Elektrotechnik

Die stille Kraft der E-Mobilität: Induktive Komponenten

Im Interview mit Dr. Björn Martin, Customer Solutions Manager bei der TPEG (Tech Power Electronics Group GmbH), sprechen wir heute über die unscheinbaren Helden der Elektromobilität: induktive Komponenten.

Herr Dr. Martin, die E-Mobilität nimmt Fahrt auf. Können Sie den Lesern unserer Zeitung kurz erklären, was induktive Komponenten eigentlich sind?

Dr. Björn Martin (TPEG): Gerne. Induktive Komponenten nutzen die grundlegenden Prinzipien des Elektromagnetismus. Fließt Strom durch eine Spule, entsteht ein Magnetfeld. Bringt man eine zweite Spule in die Nähe, kann in ihr wiederum eine Spannung induziert werden. Diese Funktionsweise ermöglicht es uns, Spannungsebenen zu wandeln, Strom zu filtern und gezielt zu steuern.

Sie erwähnten zuvor Leistungstransformatoren und induktive Komponenten für die Ladeelektronik. Können Sie uns konkrete Beispiele nennen, wo im Ladevorgang diese Komponenten zum Einsatz kommen?

Dr. Martin: Sehr gerne. Nehmen wir als Beispiel einen Schnelllader mit Gleichstrom (DC). Der Strom aus dem Netz liegt in der Regel als Wechselstrom (AC) vor. Unsere Leistungstransformatoren wandeln diese Wechselspannung zusammen mit einem nachgeschalteten Gleichrichter zunächst in die gewünschte Gleichspannung um. Im weiteren Verlauf des Ladevorgangs kommen dann Drosseln und andere induktive Komponenten innerhalb einer DC-DC-Wandlung zum Einsatz. Sie glätten den Gleichstrom, filtern Störungen heraus und sorgen so für einen stabilen und sicheren Ladevorgang für das Elektrofahrzeug.

Sie sprachen die besonderen Anforderungen in der E-Mobilität an. Wie stellt TPEG sicher, dass die Komponenten diesen Ansprüchen gerecht werden?

Dr. Martin: Neben der hohen Leistung und dem breiten Einsatztemperaturbereich spielt bei der Entwicklung unserer Komponenten auch die Materialauswahl und die Fertigungstechnologie eine entscheidende Rolle. Wir verwenden beispielsweise spezielle Legierungen, die auch bei starker Erwärmung ihre magnetischen Eigenschaften behalten. Zudem setzen wir auf optimierte Wickelverfahren, um die Leistungsdichte zu maximieren und gleichzeitig Verluste zu minimieren.

Stichwort Innovation: Wie reagiert TPEG auf neue Entwicklungen in der E-Mobilität, wie beispielsweise bidirektionales Laden?

Dr. Martin: Die Zukunft der E-Mobilität wird spannend! Bidirektionales Laden, bei dem Elektrofahrzeuge als mobile Speicher für erneuerbare Energien dienen können, ist ein interessantes Konzept. Unsere Forschungs- und Entwicklungsabteilung beschäftigt sich intensiv mit den sich daraus ergebenden Anforderungen an induktive Komponenten. Ziel ist es, Komponenten zu entwickeln, die diesen neuen Anwendungsgebieten gerecht werden und die Effizienz der gesamten Ladeinfrastruktur weiter verbessern.

Abschließend: Welchen Rat würden Sie Unternehmen geben, die auf der Suche nach passenden induktiven Komponenten für ihre E-Mobilitätsprojekte sind?

Dr. Martin: Bei der Auswahl der richtigen Komponenten spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Neben den technischen Daten sind auch die Expertise und der Service des Herstellers entscheidend. TPEG bietet seinen Kunden nicht nur ein breites Portfolio an induktiven Komponenten, sondern berät auch bei der Auswahl und kann maßgeschneiderte Lösungen entwickeln.

Schlussbemerkung:

Induktive Komponenten sind zwar unscheinbar, aber für die reibungslose Funktion der Ladeinfrastruktur und damit für den Erfolg der Elektromobilität essenziell. Mit ihrer langjährigen Erfahrung, ihrem tiefen Verständnis der Technologie und ihrem Innovationsgeist ist TPEG ein wichtiger Partner für Unternehmen, die die Verkehrswende aktiv mitgestalten wollen.

Weitere Informationen zur Tech Power Electronics Group finden Sie unter www.tpe.group.

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