Sinfoniekonzert »Nordwind« und neue Konzertreihe »Bock auf Klassik?!« beim Gürzenich-Orchester Köln
Ein Quartett aus dem Reich von Mitternachtssonne und Polarlichtern, drei Finnen und ein Norweger. Dazu Werke, von denen zumindest Edvard Griegs Klavierkonzert und die 2. Sinfonie von Jean Sibelius als Nationalheiligtümer verehrt werden: Griegs pianistischer Parforceritt besinnt sich subtil auf die Tradition norwegischer Volksmusik und findet so zu einem ganz eigenen Tonfall – auch wenn Edvard Grieg dabei aus seiner Verehrung Robert Schumanns kein Geheimnis macht. Jean Sibelius hingegen schuf mit seiner Zweiten ein politisches Statement: Klare, naturverbundene nordische Klänge, die für die kulturelle Unabhängigkeit Finnlands stehen. Aus drei Tönen entfaltet sich nach und nach ein lebendiges musikalisches Wesen, ein klingender Organismus, geboren aus einer unscheinbaren kreativen Keimzelle. Esa-Pekka Salonen schließlich – gefeierter Dirigent und erfolgreicher Komponist – treibt in Helix Orchester und Dirigent in einen atemberaubenden Strudel von Tempo und Intensität. Wie durch ein Vergrößerungsglas erleben Hörerinnen und Hörer das Erlebnis von Beschleunigung und Crescendo.
Jan Lisiecki
Der 29-jährige kanadische Pianist gilt als Überflieger – und das nicht nur an den Tasten. Schon mit fünf begann er sein Klavierstudium, in der Schule übersprang er vier Klassen. Dem 13-Jährigen bescheinigte das BBC Music Magazine »reife Musikalität und glänzende Technik«. Seitdem macht Jan Lisiecki eine fulminante Karriere. Mit 15 unterzeichnete er einen Exklusivvertrag bei der Deutschen Grammophon, heute gibt er jährlich über hundert Konzerte in den bedeutendsten Musikzentren weltweit. Dirigenten wie Antonio Pappano, Yannick Nézet-Séguin oder Daniel Harding schätzen Lisieckis außergewöhnliche Kreativität und pianistische Perfektion. Einladungen als Solist erhält er von prominenten Orchestern wie New York Philharmonic, dem Cleveland Orchestra oder dem Boston Symphony Orchestra. In Europa arbeitet er immer wieder mit dem London Symphony Orchestra, dem Orchestre de Paris, der Staatskapelle Dresden oder dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zusammen. Jan Lisieckis Aufnahmen wurden mit Preisen wie dem ECHO Klassik oder dem Diapason d’or ausgezeichnet.
Tarmo Peltokoski
Der erst 23-jährige finnische Dirigent ist seit 2022 musikalischer und künstlerischer Leiter des Lettischen Nationalen Sinfonieorchesters. Zudem wirkt er derzeit als Erster Gastdirigent des Rotterdam Philharmonic Orchestra. Im September 2024 macht Tarmo Peltokoski dann einen weiteren Karrieresprung: Er wird Musikdirektor des Orchestre National du Capitole de Toulouse. Der Künstler feiert sowohl als Dirigent wie auch als preisgekrönter Pianist weltweit Erfolge. Mit 14 Jahren begann er sein Studium an der Sibelius-Akademie in Helsinki u. a. bei Sakari Oramo, Jukka-Pekka Saraste und Esa-Pekka Salonen. In der vergangenen Saison debütierte Tarmo Peltokoski beim hr-Sinfonieorchester, beim Orchestre Philharmonique de Radio France, beim Konzerthausorchester Berlin und beim Toronto Symphony Orchestra. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Solisten wie Yuja Wang, Matthias Goerne, Jan Lisiecki, Julia Fischer und Sol Gabetta.
Bock auf Klassik?! – Neue Konzertreihe für Studierende und junge Menschen bis 28 Jahre in Kooperation mit der Kölner Wissenschaftsrunde
Statt des klassischen Sinfoniekonzerts am Dienstag startet eine neue Konzertreihe in Kooperation mit der Kölner Wissenschaftsrunde (Zusammenschluss Kölner Hochschul- und Forschungseinrichtungen sowie der Stadt Köln und der Industrie- und Handelskammer), die sich exklusiv an Studierende und junge Menschen bis einschließlich 28 Jahre richtet. »Bock auf Klassik?! – Konzert und Kölsch« verspricht ein Konzerterlebnis, das schon beim Betreten der Philharmonie beginnt und nach dem Konzert mit einer After-Show im Foyer mit Freigetränk ausklingt. Auf dem Programm stehen die gleichen Stücke wie beim klassischen Sinfoniekonzert. Der Dirigent Tarmo Peltokoski wird während des Konzerts selbst zum Mikrofon greifen und in das Programm einführen. Special Guest der ersten Ausgabe ist Thelonious Herrmann. Er ist Klavierstudent der Musikhochschule Köln und geht er mit seinem Klavier auf Reisen. So spielt er an den ungewöhnlichsten Orten, was auf seinem Instagram-Kanal »Stadtgeklimper« von vielen verfolgt wird. Er wird schon zu Beginn mit seinem Klavier im Foyer zu erleben sein. Nach dem Konzert gibt es Freigetränke und eine After-Show mit DJ Leon Weber alias LCAW, der mit dem Gürzenich-Orchester Solo-Schlagzeuger Uwe Mattes Six Pianos von Steve Reich spielen wird, in einer Adaption für Live-Elektronik mit Marimba.
Das zweite Konzert dieser Reihe wird am 15.4.24 stattfinden. Eintritt für diese Konzerte mit freier Platzwahl beträgt einheitlich 8 Euro inklusive Freigetränk.
NORDWIND
So 04.02.24 11 Uhr
Mo 05.02.24 20 Uhr
Di 06.02.24 20 Uhr »Bock auf Klassik?!«, exklusiv für Studierende und junge Menschen bis 28 Jahre
Kölner Philharmonie
Esa-Pekka Salonen
Helix
2005
Edvard Grieg
Konzert für Klavier und Orchester
a-Moll op. 16
1868
Jean Sibelius
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43
1900–02
Jan Lisiecki Klavier
Tarmo Peltokoski Dirigent
Einführung 50 Minuten vor dem Konzert mit Michael Lohse
€ 55 / 44 / 35 / 23 / 18 / 11, Dienstag einheitlich 8 Euro inklusive Freigetränk
Weitere Informationen unter
https://www.guerzenich-orchester.de/… https://www.guerzenich-orchester.de/…
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