Auf dem Weg zur intelligenten Maschinensicherheit: Projektkonsortium aus OWL beendet Projekt „AutoS²“ erfolgreich
In einer Zukunft, in der automatisierte Sicherheitstechnologien einen zentralen Baustein bilden, erfordern die zunehmende Vernetzung und Komplexität immer mehr fachliche Expertise. Dabei werden auch die Anforderungen zum Schutz der Menschen (Safety) und zur Absicherung der IT-Systeme (Security) stetig konkreter. Für die Sicherheit im Sinne der neuen Maschinenverordnung zu sorgen, ist bislang ein manueller und normativer Prozess. Diesem zukünftigen Ressourcenproblem widmete sich das nun beendete Projekt "AutoS²", in dem die Automatisierung von Gefährdungs- und Risikobewertungen erforscht wurde.
Im Untersuchungsbeispiel legten die Forscherinnen und Forscher den Fokus auf eine sich selbst beschreibende Produktionsanlage, die mit Hilfe eines Überprüfungsalgorithmus eine eigenständige Sicherheitsbewertung durchführen sollte. Dafür wurden zunächst sämtliche bestehende Prozesse aus vorgegebenen Normen in ein Safety & Security-Konzept eingebracht. Die Informationsmodelle der Automatisierungskomponenten sind zu diesem Zweck als digitaler Zwilling in eine Verwaltungsschale überführt worden. Speziell geschriebene Algorithmen waren dann in der Lage, diese Informationen zu sammeln, abzufragen und somit eine Sicherheitsüberprüfung vornehmen zu können.
Die konkrete Umsetzung wurde anschließend an einer beispielhaften Produktion in der SmartFactoryOWL in Lemgo demonstriert. Mit diesem Vorgehen lassen sich Safety und Security von wandelbaren Fertigungen effizienter überprüfen und die Komplexität der Bewertung reduzieren. Die Forschungsergebnisse zeigen die allgemeine Realisierung der Automatisierung von Gefährdungs- und Risikobewertungen im Rahmen der MVO, die nun durch weitere Erprobungen des Konzepts erweitert werden.
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