Breitbandausbau: Von Schwerin nach New York
„6.000 Kilometer entsprechen der Entfernung zwischen Schwerin und New York. Diese Zahl zeugt davon, welche große Kluft für die Versorgung der Menschen mit schnellem Internet überwunden werden musste“, konstatierte Volker Buck, Geschäftsführer der WEMACOM, auf der Festveranstaltung anlässlich dieses beeindruckenden Etappenziels in Ludwigslust. „6.000 Kilometer Tiefbau bedeuten auch, dass jetzt selbst die entlegensten Gemeinden und ländlichen Gebiete mit mordernster Kommunikationstechnologie verbunden sind. Es bedeutet, dass Familien, Unternehmen und Institutionen gleichermaßen von den Vorteilen einer zuverlässigen Internetverbindung profitieren können – sei es für Bildung, Arbeit, Unterhaltung oder Austausch mit der ganzen Welt“, ergänzte Torsten Speth, ebenfalls Geschäftsführer der WEMACOM.
Hinter den 6.000 Kilometern stehen nicht nur vier Landkreise, sondern auch mehr als 1.000 interne und externe Projektbeteiligte, 22.000 Kilometer Glasfasern, 100.000 geförderte Haushalte, mehr als 1 Milliarde Euro Bauvolumen und 915 Millionen Euro Fördermittel. Und vor allem diese Fördermittel wären ohne den Einsatz der Politiker im Land nicht denkbar gewesen. Als einer der wichtigsten Initiatoren des Breitbandausbaus in Mecklenburg-Vorpommern kam auch Landesdigitalisierungsminister Christian Pegel zur Feier nach Ludwigslust.:
„Dank der gemeinsamen Förderung durch Bund, Land und Kommunen konnten enorme Fortschritte im Glasfaserausbau in vielen Landkreisen unseres Landes erreicht werden. Wir freuen uns, dass mit der WEMACOM ein lokales Unternehmen einen großen Teil des Glasfaserausbaus im Land übernimmt. Wir als Landesregierung haben von Anfang an auf den Breitbandausbau mit reinen Glasfasernetzen gesetzt, wodurch das heutige Gigabitziel des Bundes schon frühzeitig für viele Haushalte unseres Landes erreicht werden wird. Dadurch liegt der Nordosten laut aktuellem Breitbandatlas im Bundesländervergleich beim Breitbandausbau auf dem fünften Platz und somit deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Dies im am dünnsten besiedelten Land der Republik. Das ist eine großartige Entwicklung, um diese beizubehalten, unterstützt uns auch die Initiative der WEMACOM in gleich drei Landkreisen. Gemeinsam mit den regionalen Unternehmen können wir somit in den nächsten Jahren unser Ziel – der Glasfaseranbindung bis an jede Milchkanne im Land – umsetzen“, so Pegel.
Und wo wurde der 6.000. Tiefbau-Kilometer nun tatsächlich gebaut? Dort, wo vor sieben Jahren alles begann: im Landkreis Ludwigslust-Parchim, genauer: in der Stadt Ludwigslust. Ein gravierter Pflasterstein aus Messing wird im Bürgersteig der Garnisonsstraße an diesen beachtlichen Meilenstein erinnern. Auch Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG AG, Muttergesellschaft der WEMACOM, zeigte sich angesichts des Erreichten beeindruckt und stolz. „Inzwischen versorgen wir weit mehr als 30.000 Menschen in MV und Brandenburg mit blitzschnellem Glasfaserinternet. Das haben wir zu Beginn dieser Reise nicht für möglich gehalten. Und dabei ist die Reise noch lange nicht vorbei: Täglich kommen mehr Kundinnen und Kunden hinzu. Wenn die WEMACOM mit allen aktuell geplanten Ausbaugebieten fertig ist, werden wir weit mehr als 50.000 Bürgerinnen und Bürger versorgen. Darauf können wir stolz sein“, so Murche
Die 1997 gegründete Telekommunikationsgesellschaft WEMACOM betreibt in Westmecklenburg ein umfangreiches Telekommunikationsnetz für Geschäfts- und Privatkunden. Als Regional- und City-Carrier vermarktet die WEMACOM Übertragungskapazitäten und realisiert mit Partnern den Ausbau des eigenen Glasfasernetzes. Das Telekommunikationsunternehmen ist ein Joint Venture der WEMAG AG und der Stadtwerke Schwerin GmbH.
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