Sicherheit

In Untersuchungen der letzten 48 Stunden zur ScreenConnect Sicherheitslücke findet Sophos auch Malware-Technologie von Lockbit

Vor wenigen Tagen ist internationalen Strafverfolgungsbehörden ein entscheidender Schlag gegen Lockbit gelungen. Laut einem ausführlichen Kommentar von Chester Wisniewski, Director, Global Field CTO bei Sophos, ist allerdings ein Teil ihrer Infrastruktur immer noch online, was vermutlich darauf hinweist, dass einige aus der Lockbit Cyberkriminellengruppe noch nicht gefasst worden sind. Die Chance, dass diese sich anderen Gruppen anschließen oder eine neue Gruppe bilden wäre keine Überraschung.

Jetzt veröffentlicht Sophos X-Ops einen Bericht über die seit kurzem bekannte Sicherheitslücke bei der Remote Management und Monitoring Lösung ScreenConnect. Die detaillierte Analyse „ConnectWise ScreenConnect Attacks Deliver Malware“ stellt auch einen Zusammenhang mit Lockbit fest. Christopher Butt, Sophos X-Ops Principal Researcher bei Sophos, dazu:

„Wir haben in den letzten 48 Stunden mehrere Angriffe analysiert, die sich die ScreenConnect-Sicherheitslücke zu Nutzen gemacht haben. Am bemerkenswertesten war eine Malware, die mit dem im Jahr 2022 geleakten Ransomware-Builder-Tool Lockbit 3 erstellt wurde. Sie stammt möglicherweise nicht von den eigentlichen Lockbit-Entwicklern. Aber wir konnten auch Remote Access Trojaner (RATS), Info- und Passwort-Stealer sowie andere Ransomware entdecken. All dies zeigt, dass viele verschiedene Angreifer ScreenConnect im Visier haben“, sagte Christopher Budd, Direktor Sophos X-Ops Threat Research. „Jeder, der ScreenConnect nutzt, sollte Maßnahmen ergreifen, um anfällige Server und Clients sofort zu isolieren, sie zu patchen und auf Anzeichen einer Kompromittierung zu prüfen. Sophos bietet umfassende Anleitungen und Threat-Hunting-Materialien von Sophos X-Ops als Hilfestellung. Wir setzen unsere Untersuchungen fort und werden bei Bedarf Aktualisierungen vornehmen.“

Die Malware-Aktivitäten der letzten 48 Stunden und der Einsatz von Lockbit-Technologie könnte die Vermutung von Chester Wisniewski bestätigen, dass Teile der Lockbit Gruppe nach wie vor aktiv sind oder die Lockbit Malware-Technologie bei anderen Gruppen auch weiterhin Anwendung findet.

Was Anwender von ScreenConnect jetzt unbedingt unternehmen sollten, ist im Bericht von Sophos detailliert beschrieben.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Sophos Technology GmbH
Gustav-Stresemann-Ring 1
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (611) 5858-0
Telefax: +49 (611) 5858-1042
http://www.sophos.de

Ansprechpartner:
Jörg Schindler
PR Manager EMEA
Telefon: +49 (721) 25516-263
E-Mail: joerg.schindler@sophos.com
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel