Geotab-VP Christoph Ludewig über die Sicherheit von Connected Cars in Unternehmensflotten
Szenario 1: Direkte Hacks individueller Fahrzeuge
Wie jedes Gerät, das mit dem Internet verbunden ist, sind auch vernetzte Autos für Cyber-Angriffe empfänglich. Entsprechende Beispiele, bei denen Hacker sich über Entertainment-Systeme, Bluetooth oder die Keyless-Go-Technologie Zugriff auf Fahrzeuge verschafften, gibt es einige. Gemeinsam ist all diesen Vorfällen, dass es jeweils um individuelle Fahrzeuge ging. Kriminelle, die den Fuhrpark eines Unternehmens lahmlegen wollten, müssten mehr oder weniger direkten Zugang zu jedem einzelnen Fahrzeug haben. Das erscheint doch eher unrealistisch. Zumal es mit „klassischen“ Angriffsvektoren vermutlich sehr viel einfacher wäre, den Betrieb eines Logistikunternehmens lahmzulegen oder zumindest empfindlich zu stören. Die Ransomware WannaCry gelangte im Jahr 2017 beispielsweise über eine nicht gepatchte Schwachstelle in ältere Windows-Systeme. Das soll natürlich nicht heißen, dass nicht auch digitale Übergriffe auf einzelne Fahrzeuge vorkommen könnten – beispielsweise aus ganz anderen Gründen wie Diebstahl. Sicherheit sollte auch hier an erster Stelle stehen.
Szenario 2: Von der Schwachstelle eines Fahrzeugs in zentrale Unternehmenssysteme vordringen
IoT-Geräte, wie beispielsweise vernetzte Haushaltsgeräte, machen seit längerem als Angriffsvektor auf Heimnetzwerke von sich reden. Oft sind sie ein dankbares Opfer für die Angreifer, da sie leich über unsichere Hardware, beziehungsweise veraltete Firmware angegriffen werden können, wenn die Geräte nicht regelmäßig geupdated werden. Wären derartige Angriffe auch über vernetzte Fahrzeuge möglich? Die Connected Cars bilden in sich prinzipiell auch ein Netzwerk und sind als Gesamtsystem auch immer nur so sicher, wie die schwächsten Komponenten. Dementsprechend wäre ein Eindringen über unsichere vernetzte Bauteile in das Fahrzeug prinzipiell möglich. Daher sollten Hersteller unbedingt die gesamte Hard- und Software-Lieferkette im Blick haben, um stets zu wissen, was wo – auch auf Mikrochip-Ebene – verbaut ist. Regelmäßige Updates verstehen sich von selbst………………… Lesen Sie hier weiter.
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