Familie & Kind

Finanzen, Freiheit, Frauenbilder: Darum entscheiden sich Menschen für ein kinderfreies Leben

Ein Leben ohne Kinder? Für die einen undenkbar, für die anderen eine bewusste Entscheidung. Die Gründe sind dabei individuell und vielfältig, reichen von mangelnder Gleichberechtigung, über Klimakrise bis zur Angst vor Schwangerschaft und Geburt. Die Dating-App Parship hat in einer bevölkerungsrepräsentativen Studie über 1.000 Männer und Frauen in Deutschland zu ihren Beweggründen befragt.  

  • Bei drei Viertel der kinderfreien Gen Z beeinflussen Klimawandel und Krisen den Kinderwunsch.
  • 2 von 3 Frauen ohne Kinder verspüren aufgrund mangelnder Gleichberechtigung keinen Wunsch auf Nachwuchs. 
  • Zwei Drittel aller Personen ohne Kinderwunsch haben Sorge, ihre Unabhängigkeit zu verlieren.

Hamburg, 08.02.2024 – Kinder oder keine Kinder? Diese Frage beschäftigt jede:n irgendwann. Knapp die Hälfte (44 Prozent) der Menschen zwischen 18 und 69 Jahren in Deutschland hat keine Kinder. Während sich jede:r fünfte Befragte (20 Prozent) dennoch durchaus Nachwuchs vorstellen kann, schließt jede:r Vierte (24 Prozent) eigene Kinder ganz für sich aus. Auffällig ist dabei der Blick auf die finanzielle Situation: So sagen diejenigen mit einem Netto-Haushaltseinkommen unter 1.500 Euro am häufigsten „Nein, ich möchte keine Kinder“ (34 Prozent). Bei den Besserverdienenden über 2.500 Euro netto sind es hingegen nur 20 Prozent, die keinen Kinderwunsch verspüren. Doch was bewegt Menschen darüber hinaus dazu, keine Eltern werden zu wollen? 

8 von 10 haben andere Prioritäten im Leben 

Die Entscheidung für ein kinderfreies Leben basiert bei der Mehrheit (71 Prozent) auf der Priorisierung anderer Lebensbereiche. Vor allem die 18- bis 29-Jährigen (81 Prozent) und die 30- bis 39-Jährigen (82 Prozent) geben an, dass etwa Reisen oder Karriere vorrangigere Ziele sind. Auch Menschen mit höherem Bildungsabschluss haben häufig andere Prioritäten (Hochschulreife: 80 Prozent; abgeschlossenes Studium: 79 Prozent).  

Freiheitsliebend: Für 66 Prozent der kinderfreien Befragten ist die Befürchtung, mit Kindern ihre Unabhängigkeit zu verlieren, ein entscheidender Faktor, keinen Nachwuchs zu wollen. Diese Angst ist besonders in den 30ern (80 Prozent) und den 40ern (79 Prozent) spürbar.  

Frauen und Gen Zler stören sich an klassischer Rollenverteilung  

80 Prozent der Frauen, die keine Kinder möchten, stören sich daran, dass in Medien und Filmen zu oft das stereotype Bild von der Frau mit Kinderwunsch gezeichnet wird. Insbesondere die jüngere Generation zwischen 18 und 29 Jahren (88 Prozent) findet es nicht zeitgemäß, Frauen automatisch die Mutterrolle zuzuschreiben. Zwei von drei der kinderfreien Frauen (65 Prozent) empfinden die Entscheidung gegen Kinder gesellschaftlich weniger akzeptiert, wenn sie eine Frau äußert, als wenn sie von einem Mann stammt.  

Gesellschaftliche Strukturen und mangelnde Gleichberechtigung können vom Kinderkriegen abhalten: 62 Prozent der Frauen ohne Kinder und 66 Prozent aller Gen Zler empfinden die Rollenverteilung in heterosexuellen Beziehungen noch immer als unfair. Bei den Männern sind über alle Altersklassen hinweg hingegen nur 35 Prozent dieser Meinung.  

Drei Viertel der kinderfreien Gen Z: Zukunft nicht vielversprechend 

Die Gründe für ein Leben ohne Kinder sind vielfältig: Besonders die Jüngeren, genauer drei Viertel der kinderfreien 18- bis 29-Jährigen (75 Prozent), halten Klimakrise und gesamtgesellschaftliche Entwicklungen von der Familienplanung ab.  

Mehr als jede dritte Frau (36 Prozent) äußerst außerdem Ängste vor Schwangerschaft und Geburt. Und die Hälfte aller Befragten (51 Prozent) gibt an, schlichtweg keinen Bezug zu Kindern zu haben.  

„Jeder Mensch hat individuelle Gründe dafür, Kinder zu bekommen – oder eben nicht. Diese sind oftmals in der jeweiligen Persönlichkeit und Lebensgeschichte verankert. Die Entscheidung erfordert letztendlich Selbstreflexion, eine klare Lebensvision und die Erkenntnis, dass Glück und Erfüllung nicht zwangsläufig an Elternschaft gebunden sind.“

Stella Schultner, Love-Coach und Parship-Expertin  

Frauen und jüngere Menschen ohne Kinderwunsch stoßen auf Unverständnis  

Wenn die Akzeptanz fehlt, wird die Kinderfreiheit herausfordernd. Jede dritte Frau (35 Prozent) und mehr als die Hälfte der Gen Z (53 Prozent) fühlen sich von ihrem sozialen Umfeld nicht ernst genommen, wenn sie ihre Entscheidung gegen eigenen Nachwuchs teilen. 75 Prozent der 18- bis 29-Jährigen haben bereits aus dem Freundes- oder Familienkreis gehört, dass sich ihr Kinderwunsch schon noch entwickeln würde. Diese Erfahrung machen auch viele in ihren 30ern (61 Prozent). Männer hingegen scheiden oft schon im Dating-Prozess aus, wenn sie keinen Nachwuchs möchten. Immerhin 17 Prozent geben an, dass ihr Gegenüber dann schnell das Interesse verliert. Bei einem genauso hohen Anteil der Männer scheiterte sogar bereits eine Beziehung wegen eines unterschiedlichen Kinderwunsches. Bei den Frauen machen deutlich weniger diese Erfahrung (Dating-Ende: 8 Prozent; Beziehungsaus: 4 Prozent). 

Über die Studie   

Für die vorliegende repräsentative Studie aus Januar 2024 hat Parship gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG 1.048 Personen aus Deutschland im Alter von 18 – 69 Jahren zum Thema „Kinderwunsch“ befragt. Die Stichprobe entspricht nach Alter, Geschlecht und Region der repräsentativen Verteilung in der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im Januar 2024 statt.      

Über die PARSHIP GmbH

Parship ist eine der führenden Dating-Apps in Deutschland und Europa. Als Pionier der Online-Partnervermittlung unterstützt das Unternehmen seit 2001 Singles dabei, Menschen zu finden, die wirklich zu ihnen passen. Parship-Mitglieder sind aktive Frauen und Männer ab 25 Jahren, die Mehrheit von ihnen auf der Suche nach einer festen Partnerschaft. Das Herzstück des Parship-Services geht zurück auf das Parship-Prinzip®, einem wissenschaftlich basierten Matchmaking-Verfahren, das Menschen zusammenbringt, bei denen die Chance auf eine Beziehung besonders hoch ist.

Parship setzt sich für „Healthy Dating“ ein, um ein gesundes Dating-Erlebnis zu fördern: wertschätzend, wertfrei, aufrichtig und aufregend. Dafür bietet Parship seinen Mitgliedern einen sicheren Raum für ein besseres Kennenlernen sowie ein umfassendes Angebot individueller Services und vielfältige Informationen, um ihr Dating-Erlebnis noch persönlicher und besser zu gestalten.

Parship ist als Marke der Parship Group Teil der ParshipMeet Group, die mit ihrem vielfältigen Markenportfolio das gesamte Spektrum der Online-Partnersuche abdeckt – von Social-Dating mit einem starken Entertainmentfokus bis hin zu seriösem Matchmaking. Die ParshipMeet Group ist Teil des ProSiebenSat.1-Konzerns.

1.273.245 Singles haben sich bereits über Parship verliebt*    

 *Quelle: Hochrechnung aus Nutzerbefragung nach Ende der Premium-Mitgliedschaft, weltweit, Stand 31.12.2023   

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

PARSHIP GmbH
Brandstwiete 1
20457 Hamburg
Telefon: +49 (40) 460026-243
Telefax: +49 (1805) 06-9500
http://www.parship.de

Ansprechpartner:
Jeannine Michèle Kock
Parship
Telefon: +49 (40) 460026-243
E-Mail: jeannine.kock@parshipgroup.com
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel