NRW-Maschinenbau erwartet deutliche Abkühlung
- VDMA NRW rechnet 2024 mit einem Umsatzrückgang von real
4 Prozent - Unternehmen brauchen investitionsfreundliche, wettbewerbsfähige und nachhaltige Rahmenbedingungen
Vor dem Hintergrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen, innenpolitischen und geopolitischen Rahmenbedingungen für die hiesigen Maschinenbau-Unternehmen rechnet der VDMA NRW für 2024 mit einem Rückgang des Umsatzes von real 4 Prozent.
Diese Prognose spiegelt die negative Entwicklung der Nachfrage des letzten Jahres wider. Die Bestellungen aus dem Inland und dem Ausland blieben in den ersten elf Monaten 2023 mit minus 15 Prozent deutlich hinter ihren Vorjahreswerten zurück.
„Die weltweite konjunkturelle Schwächephase hinterlässt immer stärkere Spuren im nordrhein-westfälischen Maschinen- und Anlagenbau“, erklärt Dr. Timo Berger, Vorstandsvorsitzender des VDMA NRW und ergänzt: „Unsere Unternehmen brauchen investitionsfreundliche, wettbewerbsfähige und nachhaltige Rahmenbedingungen. Sie müssen Vertrauen in die politischen Entscheidungen haben können – erst dann ist die Basis für langfristig erfolgreiche Investitionen gelegt, die wir für die wichtigen Transformationsprozesse und einen erfolgreichen Standort Nordrhein-Westfalen benötigen.“
Der VDMA vertritt 3600 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen insgesamt rund 3 Millionen Menschen in der EU-27, davon mehr als 1,2 Millionen allein in Deutschland. Damit ist der Maschinen- und Anlagenbau unter den Investitionsgüterindustrien der größte Arbeitgeber, sowohl in der EU-27 als auch in Deutschland. Er steht in der Europäischen Union für ein Umsatzvolumen von geschätzt rund 860 Milliarden Euro. Rund 80 Prozent der in der EU verkauften Maschinen stammen aus einer Fertigungsstätte im Binnenmarkt.
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