Warum deutsche Unternehmen die Berichtspflicht zur Nachhaltigkeit (CSRD) als Innovations- und Wachstumsmotor sehen
Eine aktuelle Studie des zentrum Nachhaltige Transformation (zNT) in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Consileon hat Führungskräfte deutscher Unternehmen, Gewerkschaften, und Kapitalgebern befragt und kommt zu dem Ergebnis, dass 78 Prozent die CSRD als bedeutenden Innovationstreiber betrachten.
Trotz dieser positiven Einschätzung weisen die Teilnehmenden auf die Gefahr einer sogenannten „Reporting Fatigue“ hin. Die Belastung durch die Datenerhebung für Nachhaltigkeitskennzahlen könnte dazu führen, dass Nachhaltigkeit als reine „Compliance-Übung“ wahrgenommen wird.
Viele Unternehmen fordern verlässliche Rahmenbedingungen, doch bisher bleiben ihre Stimmen in der politischen Arena weitestgehend ungehört. Zusätzlich wird die Notwendigkeit einer Standardisierung der Kennzahlen auf europäischer und internationaler Ebene betont. Diese Maßnahmen könnten nicht nur die Qualität, sondern auch die Effizienz des Nachhaltigkeitsreportings steigern und somit einen Mehrwert für Unternehmen schaffen.
„Längst investieren private und institutionelle Kapitalgeber in umwelt- und sozialverträgliche Anlagen. Dass Nachhaltigkeit aber auch in den Strategien europäischer Großunternehmen angekommen ist, zeigt unsere Studie. In den Organisationsstrukturen etablieren sich „grüne“ Thinktanks, die nachhaltige Innovationen identifizieren sollen“, freut sich Miljenko Jazvac, Nachhaltigkeitsexperte bei Consileon. „Aber wir sehen auch Verteilungskonflikte wie die Sicherung heutiger Arbeitsplätze versus dem Erhalt der Lebensgrundlagen von morgen“, so Jazvac weiter.
Die komplette Studie ist beim zNT oder der Karlsruher Unternehmensberatung Consileon online erhältlich unter: https://www.consileon.de/studie-csrd-neue-regeln-neues-wachstum/
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