RwandAir unterzeichnet IATA Sicherheitsregeln
Das neue Jahr hat auf dramatische Weise gezeigt, wie wichtig eine gelebte Sicherheitskultur in den Unternehmen der Luftfahrtbranche ist: Beispiel ist die Beinahe-Katastrophe bei Alaska Airlines durch das herausgebrochene Rumpfteil während des Flugs.
Fugreisende müssen sich darauf verlassen können, dass diese entscheidenden Kriterien auf höchstem Niveau erhalten und von internationalen verantwortlichen Institutionen geprüft und kontrolliert werden. Insgesamt ist die Luftfahrt beispielgebend in ihrer Transparenz bei der Veröffentlichung von Unfallursachen und entsprechenden Direktiven der Unfallverhütung.
Laut der Iata wurde bei Unfalluntersuchungen festgestellt, dass eine positive Sicherheitskultur in Unternehmen ein entscheidender Faktor einer möglichen Unfallprävention sein kann. Entsprechend sieht es die Iata als wichtiges Merkmal an, dass diese Sicherheitskultur von der Top-Etage bis in die unteren Ränge der Unternehmen auch gelebt wird.
Iata Safety Leadership Charter
Aus diesem Grunde hat der Luftfahrtverband im September des letzten Jahres die "Iata Safety Leadership Charter" ins Leben gerufen. Diese Erklärung verpflichtet die teilnehmenden Airlines, sich "in einer fortlaufenden Sicherheitsevolution den offenen und vertrauensvollen Austausch zu Sicherheitsfragen in allen relevanten Unternehmensbereichen zu stellen". Die Mitarbeiter sollen zur aktiven und kritischen Mitarbeit motiviert werden. Diese Sicherheitskultur soll die Unternehmen auch in ihrer strategischen Positionierung fördern.
Bisher haben rund 40 Iata-Fluggesellschaften die Selbstverpflichtung gezeichnet. Gerade Vielflieger und Geschäftsreisende kommen immer wieder einmal in eine Situation, wo es beruhigend sein kann zu wissen, dass die Airline, mit der sie fliegen, sich zu diesen Standards verpflichtet hat. Umso bemerkenswerter ist es, dass eine kleine Fluggesellschaft aus dem afrikanischen Ruanda, RwandAir, das Abkommen gerade gezeichnet hat.
Sicherheitskultur pflegen und entwickeln
Die agile Chefin der Airline, Yvonne Makolo, die akuell auch im Iata Board of Directors agiert, war hier die treibende Kraft. Dies ist umso bemerkenswerter, als bisher nur eine weitere afrikanische Airline zu den Zeichnern gehört. Für Makolo sei es wichtig, "eine Sicherheitskultur im gesamten Unternehmen verantwortungsvoll zu pflegen und permanent weiter zu entwickeln", wie sie sagt.
Solche Aktivitäten sind gerade für den afrikanischen Luftverkehr beispielgebend, der noch sehr stark von regionalen Rivalitäten geprägt ist. Dies sieht auch Kamil Alawadhi, der Iata-Regional-Vize-Präsident für Afrika so, der hofft, damit weitere Unternehmen zu motivieren, die Strategie zu übernehmen. Für Geschäftsreisende und Travel Manager kann die Initiative von RwandAir eine vertrauensbildende Maßnahme sein, wenn bei der nächsten Reise überlegt wird, bei welcher Fluggesellschaft gebucht werden soll.
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