Studienstiftung startet vertiefte Kooperation mit der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung
Bereits seit 2022 beschäftigt sich die Studienstiftung des deutschen Volkes mit der Frage, welchen Beitrag sie als Begabtenförderwerk für Studierende auch für die Förderung von Talenten der beruflichen Bildung und für den Austausch zwischen beiden Gruppen leisten kann und hat ihren institutionellen Kontakt mit der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung verstärkt. In diesem Jahr startet nun im Rahmen einer vom BMBF mit Projektmitteln geförderten, dreijährigen Pilotphase eine vertiefte Kooperation mit der SBB, die den Spezifika der jeweiligen Zielgruppen beider Werke und ihrem institutionellen Auftrag Rechnung trägt.
Teilnahme am Bildungsprogramm der Studienstiftung
Ab diesem Jahr können die Geförderten der SBB an Veranstaltungen der Programmlinien Stipendiat:innen machen Programm, gemeinsam und an den Sprachkursen der Studienstiftung teilnehmen. Diese längerfristige Zusammenarbeit folgt auf eine Phase intensiven Austauschs beider Förderwerke und einer ersten gegenseitigen Öffnung von Programmplätzen für die jeweiligen Stipentiat:innen in den vergangenen Jahren. Im Rahmen der jetzt beschlossenen Kooperation können für Veranstaltungen der Reihen Stipendiat:innen machen Programm und gemeinsam jährlich 30 Programmplätze für Geförderte der SBB bereitgestellt werden. Zusätzlich dazu stehen pro Jahr bis zu 150 Plätze in den Sprachkursen der Studienstiftung im In- und Ausland zur Verfügung.
„Mit der Kooperation unserer beiden Werke möchten wir eine Brücke zwischen akademischer und beruflicher Bildung bauen, indem wir ihre jeweilige Relevanz und die Bedeutung beruflicher Vielfalt für die Bewältigung gesellschaftspolitischer Herausforderungen der Gegenwart deutlich machen“, begründet Jean-Pierre Palmier, Leiter des Bildungsprogramms Wissenschaft in der Studienstiftung, den Einsatz für die Zusammenarbeit mit der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung. Im Interview mit dem ehemaligen Geschäftsführer der SBB, Wolf Dieter Bauer, resümiert er darauf aufbauend: „Die Teilnahme der Geförderten der SBB ist […] ein Gewinn, fachlich wie menschlich. Neben der beruflichen Erfahrung trägt auch ihre Lebenserfahrung – unsere Stipendiat:innen sind im Schnitt deutlich jünger – entscheidend zu einem perspektivreichen Austausch bei.“
Die Programmlinien Stipendiat:innen machen Programm und gemeinsam
Im Rahmen der Programmlinie Stipendiat:innen machen Programm (SmP) können die Geförderten eigene Veranstaltungsformate gemeinsam entwickeln und umsetzen. Dabei werden sie von der Geschäftsstelle der Studienstiftung organisatorisch und finanziell unterstützt. Bei SmP-Seminaren werden vielfältige wissenschaftliche oder gesellschaftspolitische Themen aus möglichst unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.
Die Förderlinie gemeinsam enthält Formate, die von Geförderten und Ehemaligen organisiert und durchgeführt werden und von der Studienstiftung und dem Verein „Alumni der Studienstiftung“ finanziell und organisatorisch unterstützt werden. Auch hier steht der gemeinsame Austausch zu wissenschaftlichen oder gesellschaftspolitisch relevanten Themen im Vordergrund.
Mit der Öffnung der Programmlinien Stipendiat:innen machen Programm und gemeinsam wird den unterschiedlichen Stipendiat:innengruppen ermöglicht über gesellschaftlich und politisch relevante Fragestellung ins Gespräch zu kommen und dabei ihre auf den unterschiedlichen Lebenswegen beruhenden Erfahrungen und Perspektiven einzubringen. Besonders attraktiv ist die Möglichkeit, thematisch einschlägige Seminare in enger Zusammenarbeit mit den Geförderten des jeweils anderen Werks in Eigenregie zu planen und durchzuführen. Aus solchen gemeinsamen Projekten entstehen dauerhafte und belastbare persönliche Beziehungen zwischen Talenten der akademischen und beruflichen Bildung.
Das Sprachkurs-Angebot der Studienstiftung
Das breite Sprachkurs-Angebot der Studienstiftung beinhaltet dreiwöchige Intensivsprachkurse im In- und Ausland, bspw. in Broadstairs, Rom oder Barcelona. Die Sprachkursstipendien umfassen neben den Kurskosten die Unterbringung in einer Gastfamilie oder Gemeinschaftsunterkunft, eine Reisekosten- und eine Verpflegungspauschale.
Die Teilnahme am Sprachkursprogramm der Studienstiftung unterstützt die Geförderten beider Werke beim Erwerb interkultureller Kompetenzen und Erfahrungen für die weitere akademische und berufliche Ausbildung. Im Rahmen einer gemeinsamen Auslandserfahrung können außerdem verschiedene Blickwinkel auf soziale und kulturelle Unterschiede zur je eigenen Lebenswelt miteinander ins Gespräch gebracht werden.
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