanken Richtung Plasma wurden verworfen zugunsten der Vorteile des Wasserstrahlschneidens: höhere Präzision und vor allem eine größere Vielfalt zu bearbeitender Materialien.
Ehrliche Beratung, Service und Preis überzeugen
Als 2022 Investitionsmittel in Aussicht gestellt wurden vonseiten der Universität, wurden die Überlegungen konkreter, „um sich mit einer automatisierten Lösung einiges zu erleichtern“, wie Betriebsleiter Arnd Hartlieb zurückblickte. Informationen und Angebote wurden eingeholt, Technologien verglichen, Verkaufsberater eingeladen. Nach einem Besuch bei der SBM Maschinen GmbH im Allgäu, die seit mehr als 20 Jahren Wasserstrahlschneidanlagen von MicroStep für den Prototypenbau nutzt (mehr zu SBM) – wie auch mehreren intensiven Gesprächen – fiel die Entscheidung auf die Baureihe WaterCut. „Die Verkaufsberatung war sehr neutral und ehrlich“, blickt Franz Rieger zurück. Auch für Arnd Hartlieb spielte die Beratung eine große Rolle, dazu die räumliche Nähe und am Ende auch das Preisgefüge im Vergleich zu den eingeholten Alternativangeboten. Die ersten Monate war die neue Technologie nun vorrangig im Übungseinsatz. Franz Rieger ist überzeugt: „Die Leistungsfähigkeit der Anlage passt.“ Arnd Hartlieb ergänzt: „Meine Kollegen haben sich richtig reingefuchst und sich auch intensiv mit Software und Steuerung beschäftigt. Wir pflegen einen engen Austausch mit MicroStep. Mit der Entscheidung können wir sehr zufrieden sein.“
ZITAT I
„Wir pflegen einen engen Austausch mit MicroStep. Mit der Entscheidung können wir sehr zufrieden sein. Für MicroStep sprachen die gute, ehrliche Beratung, die räumliche Nähe und am Ende auch der Preis im Vergleich zu anderen Angeboten.“
Apl. Prof. Dr.-Ing. habil. Arnd Hartlieb,
Betriebsleiter | Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft, TU München
ZITAT II
„Das ist eine coole Maschine mit richtig coolen Möglichkeiten. Die Verkaufsberatung war sehr neutral und ehrlich!“
Franz Rieger,
Maschinenbediener | Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft, TU München
DIE HIGHLIGHTS DER WASSERSTRAHLSCHNEIDANLAGE WATERCUT IM ÜBERBLICK:
WaterCut Baureihe zur 2D-Bearbeitung auf einer Arbeitsfläche von 1.500 x 3.000 mm
Die Forschungseinrichtung der TU München entschied sich für eine Wasserstrahlschneidanlage von MicroStep mit einer Arbeitsfläche von 1.500 x 3.000 mm, mit der verschiedenste Materialien mit enormer Präzision aber ohne thermische Einwirkung bearbeitet werden können. Die Versuchsanstalt verwendet die WaterCut vorwiegend für den Zuschnitt von Stahlblechen zwischen 1 und 2 mm Dicke oder für Kunststoffe bis 30 mm Stärke. Aber auch PVC, Plexiglas, Holz oder Beton wird in Ausnahmefällen geschnitten. Für den notwendigen Druck sorgt eine Hochdruck-Pumpe der Baureihe ECOTRON® von BFT, Wasserstrahlschneidkopf und Abrasivsystem sind vom Schweizer Hersteller Allfi. Die Steuerung erfolgt an der freistehenden Konsole mit 17“-TFT-Touchmonitor und MicroSteps iMSNC®-System.
MicroStep zählt zu den weltweit führenden Herstellern CNC-gesteuerter Schneidsysteme. Das Unternehmen entwickelt und produziert Plasma-, Autogen-, Laser- und Wasserstrahl-Schneidanlagen – von kleinen CNC-Maschinen für Schulen und Werkstätten bis hin zu maßgeschneiderten Fertigungsstraßen für Schiffswerften, Stahlcenter oder die Automobil- und Luftfahrtindustrie. Zudem bietet MicroStep vielfach erprobte Automationslösungen: Vom Materialhandling rund um die Schneidanlage bis hin zur Kommissionierung und Sortierung geschnittener Teile.
Die international tätige MicroStep Gruppe wurde Anfang der 1990er-Jahre in der slowakischen Hauptstadt Bratislava gegründet. Zu ihr gehört die MicroStep Europa GmbH, die speziell für Kunden aus dem deutschsprachigen Raum Beratung, Planung, Finanzierung, Schulung und Support zu allen MicroStep-Produkten bietet. Darüber hinaus entwickelt und vertreibt die MicroStep Europa GmbH weltweit auch eigenständige Produkte & Dienstleistungen für den Zuschnitt und das Biegen von Werkstücken.
Am Firmensitz im bayerischen Bad Wörishofen betreibt MicroStep Europa das CompetenceCenter Süd, an der Niederlassung in Dorsten (NRW) das CompetenceCenter Nord. Ständig stehen in den beiden Schulungs- und Vorführzentren modernste Schneidlösungen bereit.
Darüber hinaus ist MicroStep in Deutschland noch mit zwei Stützpunkten in Kiel (Schleswig-Holstein) und Berlin vertreten. Für Österreich unterhält MicroStep einen Stützpunkt bei Wien (in Bratislava, Slowakei) und in der Schweiz bei Bern (beim MicroStep-Partner LWB WeldTech AG in Wünnewil).
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