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Olympia-Quali: DBB-Damen mit Nervenstärke zum Auftaktsieg

YES! HERAUSRAGEND! Die deutschen Damen haben beim Olympischen Qualifikationsturnier in Belém/Brasilien einen ganz wichtigen Auftaktsieg gefeiert. Gegen Serbien setzte sich das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis mit 73:66 (19:12, 17:9, 17:25, 20:20) durch und brachte sich damit in eine hervorragende Ausgangsposition. Am kommenden Samstag, 10. Februar 2024, geht es mit der Partie gegen Australien weiter (ab 20.45 Uhr live und kostenlos bei MagentaSport). Die ersten drei Teams der Vierergruppe, zu der auch noch Gastgeber Brasilien gehört, qualifizieren sich für die Olympischem Spiele in Paris 2024.

Start gelingt

Thomaidis schickte zu Beginn Svenja Brunckhorst, Leonie Fiebich, Satou Sabally, Nyara Sabally und Marie Gülich aufs Parkett. Marschroute war, den Ball möglichst oft unter den gegnerischen Korb zu bringen, um dort die Vorteile auszuspielen. Beide Teams begannen nervös und leisteten sich frühe Ballverluste. Das DBB-Team verteidigte aber bärenstark, fand dann auch offensiv einen Rhythmus und ging durch einen Dreier von Gülich und Punkte von Satou mit 9:1 in Front (4.). Serbien fand offensiv überhaupt nicht statt, Gülich erhöhte auf 11:1 (6.), Auszeit Serbien. Nach Fiebichs Treffern hieß es 17:5 (8.), dann 19:7. Deutschland dominierte die Rebounds und ließ den Gegner bis dahin nicht zum Zuge kommen. Zu viele Ballverluste auf deutscher Seite sorgten aber dafür, dass es nach dem ersten Viertel „nur“ noch 19:12 stand.

Defense ganz stark

Es blieb zunächst das größte Problem der DBB-Korbjägerinnen, dass nicht gut auf den Ball aufgepasst wurde (schon zehn Ballverluste). Serbien wurde aber durch die deutsche Defense weiterhin so stark eingeschränkt, dass sich am Score nicht viel tat (22:12, 14., Satou). Insgesamt hatte die Partie deutlich an Tempo verloren, auf beiden Seiten hatte man viel mit sich selbst zu tun. Fiebich traf an der Freiwurflinie und es sah nach wie vor gut aus für die deutsche Mannschaft (24:12, 15.). Auch das Thomaidis-Team hatte jetzt einige Minuten lang große Schwierigkeiten zu guten Abschlüssen zu kommen, aber die individuelle Klasse von Spielerinnen wie Fiebich hielt Deutschland vorne (26:15, 17.). Nyara punktete unter dem Korb (30:17, 18.), Satou besorgte das 36:21 kurz vor Ende des zweiten Viertels und den bis dato höchsten Vorsprung.

Serbien kommt auf

In der sich im Vorfeld des Brasilien-Spiels langsam füllenden Arena startete Serbien mit zwei „and ones“ in Viertel Nummer drei (36:28, 21.). Die DBB-Auswahl musste jetzt aufpassen, fing sich aber sofort wieder (41:28, 23.). Defensiv zeigte sich das DBB-Team weiter hervorragend eingestellt, vorne traf man immer dann, wenn es wirklich nötig war (43:31, Luisa Geiselsöder, 26.). Serbien war aber im Spiel und kam auf 43:37 heran (27.). Jetzt ging es darum einen kühlen Kopf zu bewahren. Serbien netzte einen Dreier, erst den zweiten im gesamten Spiel, und hatte das Momentum auf seiner Seite (45:42, 28.), Auszeit Deutschland. Alex Wilke beruhigte die Nerven per Distanztreffer, Fiebich legte einen Dreier nach und nach drei Vierteln lautete der Spielstand 53:46.

Willensleistung

Satou traf, Serbien konterte per Dreier. Verbissen wurde um jeden Ball gekämpft (55:49, 33.). Fiebich holte ihren dritten Block, aber Serbien stellte mit einem weiteren Dreier auf 55:52, per Freiwurf dann auf 55:53 (35.). Minutenlang konnte Deutschland nicht scoren, Serbien ging in Führung (55:56, 36.). Man musste jetzt um die deutsche Mannschaft bangen. Doch der Wille des deutschen Teams zeigte sich abermals, als Fiebich einen eigenen Offensivrebound per Dreier veredelte. Kurz darauf legte diese nach und brachte Deutschland wieder in Front (59:58). Serbien aber ebenso mit der Antwort von der Freiwurflinie (59:63, 38.). Mit dem Rücken an der Wand griff sich Gülich den nächsten Offensivrebound und passte auf Fiebich, die erneut von draußen traf. Die DBB-Damen hellwach und Satou mit dem Layup zur Führung (64:63). Serbien auf der Gegenseite mit zwei verpassten Dreiern und einer Shotclock-Violation (39.). Deutschland somit mit unter einer Minute im Ballbesitz. Satou auf Brunckhorst und die aus der Ecke zum vorentscheidenden 69:63. In den Schlussmomenten blieb das deutsche Team ruhig und machte den Auftakstieg nach Satous Freiwürfen perfekt (73:66).

„Einsatz und Wille waren entscheidend“

Leonie Fiebich: „Die Art wie wir uns als Team bewiesen haben und wie wir die schwierigen Situationen im vierten Viertel gelöst haben, zeigt mir dass wir als Einheit zusammengewachsen sind. Wir haben uns ein Ziel gesetzt und sind auf dem richtigen Weg.“

Lisa Thomaidis: „Wir haben unseren Gameplan perfekt ausgeführt und unsere fehlende Erfahrung durch unfassbaren Einsatz und Wille wett gemacht. Ich bin enorm stolz auf die Mannschaft, die sich nicht hat entmutigen lassen und als es drauf ankam immer Antworten parat hatte.“

Boxscore

Für Deutschland spieltenNamePunkteVereinSatou Sabally18Dallas Wings/WNBA | Shandong Shangao BC/CHNAlexandra Wilke4Rutronik Stars KelternTheresa SimondnpALBA BERLINJennifer Crowderdnpmedical instinct Veilchen GöttingenNyara Sabally14New York Liberty/WNBA | ZVVZ USK Prag/CZEMarie Gülich10Valencia BC/ESPLeonie Fiebich20Casademont Zaragoza/ESPAlina HartmanndnpBC Namur Capitale/BELSvenja Brunckhorst3Team BundeswehrSonja Greinacher0Team BundeswehrLina SontagdnpUCLA/USALuisa Geiselsöder4Basket Landes/FRA

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