Sicherheit

Reaktionszeit auf IT-Sicherheitslücken: Rund 20 Prozent der deutschen Firmen reagieren zu langsam

Jeder fünfte deutsche Angestellte findet, dass das eigene Unternehmen zu langsam bei IT-Sicherheitslücken reagiert. Das belegt die repräsentative Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ von der G DATA CyberDefense AG, Statista und brand eins. Die Erhebung zeigt auch, dass Firmen unterschiedlich schnell auf IT-Sicherheitshinweise reagieren, abhängig von ihrer Größe und Branche.

Unternehmen, insbesondere kleinere Betriebe, stehen weiterhin vor der Herausforderung, schnell auf IT-Sicherheitslücken zu reagieren. Laut der aktuellen Studie "Cybersicherheit in Zahlen" der G DATA CyberDefense AG empfinden etwa 30 Prozent der Angestellten in Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitenden, dass ihr Arbeitgeber zu langsam auf identifizierte IT-Schwachstellen reagiert. Bei Firmen mit über 1.000 Mitarbeitenden zeigt sich eine vergleichsweise schnelle Reaktion auf Hinweise zu IT-Sicherheitslücken. Nur 15 Prozent der Angestellten empfinden, dass ihr Arbeitgeber hierbei zu langsam agiert. Verzögerungen sind oft einem Mangel an Fachwissen, Personalmangel und fehlender Unterstützung von externen Dienstleistern geschuldet. Dabei kann gerade die Inanspruchnahme externer Dienstleister dazu beitragen, diese Engpässe zu überwinden, indem sie spezialisiertes Know-how und eine umfassende Hilfe bei der Bewältigung von IT-Sicherheitsproblemen bieten.

„Sicherheitslücken erfordern eine schnelle Reaktion, um die IT-Infrastruktur vor Cyberangriffen zu schützen oder die Schäden zu minimieren. Unternehmen sollten dabei jeden Hinweis auf eine IT-Schwachstelle ernst nehmen und umgehend prüfen. Denn jede Stunde, die eine Sicherheitslücke offen bleibt, erhöht das Risiko für Cyberangriffe erheblich“, erklärt Tim Berghoff, Security Evangelist bei der G DATA CyberDefense AG. „Mit dem 10. Januar 2024 endete auch der Support für Windows 8.1. Wer jetzt Systeme mit dieser veralteten Version von Microsoft Windows weiter betreibt, geht ein hohes Risiko ein. Das ist nur eines von vielen Beispielen dafür, wie entscheidend es ist, IT-Sicherheitsmaßnahmen zu priorisieren.“

Sicherheitsrisiken vor allem in der Tourismusbranche

Die Welt des Urlaubs, der Freizeit, der Medien und der Gesundheit birgt nicht nur Sonnenseiten: Die aktuelle Studie zeigt, dass hier besonders langsam auf IT-Sicherheitslücken reagiert wird. Rund 30 Prozent der Beschäftigten in diesem Sektor empfinden, dass ihr Arbeitgeber bei der zügigen Behebung von Sicherheitsproblemen nicht ausreichend unterstützt. Dabei gefährden mangelnde Reaktionen auf Sicherheitswarnungen nicht nur das Tagesgeschäft, sondern auch das Vertrauen der Kunden.

Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ zum Download 

„Cybersicherheit in Zahlen“ zeichnet sich durch eine hohe Informationsdichte und besondere methodische Tiefe aus: Die Researcher und Marktforscher von Statista haben Zahlen, Daten und Fakten aus mehr als 300 Statistiken zu einem einzigartigen Gesamtwerk zusammengeführt. Mehr als 5.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland wurden im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie zur Cybersicherheit im beruflichen und privaten Kontext befragt. Die Fachleute von Statista haben die Befragung eng begleitet und können dank einer Stichprobengröße, die weit über dem branchenüblichen Standard liegt, belastbare und valide Marktforschungsergebnisse im Heft „Cybersicherheit in Zahlen“ präsentieren. 

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