Auswärtsmarathon des VfL geht weiter – Gummersbach gastiert am Samstag in Eisenach
Wie man gegen den ThSV auftreten sollte, zeigten die Oberbergischen bereits im Hinspiel, als es am 9. Spieltag einen deutlichen 37:31-Heimerfolg zu feiern gab. Seit ihrer Rückkehr nach sieben Jahren in die „Stärkste Liga der Welt“ haben sich die Thüringer allerdings vor allem aufgrund ihrer Heimstärke Eindruck verschafft. So taten sich in der Werner-AßmannHalle schon viele Teams schwer, darunter der Bergische HC (31:30), FRISCH AUF! Göppingen (27:24), die Rhein-Neckar Löwen (29:26), der SC DHfK Leipzig (25:24) sowie der HC Erlangen (28:26). Auswärts konnte man bisher lediglich gegen die Rhein-Neckar Löwen beim 27:26-Erfolg punkten. Daran änderte auch das gestrige Spiel gegen die HSG Wetzlar nichts, als sich der ThSV denkbar knapp mit 30:31 in Hessen geschlagen geben musste. Insgesamt spielt der Aufsteiger einen erfrischenden, kreativen sowie mutigen Handball, wobei die kräftig zupackende Defensive im Zusammenspiel mit dem Torhüter sein Prunkstück ist. In der Offensive überzeugt mit Manuel Zehnder ein 24-jähriger Schweizer Mittelmann, der vom HC Erlangen ausgeliehen ist. Zehnder ist der impulsivste Spieler der Eisenacher, steht mit 163 Treffern auf Platz eins der Torschützenliste und stellte gestern mit satten 15 Toren erneut seine Qualität unter Beweis. „Wir wollen weiter unsere Intensität behalten und immer kämpfen, jedoch müssen wir unser Rückzugsverhalten besser in den Griff bekommen. Wenn wir im Angriff ruhig bleiben und die technischen Fehler abstellen, können wir die Abwehr von Eisenach schlagen“, prognostiziert Horžen.
Wie der ThSV geht auch der VfL mit einer bitteren Auswärtsniederlage im Gepäck in die Begegnung gegeneinander. In der Hannoveraner ZAG Arena musste sich die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson am gestrigen Abend mit 29:32 geschlagen geben. „Wir kamen sehr gut ins Spiel mit einer guten Abwehr und einem starken Torwart“, analysiert der slowenische Kreisläufer: „Jedoch haben wir uns das Leben in der zweiten Halbzeit mit zu vielen technischen Fehlern selbst schwer gemacht.“ Vor der nächsten Bundesligapartie belegen die Blau-Weißen aus dem Oberbergischen mit 18:20 Punkten den achten Tabellenrang.
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