Kunst & Kultur

Von der Sprache der Philosophie zur Philosophie der Sprache

Wie wirken sich Sprache und Sprechfähigkeit auf unser Denken aus? Wie kann das Sprechen und die Rede unsere Reflexionskompetenz entwickeln? Mit der Buch-Neuerscheinung „Existenzanalyse und Sprachreflexion“ im Talheimer Verlag öffnet der Tübinger Philosoph Helmut Fahrenbach den Blick auf erweiterte Perspektiven der Sprachkritik. Der emeritierte Professor der Universität Tübingen legt anlässlich seines 95sten Geburtstages einen Ergänzungsband zu seiner zwölfbändigen „Philosophischen Werkausgabe“ (Talheimer Ausgabe) vor. Seit den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts analysieren Sprachwissenschaft und Sprachphilosophie das Wechselverhältnis von Sprechen und Denken. Die Linien dieser Diskussionen führen unter anderem auch über die Linguistik zur Computerlinguistik und weiter zur sogenannten generativen „Künstlichen Intelligenz“ des ChatGPT. Fahrenbachs Ausführungen konzentrieren sich auf die philosophischen Kontroversen vor der Zeit der Mathematisierung der Sprache. Im Prozess des philosophischen Fragens greift Helmut Fahrenbach kritisch würdigend insbesondere auf die Arbeiten von Sören Kierkegaard, Helmuth Plessner, Ludwig Wittgenstein, Karl Jaspers, Ernst Bloch, Jean-Paul Sartre und Herbert Marcuse zurück.

„Philosophie muss folglich die sprach-logischen Bedingungen und Kriterien wahrheitsfähigen Denkens thematisieren. Die Reflexionsform des Philosophierens und die universale Sprachvermitteltheit allen Denkens bedingen also die methodisch grundlegende Bedeutung der Sprachanalyse und Sprachkritik für die Selbstkonstitution der Philosophie und ihre Problemstellungen.“ (Helmut Fahrenbach)

Zum Inhalt: 1. Sprachanalyse im Rahmen systematischer Philosophie. 2. Die logisch-hermeneutische Problemstellung in Wittgensteins „Tractatus“. 3. Wittgenstein, Bloch, Marcuse und Kierkegaard. Oder: Die Sinnprobleme des Lebens als Grenze der Sprache und der analytischen Philosophie. 4. „Lebensphilosophische“ Anthropologie oder „existenzphilosophische“ Daseinsanalyse. Helmuth Plessner – Martin Heidegger. 5. Sprachanalyse und kritische Theorie. Zu Herbert Marcuses Kritik der sprachanalytischen Philosophie. 6. Zur Konzeption einer philosophischen Sprach-Anthropologie. 7. Erfahrung und Sprache in philosophischer Reflexion. 8. Thesen über Lage, Begriff und Funktion der Philosophie.

Buchangaben: Helmut Fahrenbach: Existenzanalyse und Sprachreflexion. Ergänzungsband zur Werkausgabe. talheimer sammlung kritisches wissen Band 97. Mössingen-Talheim 2024, 320 Seiten, 39,00 €, ISBN 978-3-89376-200-2. Kontakt: scherer@talheimer.de

 

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Der vor über 35 Jahren gegründete Talheimer Verlag mit Sitz in Mössingen (Baden-Württemberg) veröffentlicht Interventionen in Buchform in die Themen Philosophie, Regionalgeschichte, Informationsgesellschaft, Bildung, Pädagogik, Wandel der Arbeitswelt, Frauen im Beruf sowie Demokratie, Zivilgesellschaft, Europa und Religionskritik. Talheimer verlegt die Reden, Schriften, Briefe und Werke von Karola Bloch. Zudem erscheint bei talheimer die zwölfbändige Werkausgabe des Philosphen Helmut Fahrenbach. Der Verlag veröffentlichte in einer vervollständigten Neuausgabe die drei Bände „Im Kreuz der Wirklichkeit. Eine nach-goethische Soziologie“ von Eugen Rosenstock-Huessy. Siehe http://www.talheimer.de/talheimer-neuerscheinungen.html

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