Medien

„Kämpfen für den Frieden“

Endlich wieder Frieden auf der Welt – ein Wunsch vieler Menschen in diesen Zeiten voller Krisen und Kriege weltweit. Doch wenn es konkret wird? Welche Wege können und müssen Konfliktparteien beschreiten, damit der Wunsch Wirklichkeit wird – und welche sind vielleicht schon gescheitert? Die neueste Ausgabe der Zeitschrift „OST-WEST. Europäische Perspektiven“ geht dem diskursiven Ringen um Frieden nach, insbesondere in der Ukraine, in Zentralasien, auf dem Balkan und in Bergkarabach.

Die Theologieprofessorin Regina Elsner ist neues Redaktionsmitglied der Zeitschrift OWEP und analysiert in ihrem Eröffnungsbeitrag detailliert und kritisch die Frage, warum die vatikanische Diplomatie trotz großer Erwartungen bisher keinen Beitrag für eine Friedenslösung oder wenigstens eine Verbesserung der Situation im Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine leisten konnte. Ein Grund, so Regina Elsner, „ist der gescheiterte Versuch, Religion und Politik auf der internationalen kirchlichen Ebene voneinander zu trennen.“

Im Interview mit OWEP-Chefredakteurin Gemma Pörzgen berichtet der kolumbianische Friedensvermittler Sergio Jaramillo Caro von seinen Erfahrungen in Vermittlungsprozessen und seiner Skepsis, ob mit Russland ein Verhandlungsfrieden überhaupt möglich ist. Dem stimmt auch der Bonner Politologe Andreas Heinemann-Grüder zu. Er gibt im Heft einen Überblick über mögliche Szenarien, wie Russlands Krieg gegen die Ukraine enden könnte und erläutert die Voraussetzungen für Friedensabkommen, die nicht auf einem militärischen Sieg basieren. Der ukrainische Publizist Juri Durkot setzt sich kritisch mit dem deutschen Pazifismus auseinander und konfrontiert ihn mit der alltäglichen Erfahrung des Krieges.

„Stell dir vor, es ist Krieg und du willst nicht hin,“ so hat die Journalistin Tamina Kutscher ihren Beitrag überschrieben: „Wer im Ukraine-Krieg den Dienst mit der Waffe verweigert, hat es auf beiden Seiten schwer. In Russland existiert das Recht auf Kriegsdienstverweigerung nur auf dem Papier. In der Ukraine ist es nach dem 24. Februar 2022 ausgesetzt worden.“ Genaue Zahlen gebe es nicht, schreibt die Autorin, Schätzungen gingen davon aus, dass mehr als 250.000 Männer im wehrdienstfähigen Alter Russland verlassen hätten – und dass mehr als 175.000 ukrainische Männer im wehrdienstpflichtigen Alter in die EU gekommen seien. Wie viele davon illegal eingereist seien, sei unklar.

Weitere Beiträge im Heft: Die Journalistin Silvia Stöber widmet sich dem Konflikt um Bergkarabach zwischen Armenien und Aserbaidschan, der Politikwissenschafter Vedran Džihić untersucht die Lage auf dem Balkan, die Publizistin Alexandra Sitenko analysiert die Bedeutung Zentralasiens in der globalen Sicherheitsarchitektur und OWEP-Redakteur Matthias Kneip war auf Reisen im Suwałki-Korridor: Im Grenzgebiet zwischen Belarus, Polen, dem Baltikum und der russischen Exklave Kaliningrad beschreibt er die durchaus erstaunlichen Gründe für Stacheldraht-Absperrungen in der Region rund um den 65 Kilometer schmalen Landstreifen.

Die Zeitschrift „OST-WEST. Europäische Perspektiven“
(OWEP) wird vom katholischen Osteuropa-
Hilfswerk Renovabis und vom Zentralkomitee
der deutschen Katholiken (ZdK) herausgegeben
und erscheint im Verlag Friedrich Pustet.
OWEP kostet als Einzelexemplar 7,50 Euro. Die
Zeitschrift kann telefonisch (08161/5309-71)
oder per E-Mail: owep@renovabis.de oder bestellung@
pustet.de angefordert werden. Ein
Überblick über den Inhalt der aktuellen Ausgabe
ist im Internet unter www.owep.de zu finden.
Das Titelbild zeigt die Statue des Hafenarbeiters an der
Frankfurter Friedensbrücke, verkleidet in den Farben
der ukrainischen Flagge. (picture alliance /Daniel Kubirski)
– Gesamtgestaltung des Umschlags: Martin
Veicht

Über den Renovabis, Osteuropa-Hilfswerk E.V.

Die Zeitschrift „OST-WEST. Europäische Perspektiven“ (OWEP) wird vom katholischen Osteuropa- Hilfswerk Renovabis und vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) herausgegeben und erscheint im Verlag Friedrich Pustet. OWEP kostet als Einzelexemplar 7,50 Euro. Die Zeitschrift kann telefonisch (08161/5309-71) oder per E-Mail: owep@renovabis.de oder bestellung@ pustet.de angefordert werden. Ein

Überblick über den Inhalt der aktuellen Ausgabe ist im Internet unter www.owep.de zu finden. Das Titelbild zeigt die Statue des Hafenarbeiters an der Frankfurter Friedensbrücke, verkleidet in den Farben der ukrainischen Flagge. (picture alliance /Daniel Kubirski) ,- Gesamtgestaltung des Umschlags: Martin Veicht

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Renovabis, Osteuropa-Hilfswerk E.V.
Domberg 38/40
85354 Freising
Telefon: +49 (8161) 53090-49
Telefax: +49 (8161) 5309-44
http://www.renovabis.de

Ansprechpartner:
Thomas Schumann
Redakteur | Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (81) 615309-35
Fax: +49 (81) 615309-44
E-Mail: tho@renovabis.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel