Filmproduktion im KI-Zeitalter
Die Berliner Produktionsfirma, die sowohl Independent- als auch Unternehmensfilme erstellt, versteht sich als zukunftsorientiert und bringt dem Thema eine grundsätzlich offene Haltung entgegen. Seit der Veröffentlichung der textbasierten KI „Chat GPT”, welche jegliche sprachbezogene Aufgaben erledigen kann, beschäftigt sich Fantomfilm mit den neuesten Entwicklung und baut vor allem videobasierte KIs in ihren Workflow ein, um ihre kreativen Visionen effizienter und effektiver umzusetzen.
Während KI in vielen Bereichen noch in der Entwicklungsphase steckt, sind einige KI-Technologien schon vielseitig einsetzbar und liefern konsistent die gewünschten Ergebnisse. KI-gestützte Schnittprogramme spielen in der Postproduktion bei Fantomfilm schon eine wesentliche Rolle: Sie können helfen, das beste Material herauszusuchen, Videos zu transkribieren, Multicam-Schnitt zu automatisieren oder bei Veränderungen der Seitenverhältnisse automatisch den richtigen Ausschnitt auszusuchen (Auto Reframe), um ein paar Beispiele zu nennen.
Auch in der Ton-Postproduktion kann KI eingesetzt werden, um die Qualität der Aufnahmen innerhalb kürzester Zeit zu verbessern. KI-basierte Werkzeuge setzen die Erstellung realistischer 3D-Elemente schneller und kostengünstiger um als „traditionelle” Methoden und ermöglichen den Einsatz von CGI, ohne dabei das Budget zu überschreiten. Fantomfilm sieht durch die diversen Anwendungsgebiete von KI auch eine Möglichkeit, nachhaltiger zu produzieren. Digitale Prozesse können den physischen Materialbedarf sowie produktionsbedingte Reisen reduzieren und somit das Green-Producing unterstützen.
Vor einigen Tagen wurde der Video-Generator „Sora” von OpenAI vorgestellt. Dieser befindet sich im Moment noch in der Testphase mit ausgewählten Personen und ist ein groß angelegtes Modell, das auf generativen Algorithmen basiert und speziell für die Bearbeitung von Videodaten entwickelt wurde. Es kann Videos von hoher Qualität generieren, indem es mit einer Vielzahl von Bildern und Videos unterschiedlicher Dauer, Auflösungen und Seitenverhältnisse trainiert wird.
Diese Entwicklung ist für Filmschaffende äußerst relevant und es kommt die Frage auf, auf welche Art und wie schnell sie die Film- und Video-Landschaft verändern wird. Fantomfilm möchte dieser neuen Entwicklung offen gegenübertreten und sobald sie öffentlich zugänglich sind, herausfinden, wie die KI kreativ eingesetzt werden kann.
Die Entwicklung und die Schnelligkeit, mit der die Entwicklung der KI vorankommt, stellt viele Branchen vor große Herausforderungen und neben Enthusiasmus ist auch Verunsicherung zu spüren. Fantomfilm sieht sich als Filmproduktionsfirma mit vielen Veränderungen konfrontiert und nimmt die Herausforderung an, auf dem neuesten Stand zu bleiben und sich mit Offenheit mit den Entwicklungen auseinanderzusetzen. Das Wichtigste jedoch: Hinter allen kreativen Entscheidungen bei Fantomfilm wird immer ein Mensch stehen.
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2017 gründete Eva Habermann – mit 25 Jahren Erfahrung im TV-Geschäft als Schauspielerin – gemeinsam mit dem Filmemacher Alexander König die Filmproduktionsfirma Fantomfilm GmbH in Berlin. Im Fokus steht die Produktion von Independent-Filmen und Unternehmensfilmen.
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