Gangwon 2024 feierlich beendet
Vom 19. Januar bis 1. Februar hatten 90 deutsche Nachwuchsathlet*innen in 15 Sportarten gegen die internationale Konkurrenz um Medaillen gekämpft. Die Wettkämpfe mit rund 1.900 der besten Nachwuchsathlet*innen weltweit orientierten sich in ihrer Ausrichtung an den Olympischen Winterspielen. In der südkoreanischen Provinz Gangwon war das olympische Flair dabei so präsent wie nie. Sieben der neun Wettkampfstätten wurden bereits bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang 2018 genutzt.
„Wir haben 13 großartige Wettkampftage hinter uns. Erstmals konnten Winter Youth Olympic Games in Asien zeigen, dass die koreanischen Organisatoren beste Rahmenbedingungen in erstklassigen Sportstätten zu bieten haben. Mit stimmungsvollen Eröffnungs- und Schlussfeiern hatten die Spiele einen für die jungen Athlet*innen perfekt auf sie zugeschnittenen Rahmen. Auch die für diese Veranstaltung besonderen und auf die junge Zielgruppe zugeschnittenen Bildungsangebote waren in Ergänzung zu den Wettkämpfen adäquat eingebettet und gut nachgefragt“, sagte Chef de Mission der deutschen Delegation Dr. Olaf Tabor.
20 Medaillen: Team D feiert das beste sportliche Ergebnis der YOG-Geschichte
Wenige Stunden vor der Abschlussfeier machten die Skilangläufer*innen mit ihrer Goldmedaille im Team Mixed Wettbewerb das sportlich gute Abschneiden für Team D perfekt. Mit 9 x Gold, 5 x Silber und 6 x Bronze konnten die deutschen Nachwuchsathlet*innen 20 Medaillen gewinnen. Diese Erfahrungen sollen für eine weitere Teilnahme an internationalen Wettkämpfen motivieren und einen Schub für die sportliche Entwicklung darstellen. Für viele der deutschen Athlet*innen waren die YOG die erste Teilnahme an einem internationalen Multisportevent und damit eine wertvolle Standortbestimmung gegenüber der weltweiten Konkurrenz.
„Sportlich hat Team D das bisher beste Ergebnis bei Winter Youth Olympic Games eingefahren. Mit der Gesamtbilanz aus zahlreichen persönlichen Bestleistungen, 46 Platzierungen unter den besten acht Athlet*innen ihres Jahrgangs weltweit und insgesamt 20 Podestplätzen sind wir sehr zufrieden. Besonders freut mich, dass die 9 Gold-, 5 Silber- und 6 Bronzemedaillen in verschiedensten Mannschaftsteilen errungen wurden. So fahren Aktive aus zehn Sportarten medaillendekoriert nach Deutschland zurück“, sagte Tabor. Zudem boten die YOG eine internationale Erfahrungsplattform mit Begegnungsmöglichkeiten für Nachwuchsathlet*innen aus allen Ecken der Welt. Insbesondere in Zeiten von Krieg und Leid können solche sportlichen Wettbewerbe Brücken zwischen den verschiedenen Nationen bauen. „Völkerverständigung, interkultureller Austausch und individueller Kontakt mit Sportler*innen aus anderen Ländern, Kontinenten und politischen Systemen unter den Prämissen von Wertschätzung, Toleranz und Fairplay vermag in dieser Form nur der internationale Sport zu vermitteln“, so Tabor weiter.
Spektakuläre Abschlussfeier mit olympischem Flair
Bei der am Abend folgenden offiziellen Abschlussfeier durfte Skilangläufer Jakob Moch mit 2 x Gold und 1 x Silber erfolgreichster Athlet im Langlauf, die deutsche Fahne tragen. „Zum Abschluss meiner erfolgreichen Zeit hier bei den Winter Youth Olympic Games noch die deutsche Fahne tragen zu dürfen, ist einfach unbeschreiblich.“ Eishockeyspielerin Hanna Weichenhain komplettierte als Bronzemedaillensiegerin einer Mannschaftssportart das deutsche Fahnenträger*innen-Duo. „Normalerweise kennen wir ja nur die Wettkämpfe im Eishockey. In Gangwon waren wir als Team D mit vielen Sportarten am Start und konnten uns untereinander austauschen. Es ist mir daher eine sehr große Ehre die Athlet*innen aus dem Team D als Fahnenträgerin vertreten zu dürfen“, sagte Weichenhain.
Gegen 20.30 Uhr erklärte IOC-Präsident Thomas Bach in seiner kurzen Ansprache die Spiele für beendet. Neben den musikalischen Auftritten war insbesondere der Dank an das Gastgeberland Südkorea ein Highlight der Abschlussfeier. Im Anschluss bot das Athlet 365 Zelt, welches bereits während der Spiele als Ort für internationalen Austausch und des vom Internationalen Olympischen Kommission (IOC) durchgeführten Education-Programmes genutzte genutzt wurde, Raum für eine Athlet*innen-Party. Die 90 deutschen Nachwuchsathlet*innen reisen mit tollen Eindrücken, neu geknüpften Freundschaften und Erfahrungen auf der internationalen Bühne zurück in die Heimat – und vielleicht werden wir einige von ihnen bereits bei den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina 2026 wiedersehen. Motivation dieses Ziel zu erreichen, sammelten sie im südkoreanischen Gangwon zu Genüge.
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