Taktische Kommunikation der Bundeswehr: Rheinmetall gewinnt Rahmenvertrag mit möglichem Auftragswert von 400 MioEUR
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte das Vorhaben mit Maßgaben belegt. 30.000 Sätze inklusive Anschlusskabel mit Lieferung im Jahr 2024 sind fest beauftragt. Ein Abruf zur Lieferung weiterer 30.000 Sätze für das Jahr 2025 wird erwartet. Diese beiden aus dem Sondervermögen finanzierten Lieferlose werden einen Wert von bis zu ca. 140 MioEUR netto haben.
Der Sprechsatz mit Gehörschutzfunktion – kurz SmG genannt – umfasst einen modernen aktiven Kapselgehörschutz, welcher schädlichen Impulslärm dämpft und leise Geräusche verstärken kann. Weiterhin verfügt das System über ein Mikrofon und lässt sich an verschiedene Funkgeräte anschließen, so dass Sprechfunkverkehr möglich ist. Neben der kombinierten Hör-Sprechgarnitur gehören verschiedene Push-to-talk (PTT)-Tasten sowie verschiedene Kabelsätze für das Anschließen an die diversen Funkgeräte und Bordsprechverständigungs-anlagen zum Lieferumfang. Rheinmetall hat für das Vorhaben zwei führende Hersteller als Unterauftragnehmer beteiligt: 3M Peltor mit der Hör-Sprechgarnitur ComTac VIII und die CeoTronics AG mit CT-Multi PTT 1C und 3C. Der SmG ist mit dem ebenfalls von Rheinmetall gelieferten neuen Gefechtshelm sowie auch mit anderen Helmtypen der Bundeswehr kompatibel.
Mit der jetzt erfolgten Beauftragung unterstreicht Rheinmetall seine führende Rolle im Bereich der Soldatenausrüstung. So liefert das Technologieunternehmen beispielsweise als Generalunternehmer das Soldatensystem Infanterist der Zukunft – Erweitertes System an die Bundeswehr. International vermarktet Rheinmetall verschiedene Konfigurationen seines Soldatensystems Gladius.
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