Für den Ernstfall gerüstet
Das Programm umfasste praxisorientierte Workshops, Vorträge und Übungen zu den Grundlagen digitaler Kommunikation und der eingesetzten Technik. Hinzu kamen praktische Übungen. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch externe Referenten, welche unter anderem den Datentransfer über Satelliten praktisch vorführten. Dies kann in Not- und Katastrophenfällen sehr hilfreich sein, um die Bevölkerung zum Beispiel mit einem Internetzugang zu versorgen.
Ein besonderes Highlight war die Abschlussübung, bei der eine Richtfunkverbindung zur Sprach- und Datenübertragung über mehrere Kilometer erfolgreich aufgebaut wurde. Die enorme Herausforderung bei dieser Übung war nicht die zu überwindende Strecke, sondern die Topologie des Geländes rund um die Nordalb. So mussten die Gruppen der Funkamateure insgesamt sieben Richtfunkknoten mit Masten zwischen 6 und 18 Metern Höhe aufbauen und in Betrieb nehmen, bevor eine Verbindung von der Bergkuppe bis zu den im Tal verteilten Endpunkten möglich war. Diese Verbindung hätte im Ernstfall für die Telefonie oder Datenübertragung zwischen Bedarfsträgern genutzt werden können.
Um auch weiterhin aktuell zu bleiben und mit dem Material des Vereins in verschiedenen Topologien üben zu können, ist ein weiteres Ausbildungswochenende im Oktober im Bereich des Ruhrgebiets in Vorbereitung.
Am Thema Notfunk Interessierte können sich an Oliver Schlag wenden, den Referenten des DARC für Not- und Katastrophenfunk: notfunk@darc.de
Als größter Verband von Funkamateuren in Deutschland hat der DARC e.V. rund 33.000 Mitglieder. Damit ist über die Hälfte der deutschen Funkamateure im Verein organisiert, vertritt die Interessen der Funkamateure bundesweit und engagiert sich bei der Förderung des Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international als Mitglied der International Amateur Radio Union (IARU). Informationen zum DARC finden Sie im Internet unter www.darc.de.
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