Mitternachtss(ch)nack: Krankenhausleitung mit gesunder Überraschung zum Jahresstart
Sein letzter Nachtdienst liegt fünfzehn Jahre zurück: Allerdings weiß Andre Schepanski, Pflegedirektor des Asklepios Klinikums Harburg, noch genau wie fordernd die Arbeit nachts sein kann. Zwölf Jahre hat er vor seinem Sprung ins Management im Intensivbereich gearbeitet. „Nachtdienst habe ich in meiner Zeit als Fachkrankenpfleger gerne gemacht: Die Klinik bei Nacht zu erleben, wenn Ruhe einkehrt, das ist eine besondere Zeit. Wach und aufmerksam zu bleiben, im Notfall schnell und richtig zu reagieren, das verlangt einem jedoch viel ab“, erzählt der 50jährige. Als Pflegedirektor ist er für die größte Berufsgruppe der Klinik zuständig: Etwa 1.000 Mitarbeiter:innen arbeiten in seinem Bereich. Schepanski will wissen, wo der Schuh drückt, wie die Arbeit sich – auch nachts – verändert. Dafür tauscht er Hemd gegen Kasack und ist ab 21 Uhr als Pflegekraft im Einsatz. „Wir haben gute Austauschformate in der Klinik und einen engen Draht zu den jeweiligen Führungskräften. Aber auch der persönliche Kontakt zu jedem Einzelnen ist wichtig: Wir wollen zeigen, dass der Weg zum Direktorium und das persönliche Gespräch ganz unkompliziert möglich sind“, so der Pflegedirektor.
Snack und Schnack
30 radiologische Untersuchungen, 60 Laborproben und 40 Notfälle in der ZNA: Ein Nachtdienst wie jeder andere im Harburger Klinikum. Für Philipp Noack, Geschäftsführender Direktor in Harburg, ist der nächtliche Besuch in der Klinik eine Premiere – bei der es aber nicht bleiben soll. „Tagsüber bin ich regelmäßig im Haus unterwegs, oft bleibt jedoch wenig Zeit für den „Schnack zwischendurch“. Unseren Besuch möchten wir nutzen, denjenigen, die nachts die Verantwortung für unsere Patienten tragen, danke zu sagen. Arbeiten, wenn andere schlafen, das ist nicht selbstverständlich“, erklärt Noack, der für insgesamt mehr als 2.500 Mitarbeiter:innen Verantwortung trägt. Gemeinsam mit Chefarzt und Ärztlichem Direktor Prof. Dr. Rudolf Töpper und Pflegedirektor Andre Schepanski hat er 140 gesunde Snacks verteilt – und auch den oder anderen Schnack halten können. Auf weitere kulinarische Überraschungsbesuche freut sich die Belegschaft.
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