Bei Zahnschmerzen möglichst schnell zum Zahnarzt
Dennoch könnten etwa zu viel Druck beim Zähneputzen, der Durchbruch von Milch- oder Weisheitszähnen sowie Zähneknirschen Zahnschmerzen auslösen, erläutert der Münchner Zahnarzt. Sogar Erkrankungen in anderen Körperregionen könnten dafür verantwortlich sein; oft strahlten Kopf-, Ohren- oder Brustschmerzen bis zu den Zähnen aus. Öttl sieht als weitere mögliche Ursachen, die Schmerzen an den Zähnen provozieren könnten, einen entzündeten Gesichtsnerv, einen Herpes Zoster (Gürtelrose), Zysten im Kiefer oder eine Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung). Nicht zuletzt könnten Kieferschmerzen Anzeichen eines drohenden Herzinfarktes sein.
Rezeptfreie Schmerzmittel könnten dann zwar den Zahnschmerz lindern, doch meist nur für kurze Zeit. „Es ist davon abzuraten, über längere Zeit Schmerzmittel gegen Zahnschmerzen einzunehmen, ohne die Ursache für die Schmerzen zu kennen“, warnt Öttl.
Abends, am Wochenende oder Feiertag könne bei starken Schmerzen der bundesweit angebotene Notdienst aufgesucht werden. „Für die umfassende Behandlung ist dann allerdings die Hauszahnärztin oder der Hauszahnarzt zuständig“, schränkt Öttl ein.
Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) ist der größte unabhängige Berufsverband in Deutschland. Er handelt politisch frei und unabhängig. Seine Aufgabe sieht er darin, alternative Handlungsoptionen für Zahnärzte und Zahnärztinnen für ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen zu entwickeln. Er engagiert sich für zahnärztliche Therapiefreiheit, Offenheit moderner zahnärztlicher Methoden für alle Patientinnen und Patienten, Prophylaxeförderung, mehr Eigenverantwortung für die Patienten- und Zahnärzteschaft sowie eine solide Finanzierung der Zahnheilkunde.
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