DEHOGA Bayern und Tourismus Oberbayern München befürworten Neubaupläne des Schlierseer Hofs
Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern sowie Tourismus Oberbayern München (TOM) begrüßen die überarbeiteten Neubaupläne hinsichtlich eines 116-Zimmer-Hotels in Schliersee.
DEHOGA Bayern-Landesgeschäftsführer Dr. Thomas Geppert zeigt sich überzeugt: „Der Neubau des Schlierseer Hofs wird der Region viele positive Impulse geben, an die viele heute noch gar nicht denken. Zunächst ist allein schon ein Investitionsvolumen von rund 55 Mio. Euro für ein solches Bauvorhaben oftmals eine Initialzündung für die regionale Wirtschaft. Wenn dann der Betrieb auch noch geöffnet hat, darf nicht vergessen werden, dass alles, was in Folge des Neubaus neu entsteht, in aller erster Linie den Einheimischen zugutekommt. Ganz besonders interessant ist jedoch“, so Geppert, „dass zu jedem Euro, den künftig ein Gast in einem Hotel dieser Güte ausgeben wird, über indirekte und induzierte Effekte nochmals 2,50 Euro in der Region hinzukommen. Hiervon werden dann dauerhaft viele Produzenten, Zulieferer und Dienstleister in allen Bereichen profitieren.“
TOM-Geschäftsführer Oswald Pehel ergänzt: „Die Statistik zeigt, dass wir über ganz Oberbayern verteilt noch Kapazitäten für größere Hotels sehen. Größere Hotels, die sich architektonisch sehr gut in die Landschaften integrieren lassen, bedeuten nicht nur Kapazitäten für Gäste, die wir sehr gerne willkommen heißen, sondern sind insbesondere wichtige regionale Arbeitgeber oder auch Ausbildungsbetriebe. Neben der bereits erwähnten regionalen Wertschöpfung, von der Handwerker, lokale Erzeuger, Metzger, Bäcker und der Einzelhandel profitieren, sind auch die Steuermehreinnahmen nicht zu vernachlässigen: von der Einkommensteuer der möglichen neuen Mitarbeiter bis hin zur Gewerbesteuer fließen mit jedem neuen Hotelprojekt Gelder ins System.“
Geppert und Pehel betonen, dass die Bedenken mancher Bürger verständlich seien, dies sei kein rein Schlierseer Phänomen, sondern bei Projekten dieser Größenordnung durchaus normal. „Vergleichbare realisierte Bauvorhaben, wie zum Beispiel das Hotel Edelweiß in Berchtesgaden zeigen jedoch, wie positiv sich derartige Investitionen zum Wohle aller auswirken können“, so Geppert, „Zudem wird das Schlierseer Projekt von einer ortsansässigen Betreiberfamilie, bei der auch die nächste Generation bereits intensiv mit federführend eingebunden ist, aus dem Bestand heraus gebaut und nicht von einer ortsfremden Betreibergruppe auf einer unversiegelten Fläche.“ Pehel ergänzt: „Ein Blick auf die Statistik macht deutlich, dass in Schliersee die Hotelbetten mit einem Anteil von 18 Prozent einen unterdurchschnittlichen Anteil haben und deswegen insbesondere in diesem Segment dringender Handlungsbedarf besteht. Somit kompensiert das neue Hotel lediglich den verlorenen Bedarf an Hotelbetten der Gemeinde Schliersee.“
„Alles in allem“, so Geppert und Pehel, „sehen wir die Pläne als Chance für die Gemeinde Schliersee und die gesamte Region an“.
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