Sprengnetter-Kaufpreisanalyse Quartal 4: Neues Niveau hält sich
Preisentwicklung modernisierter vs. nicht-modernisierter Bestandsgebäude
Deutlich ist im vierten Quartal in Folge die Diskrepanz von gut 6 % zwischen der Preisentwicklung modernisierter und nicht-modernisierter Bestandsgebäude (älter als Baujahr 1990). Nicht-modernisierte Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser sinken im Preis, während die modernisierten Immobilien Wertzuwächse verzeichnen konnten. „Wir lesen seit einem Jahr die Unterschiede zwischen nicht-modernisierten und modernisierten Bestandsgebäuden aus. Hier zeigen sich die Auswirkungen der stark gestiegenen Energiepreise und der einhergehenden Diskussion rund um energetisches Sanieren sehr deutlich. Das heißt für Eigentümerinnen und Eigentümer: Wer seine Immobilie auf einem energetisch guten Stand hält, sorgt für Preiszuwächse. Für Maklerinnen und Makler wiederum sehen wir ein enormes Potenzial im Markt der Informations-Services rund um energetisches Sanieren“, so Sauerborn weiter.
Deutschland insgesamt: Vergleich zum Vorjahresquartal
Zum Vorjahresquartal sind die Preise von Eigentumswohnungen um -1,6 % und von Einfamilienhäusern um -2,8 % gesunken. „Angesichts des Vergleichs mit Quartalen, die bereits einen Preisrückgang zu verzeichnen hatten, sprechen die Unterschiede weiterhin für eine Seitwärtsentwicklung des Marktes“, erläutert Sauerborn.
Die Metropolen Berlin, Köln, München und Hamburg
Immobilieneigentümer und Investoren in Köln haben Grund zum Optimismus: Hier halten sich die Preise nicht nur, sondern verzeichnen mit einem Zuwachs von +0,2 % eine leichte Aufwärtsbewegung. Die Märkte in Berlin (-3,9 %), München (-2,9 %) und Hamburg (-2,0 %) müssen weitere Preisrückgänge hinnehmen. „Hier sehen wir relativ deutliche Preiskorrekturen. Das zeigt, der Markt pendelt sich weiter ein und es ist weiterhin Verhandlungsspielraum für Kaufinteressenten vorhanden“, so Sauerborn. Die Entwicklung zum Vorjahresquartal beträgt in Berlin -4,9 %, in Köln +0,3 %, in München -8,7 % und in Hamburg -5,5 %.
Methodik und Zahlenwerk
Für diese Analyse wurden 614.170 Kaufpreise von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen mit einer gesamten Kaufpreis-Summe von gut 250 Milliarden Euro im Zeitraum 01.01.2021 bis 31.12.2023 analysiert. Der durchschnittliche Kaufpreis von Einfamilienhäusern betrug über den analysierten Zeitraum übrigens 494.480 Euro, der Kaufpreis von Eigentumswohnungen 364.924 Euro.
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