Audi-Chef Döllner: Bau von Verbrenner-Modellen soll 2033 enden
Keine Sorgen macht sich der Audi-Chef wegen des stark zurück gegangenen Kaufinteresses für Elektromodelle. „Die aktuelle Zurückhaltung bei E-Modellen in Europa und Nordamerika ist eine Momentaufnahme. Das verunsichert uns nicht. Die Zukunft ist elektrisch.“ Der wachsenden Konkurrenz chinesischer Hersteller sieht sich der Audi-Chef gewachsen. „Wir haben vergangenes Jahr 730.000 Fahrzeuge an chinesische Kunden ausgeliefert – eine Steigerung um mehr als 13 Prozent in einem sehr herausfordernden Umfeld.“ Dabei spielt die Produktion in China selbst eine zentrale Rolle, um dort gegen die Konkurrenz zu bestehen. „Deshalb arbeiten wir daran, unsere In-China-für-China-Strategie zu stärken. Wir wollen uns weiter regionalisieren und lokalisieren und uns mit marktspezifischen Angeboten zukunftssicher aufstellen.“
Dabei spielen die chinesischen Joint Ventures eine wichtige Rolle, um sich besser auf die Wünsche der chinesischen Kunden einzustellen. „Zum Beispiel wollen wir mit unserem Partner SAIC in Shanghai das Angebot an intelligenten, vollvernetzten E-Fahrzeugen im Premium-Segment schnell und effizient erweitern. Dafür planen wir, gemeinsam neue lokale Plattformen für China zu entwickeln“, so Döllner. „Die Herausforderung für uns ist es, so schnell wie möglich die passenden elektrischen Angebote auf den Markt zu bringen. Und das tun wir jetzt gemeinsam mit unseren Partnern FAW und SAIC. Die Produktion der ersten Modelle mit FAW startet bereits Ende 2024 in unserem neuen E-Auto-Werk in Changchun. Einen Ausblick auf ein China-spezifisches E-Modell haben wir gerade auf der Messe in Peking mit dem Q6L e-tron gegeben.“
Das Interview finden Sie im Wortlaut unter: https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/interview-mit-audi-chef-gernot-doellner/
Redakteure: Michael Pfeiffer, Gerd Stegmaier
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