1.111 Euro für eine bessere, familiäre letzte Lebenszeit
Schwerst- und sterbenskranke Kinder haben oft nur einen Wunsch: Sie wollen ihre letzte Lebenszeit nicht in einer Klinik, sondern zu Hause bei ihrer Familie verbringen. Das galt auch für das Mädchen, dessen Namen die 2016 gegründete Stiftung Valentina (Wangen im Allgäu) trägt. Die Stiftung setzt sich gemeinsam mit der Uniklinik Ulm und der Oberschwabenklinik Ravensburg für eine spezialisierte, ambulante pädiatrische Palliativversorgung ein, kurz SAPPV. Ziel ist es, die betroffenen Kinder und Jugendlichen zu Hause palliativ zu versorgen – im Kreis ihrer Lieben.
Für ihren Einsatz wurde die Stiftung Valentina nun im Rahmen des 11. Town & Country Stiftungspreises ausgezeichnet. Das Preisgeld von 1.111 Euro wird für den Erhalt des Projekts aufgewendet. Dadurch können die Kinder in ihrem letzten Lebensabschnitt weiterhin ambulant, intensiv-medizinisch und palliativ durch das mobile Team der Uniklinik betreut werden – anstatt diese Zeit in einer Uniklinik verbringen zu müssen.
Stellvertretend für die Stiftung übergab Stiftungsbotschafterin Sandra Langer, Geschäftsführerin der Langer Massivbau GmbH in Baindt, die Urkunde und lobte das Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen: „Die Unterstützung des Projekts ermöglicht den betroffenen Kindern noch einmal eine schöne Zeit mit der Familie und mit Freunden und damit eine Zeit mit verbesserter Lebensqualität zu erleben.“
Kurt Peter freut sich über die Auszeichnung und noch mehr über die Zuwendung: „Unser Ziel ist es, Kindern mit unheilbaren Krankheiten eine bestmögliche Zeit in ihrem gewohnten Zuhause zu bieten. So können sie ihren letzten Lebensabschnitt in ihrem gewohnten sozialen Umfeld verbringen“, betonte der Gründer der Stiftung und Vater von Valentina: 2016 riefen er und seine Frau Renate die Stiftung ins Leben, nachdem ihre Tochter im Alter von 13 Jahren nach einem einjährigen harten Kampf an ihrem hochaggressiven Tumor gestorben war. Ihre letzte Lebenszeit hatte Valentina mangels mobiler Versorgung in der Uniklinik Ulm verbringen müssen – dieses Schicksal möchte die Stiftung anderen Kindern in einer vergleichbaren Situation ersparen.
Über den Town & Country Stiftungspreis
Seit 2013 fördert der Town & Country Stiftungspreis deutschlandweit soziales Engagement für sozial, geistig und körperlich benachteiligte Kinder und Jugendliche. Der diesjährige 11. Stiftungspreis widmet sich dem Miteinander und steht unter dem Förderschwerpunkt „MIT – fühlen, reden, gestalten.“ Im Fokus stehen Projekte, die Kommunikation, Empathie und Gemeinschaft fördern oder Achtsamkeit trainieren. Unterstützt werden Bildungseinrichtungen, Vereine und andere, die sich für Chancengleichheit unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sozialem oder religiösem Hintergrund einsetzen – und damit jungen Menschen bessere Perspektiven eröffnen.
Der 11. Stiftungspreis wird gestaffelt vergeben: In der ersten Runde werden 300 gemeinnützige Einrichtungen und Projekte mit jeweils 1.111 Euro gefördert. Im zweiten Schritt wählt eine unabhängige Jury aus diesen 300 Preisträgern ein besonders förderwürdiges Projekt pro Bundesland. Diese 16 Landespreisträger werden im Rahmen einer feierlichen Gala am 21. Juni 2024 in Erfurt bekanntgegeben, ausgezeichnet und mit zusätzlichen je 5.000 Euro prämiert.
Die Town & Country Stiftung mit Sitz in Erfurt wurde 2009 von Gabriele und Jürgen Dawo gegründet, um unverschuldet in Not geratenen Bauherren und deren Familien zu helfen. Bald wurde der Stiftungszweck um die Unterstützung benachteiligter Kinder und Jugendlicher erweitert. Die Arbeit der Town & Country Stiftung wird durch das Town & Country Franchise-System und weitere Unterstützer:innen sowie freie Spenden ermöglicht.
Weitere Informationen zur Town & Country Stiftung finden Sie unter www.tc-stiftung.de
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