Hochschule Kaiserslautern erhält Fördergelder bis 2028
„Die Forschungsinitiative fördert nicht nur die Forschung in unseren Hochschulen, sondern stärkt auch über den Wissens- und Innovationstransfers ihren Austausch untereinander, mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Unternehmen und der Gesellschaft. Mit Fördermitteln in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro leisten wir als Landesregierung nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der nationalen und internationalen Wettbewerbsposition der Hochschule Kaiserslautern, sondern stärken so auch den Forschungsstandort Rheinland-Pfalz“, sagt Wissenschaftsminister Clemens Hoch. Die Mittel der Forschungsinitiative unterstützen unsere Hochschulen, die von ihnen selbst identifizierten Forschungsbereiche gezielt weiterzuentwickeln und ihr Forschungsprofil zu stärken. Diese Strategie trage Früchte, wie erfolgreiche Drittmitteleinwerbungen der Hochschulen zeigten, so Hoch.
Im Mittelpunkt der Forschungsinitiative steht das Forschungsprofil der einzelnen Hochschule. An der Hochschule Kaiserslautern ist dieses geprägt durch forschungsstarke Bereiche in den Mikro- und Nanotechnologien, den Lebens- und Materialwissenschaften, der Biotechnologie, der Elektrotechnik und der Informatik. Die Informatik durchdringt als Querschnittsdisziplin alle Bereiche.
Aus diesen Aktivitäten haben sich Profilbereiche, an der Hochschule als Forschungsschwerpunkte bezeichnet, als hochschulweite Zusammenschlüsse von Professor*innen entwickelt. Diese sind interdisziplinär und zukunftsweisend ausgerichtet. Sie generieren einen Großteil der jährlich eingeworbenen Drittmittel. „Erfolgreiche Forschung ist eine wichtige Basis für gute Lehre und damit essentiell für eine Hochschulentwicklung mit zukunftsfähigem Studienangebot. Daher legt die Hochschule Wert auf ein funktionierendes Miteinander von Forschung, Lehre, Wissens- und Technologietransfer sowie wissenschaftlicher Weiterbildung“, sagt Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Schmidt, Präsident der Hochschule Kaiserslautern.
Im Rahmen der Forschungsinitiative wird für die Jahre 2024 bis 2028 zwischen dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz (MWG) und der Hochschule Kaiserslautern eine Zielvereinbarung geschlossen. Diese legt seitens der Hochschule Kaiserslautern die zu erreichenden Ziele fest und benennt Maßnahmen sowie quantitative und qualitative Erfolgsindikatoren für die Zeit bis Ende 2028. Das Ministerium legt dafür die verfügbaren Ressourcen fest.
Dies gilt für die vier Forschungsschwerpunkte der Hochschule Kaiserslautern. Im angewandten Forschungsschwerpunkt „Integrierte Miniaturisierte Systeme“ (IMS) entwickeln die Wissenschaftler*innen nicht nur miniaturisierte Systeme, sondern arbeiten auch an deren Einsetzbarkeit im täglichen Leben. Sie nutzen dazu Know-how in den angewandten Lebenswissenschaften und den Mikro- und Nanotechnologien.
Die Frage nach der Nachhaltigkeit unserer Art des Wirtschaftens und damit besonders der Entwicklung und Anwendung von nachhaltigen Materialien, Produkten und Prozessen in den Bereichen Bauwesen und Industrieproduktion beschäftigt die Forschenden im Schwerpunkt „Sustainable Materials Products and Processes“ (STAMP).
Gegenstand des Forschungsschwerpunktes „Zuverlässige Software-intensive Systeme“ (ZUSIS) ist die Entwicklung von technischen und organisatorischen Systemen, bei denen Software eine wichtige Rolle spielt. Beispiele sind medizintechnische Produkte, Ambient Assisted Living und mobile Systeme, computergestützte Geschäftsprozesse sowie produktionstechnische Systeme.
Ressourceneffizienz, Klimaschutz, Gesundheit, Digitalisierung. Das sind Themen von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Der Forschungsschwerpunkt „Hocheffiziente technische Systeme“ (HTS) vereint Expert*innen aus den Disziplinen Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau und Mathematik, die fachübergreifend an diesen Kernthemen forschen.
„Die Forschungsinitiative unterstützt dort, wo die fachlichen und strukturellen Voraussetzungen vorhanden sind und stärkt uns im Wettbewerb um den wissenschaftlichen Nachwuchs und um herausragende Forscherinnen und Forscher“, so Prof. Dr. med. Karl-Herbert Schäfer, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der Hochschule Kaiserslautern.
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