Rheinmetall gewinnt Aufträge für Abgasrückführungs- und Gegendruckventile in Höhe eines dreistelligen MioEUR-Betrags von langjährigem Bestandskunden
– Rheinmetall gewinnt Neuauftrag von langjährigem Bestandskunden
– Geordert wurden Hochdruckventile zur Abgasrückführung und im Bereich Abgasgegendruck
– Gesamtwert liegt im dreistelligen MioEURBereich
– Einsatz erfolgt im Truck- Segment
– Komponenten für den Verbrennungsmotor weiterhin im Portfolio
Der Technologiekonzern Rheinmetall hat von einem Bestandskunden aus dem Segment Nutzfahrzeuge einen weiteren Auftrag zur Lieferung einer sechsstelligen Anzahl von Hochdruckventilen erhalten. Dieser an die seit mehr als zehn Jahren bestehende Kundenbeziehung anknüpfende Auftrag beläuft sich insgesamt auf einen niedrigen dreistelligen MioEUR-Betrag.
Rheinmetall beliefert den Kunden als Tier1-Lieferant. Die aktuelle Beauftragung bezieht sich auf das Trucksegment des Herstellers. Beauftrag wurden Hochdruckventile für die Bereiche Abgasrückführung und Abgasgegendruck. Diese beiden wichtigen Komponenten in einem Verbrennungsmotor dienen der Reduzierung schädlicher Emissionen, einerseits durch Rückführung der Stickoxid-Emissionen in den Verbrennungsprozess und andererseits durch Optimierung der Motorleistung.
Die Produktion dieser Charge startet im Januar 2027 und endet im Jahr 2030. Der Vertrag umfasst auch die Lieferung von Ersatzteilen mit einem Umfang von ca. 10% des jährlichen Umsatzes. Die Komponenten bestechen durch ein kosteneffizientes, ausfallsicheres Design und eine lange Lebensdauer. Sie halten hohen thermischen und mechanischen Belastungen stand. So konnte sich Rheinmetall erfolgreich gegen Marktbegleiter durchsetzen. Über die langen Jahre der Partnerschaft hinweg hat der Konzern die Komponenten kontinuierlich weiterentwickelt, um das aktuelle Leistungsniveau zu erreichen und die Kundenerwartungen zu erfüllen.
Mit der Abgasrückführung (AGR) werden bei Otto- und Dieselmotoren Schadstoffe reduziert. Hinter den Zylindern wird Abgas entnommen, durch das AGR-Ventil geleitet und der Ansaugluft wieder zugemischt. Dadurch gelangt weniger Sauerstoff in die Zylinder. Hierdurch wird eine geringere Verbrennungstemperatur erzielt und die Stickoxid-Menge um bis zu 70 Prozent reduziert − denn je höher die Temperatur, desto mehr schädliche Stickoxide entstehen. Bei Dieselfahrzeugen werden zusätzlich Gegendruckventile im Ansaugtrakt eingesetzt. Sie sorgen für die notwendige Druckdifferenz zwischen Abgas- und Saugseite, um die erforderlichen hohen Abgasrückführraten zu realisieren. Kohlendioxyd-Ausstoß und Verbrauch können insgesamt verringert werden.
Bei dem Auftrag handelt es sich um einen Neuauftrag, der an die laufende Produktion anschließt. Weitere Potenziale bestehen für diese Motorenplattform und im Bereich der nächsten Antriebsgeneration.
Rheinmetall ist Systempartner bei allen Fragen der genauen Regelung der Abgasrückführrate, unabhängig davon ob Diesel- oder Ottomotoren, ob Pkw, Nutzfahrzeug oder Industriemotor. Das Kompetenzportfolio reicht über Hochdruck- und Niederdruck-Abgasrückführungssysteme, Kaltseiten- oder Heißseitenaufbau, „smart“ oder „non-smart“ sowie Metall- oder Kunststoffgehäuse. Die Produkte werden individuell auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt.
Das Marktsegment der dieselbetriebenen Nutzfahrzeuge wird trotz der hohen Bedeutung einer modernen emissionsfreien Mobilität noch für einen langen Zeitraum eine hohe Nachfrage generieren. Rheinmetall unterstreicht mit diesem Auftrag seine Expertise als kompetenter Partner im globalen Fahrzeugbau entlang der gesamten Modellvarianten, nicht nur im Bereich moderner Fahrzeuge, die rein elektrisch angetrieben werden, sondern auch weiterhin im Bereich der klassischen Antriebe und insbesondere der Emissionsreduzierung.
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