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IHK Magdeburg übergibt „Wirtschaftspolitische Positionen“ an die Politik

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Auf Kurs bleiben – Wirtschaft und Politik im Gespräch“ hat die Industrie- und Handelskammer Magdeburg ein Papier mit ihren „Wirtschaftspolitischen Positionen“ an Vertreterinnen und Vertreter der Landes- und Bundespolitik übergeben.

Zu den Gästen zählten neben Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten, die Staatssekretäre Dr. Jürgen Ude (Staatskanzlei) und Bernd Schlömer (Ministerium für Infrastruktur und Digitales) sowie der Vorsitzende des Landtagsausschusses für Wirtschaft und Tourismus, Lars-Jörn Zimmer.

Die von der Vollversammlung der IHK Magdeburg beschlossenen „Wirtschaftspolitischen Positionen 2024 “ sind eine wichtige Grundlage der täglichen Arbeit der IHK Magdeburg. Sie definieren den Handlungsrahmen mitsamt den grundlegenden Einstellungen und Forderungen der Wirtschaft zu aktuellen Themen.

Am drängendsten sind aus Sicht der Unternehmerschaft der Bürokratieabbau, die Fachkräftesicherung und -gewinnung, die Digitalisierung sowie die Schul-, Berufs- und Weiterbildung. „Diese Aufgaben gelte es entschieden anzugehen, damit der Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt zukunftsfähig aufgestellt und weiterentwickelt werden kann“, erklärte IHK-Präsident Klaus Olbricht.

Er umriss auch Bereiche wie die Infrastruktur und Außenwirtschaft. Beim Thema Energie fordert Olbricht neben einer dauerhaften Senkung der staatlichen Abgaben, Umlagen und Steuern auf Energiepreise eine deutliche Reduzierung der Planungs- und Genehmigungsverfahren, um den Netzausbau und damit die Transformation in der Energieversorgung hin zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen. „Es muss zudem eine technologieoffene Diskussion geführt werden, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und um Abhängigkeiten in den Energielieferungen weiter abzubauen.“

Ziel der Veranstaltungsreihe „Auf Kurs bleiben – Wirtschaft und Politik im Gespräch“ ist es, den Austausch zwischen Wirtschaft und Politik noch weiter zu vertiefen und vor allem zu verstetigen, erläuterte IHK-Hauptgeschäftsführer André Rummel. “Eine zukunftsweisende und erfolgsorientierte Ausrichtung Sachsen-Anhalts liegt nicht in den Händen Einzelner“, betonte er. „Alles muss aufeinander abgestimmt werden, um gemeinsam das eine Ziel zu erreichen, Sachsen-Anhalt als attraktiven und lebenswerten Standort für Unternehmen, Fachkräfte und alle Bürgerinnen und Bürger zu erhalten und weiter auszubauen.“

Dieser Austausch sei wichtiger denn je, sagte Rummel. Viele Lösungen für die derzeitigen großen Herausforderungen blieben offen. „Wie soll der Arbeitskräftemangel beseitigt oder zumindest wirksam abgemildert werden? Wie kann der Investitionsstau abgebaut werden? Wie kann verlässlich ein Abbau der Bürokratie erreicht werden?“

Diese Fragen können die Unternehmen nicht allein lösen, betonte Rummel. „Daher ist es unerlässlich, den aus Sicht der Wirtschaft sehr guten und konstruktiven Dialog mit der Landesregierung konsequent fortzuführen.“

Die aktuelle Fassung der „Wirtschaftspolitischen Positionen“ wurde im Ergebnis eines umfangreichen Konsultationsprozesses am 7. Dezember 2023 von der Vollversammlung der IHK Magdeburg beschlossen. Link: Wirtschaftspolitische Positionen der IHK Magdeburg 2024 – IHK Magdeburg

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