Freiwilliges Jahr an der TU Ilmenau: Raus aus der Schule, rein in die Wissenschaft
Information und Bewerbung (bis 31. Mai): www.tu-ilmenau.de/…
Das Freiwillige Jahr in Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit (FJN) ist Praxis statt Theorie. Noch vor Beginn ihres Studiums arbeiten Abiturientinnen und Abiturienten ein ganzes Jahr lang an einem konkreten Forschungsprojekt der TU Ilmenau mit. So können sie nicht nur herausfinden, welches Studium ihnen gefallen könnte, sie erhalten auch Einblicke in professionelle Forschung und Zugang zu Orten, die andere Menschen niemals betreten werden. Neben den Forschungsprojekten bereiten individuell zusammengestellte Vorlesungen und Seminare die jungen Männer und Frauen auf die Fächer vor, die sie bald belegen werden, und die erbrachten Leistungen können bei Studienbeginn angerechnet werden.
Die Freiwilligen bekommen ein Taschengeld von 480 Euro im Monat und sind sozialversichert. Wer eine Unterkunft in Ilmenau benötigt, kann sich beim Studierendenwerk für einen Wohnheimplatz bewerben, günstige Unterkünfte stehen auch in Studenten-WGs zur Verfügung.
Das Freiwillige Jahr an der TU Ilmenau startet am 1. September. Zwei Forschungsprojekte stehen zur Auswahl.
Neue Netzinfrastrukturen für die Energiewende
Für die Energiewende hin zu einem verstärkten Einsatz regenerativer Energien sind neue Netzinfrastrukturen nötig. Das Thüringer Energieforschungsinstitut ThEFI, das an der TU Ilmenau angesiedelt ist, erforscht sogenannte MicroGrids, lokal abgegrenzte Stromnetze, die im öffentlichen Raum erneuerbare Energien sammeln und an Elektrofahrzeuge oder Wärmepumpen abgeben könnten. MicroGrids sind also Insel-Netze, die nur aus einem oder wenigen Elektrizitätswerken bestehen und die nur ein räumlich eng begrenztes Gebiet versorgen.
Am ThEFI haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine solche MicroGrid-Infrastruktur im Labormaßstab aufgebaut. Sie weiterzuentwickeln, dabei helfen die Abiturientinnen und Abiturienten im Freiwilligen Jahr mit. Sie sollten gute Mathematik-, Physik- oder Informatikkenntnisse haben – und sich natürlich für moderne Technik begeistern.
OpenSource-Anwendungen für hochgenaue optische Messungen
Mit der freien OpenRRI-Software lassen sich mit Lasern Längenmessungen durchführen, die nanometergenau sind, das heißt auf einen Millionstel Millimeter genau. Mitarbeit am OpenRRI-Forschungsprojekt heißt also, hochgenaue Messungen mit optischen Verfahren mitentwickeln, mit denen zum Beispiel sub-atomare Präzisionsbewegungen kontrolliert durchgeführt werden oder auch kleinste Vibrationen sichtbar gemacht werden können, zum Beispiel Schwingungen von Musikinstrumenten.
Die Abiturientinnen und Abiturienten helfen im Fachgebiet Nanofabrikationsund Nanomesstechnik auch, spannende, interaktive Experimente an Demonstratoren aufzubauen, etwa eine hochgenaue Mikroskopier-Plattform aus dem 3D Drucker. Und sie sind auch beteiligt, wenn es darum geht, mithilfe solcher Demonstratoren junge Menschen für ein Studium an der TU Ilmenau zu gewinnen. Die Freiwilligen sollten sich für High-Tech begeistern, kreativ sein, gerne kommunizieren und Interesse daran haben, ihr eigenes Wissen weiterzugeben.
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