Grimmepreis für Filmemacher Christoph Silber
Den „Serienschöpfern und ihrem sensationellen Ensemble“ sei es gelungen, „auf ganz unterschiedliche Weise von Unterdrückung, Zugehörigkeit und Selbstermächtigung“ zu berichten. Außerdem sei es die erste große afrodeutsche Serie, „die schon so lange überfällig war“. Sie ist seit letztem Jahr beim Streamingdienst Disney+ erhältlich.
Auf Brooklyn Brücke in New York zu Gott gefunden
Der in den USA lebende Christoph Silber hat sich wiederholt öffentlich über seinen Glauben geäußert. Mitten auf der Brooklyn Brücke in New York habe er sich 1999 durch eine besondere Begegnung mit einem Obdachlosen entschieden, Christ zu werden, sagte Silber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA im Jahre 2004. „In diesem Moment war mir klar, dass es Gott gibt“, so Silber. Daraufhin ließ er sich in Memphis (Bundesstaat Tennessee) taufen und schloss sich einer adventistischen Kirchengemeinde an. Im Jahre 2008 rief der 52-Jährige ein Gebetsfrühstück bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin (Berlinale) ins Leben.
Aufgewachsen ist Silber in einer Künstlerfamilie in Berlin-Prenzlauer Berg. Zurzeit wohnt er im US-Bundesstaat Georgia.
Weitere Auszeichnungen
Silber erhielt bereits mehrere Auszeichnungen. Für „Nordwand“ gewann er 2008 den Preis der Deutschen Filmkritik für das Beste Drehbuch. 2009 erhielt er für einen „Tatort“ den Adolf-Grimme-Publikumspreis. Außerdem hat er am Drehbuch für „Good Bye, Lenin“ – mehrfach preisgekrönt mit dem Deutschen und Europäischen Filmpreis im Jahre 2003 – mitgewirkt und das Drehbuch zu dem mit dem Internationalen Emmy im Jahre 2013 ausgezeichneten Film „Das Wunder von Kärnten” geschrieben. (Siehe dazu https://apd.media/news/archiv/9469.html) Gemeinsam mit dem New Yorker Filmemacher Stefan Schaefer schrieb und produzierte Silber 2010 den Film „My Last Day Without You“ (deutscher Titel: „Nie mehr ohne dich“) mit Nicole Beharie und Ken Duken. Ausschnitte des Films dienten bei der adventistischen Veranstaltungsreihe „glauben einfach“ im Herbst 2011 als Einstieg in die einzelnen Abendveranstaltungen, die an rund 430 Orten in Deutschland, Österreich und der Schweiz stattfanden und die als gleichnamige TV-Serie auch auf Hope TV ausgestrahlt wurde.
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