Rotary ist ein aktiver Motor für soziale Hilfe
„Rotary ist ein aktiver Motor für soziale Hilfe! Weltweit setzen sich 1,2 Millionen Mitglieder von Rotary für Frieden und sozialen Fortschritt ein. In Deutschland haben viele der 57.000 Rotarier am 4. Mai erneut einen bundesweiten Action Day organisiert und öffentlichkeitswirksame Aktionen in ihrer Stadt und ihrer Region unternommen“, sagte Walther Wever, Vorsitzender des Governorrates von Rotary Deutschland. Er bedankte sich auch bei den Mitgliedern von Rotaract, den Clubs der jungen Erwachsenen, und Interact, den Clubs an Schulen, sowie den befreundeten Service-Clubs, die an vielen Orten aktiv mitgewirkt haben.
Fahrrad-Sternfahrten in Bayern
Nikolai Ehlers, Governor des Distrikts 1842 (München und östliches Bayern), berichtete von Fahrrad-Sternfahrten fast aller Clubs in seiner Region für die Kampagne END POLIO NOW: „Da waren Hunderte von rotarischen Radlerinnen und Radlern zu insgesamt 11 Zielen im ganzen Distrikt unterwegs – jeweils ein gemeinsames Ziel für mehrere benachbarte Clubs. Pro gefahrenen Kilometer spendete jeder Fahrer 60 Cent, d.h. den Preis für eine Impfdosis gegen die Kinderlähmung. Das Ziel von ca. 60 Mitgliedern der Münchener Clubs war der Hofbräukeller und in Mühldorf am Inn trafen sich sogar rund 85 Mitglieder aus 11 Clubs der Gegend.“ Insgesamt dürften diese Radl-Sternfahrten rund 20.000 Euro für END POLIO NOW erbracht haben.
Plastikfasten in Eschwege
Heidemarie Krüger, Governor des Distrikts 1820, stellte die Breite der Ideen unter den rund 30 Projekte in ihrem Distrikt Hessen heraus. „Unsere Mitglieder sind zum Beispiel mit Baumpatenschaften, Sportevents für behinderte Kinder oder Plastikmüll-Verzicht aktiv geworden.“ Letzteres tat auch der Rotary Club Eschwege im Rahmen der Rotary-Initiative „End Plastic Soup“. Zum einen rief der Club eine Woche lang zum sogenannten Plastikfasten auf. Zum anderen gab es eine groß angelegte Müllsammelaktion am Samstag rund um Werra und Werratalsee bei Eschwege, bei der rund 100 große und kleine Sammler mitmachten.
Moore widervernässen
Das Grüne Band am Dreiländereck Bayern, Sachsen, Tschechien war der Aktionsort für die Mitglieder der rotarischen Familie des Distrikts 1880. Zusammen mit dem BUND Naturschutz (BN) Kreisgruppe Hof und dem BUND Fachbereich Grünes Band lernten die Teilnehmer die faszinierende Natur, Kultur und Geschichte des einstigen Eisernen Vorhangs kennen. An der Flussperlmuschel-Aufzuchtstation Huschermühle (Regnitzlosau) des BN brachte ein umfangreiches Programm die Naturinteressierten mehrerer Generationen zusammen. Der Spendenerlös der letzten Wochen und Monate von knapp 35.000 Euro wird für die Aktion „Hey, wir kaufen ein Moor“ verwendet. Sabina Gärtner-Nitsche, Governor des Rotary Districts 1880, freute sich mit „Bandi“, dem Maskottchen am Grünen Band, darüber, dass nun in naher Zukunft wichtige Flächen angekauft werden können, um Moore wiederzuvernässen und der Flora und Fauna wie zum Beispiel der Waldbirkenmaus alte Lebensräume zurückzugeben.
Tausende Stunden im ehrenamtlichen Einsatz
Bernhard Fischer, Organisator des bundesweiten Aktionstages, stellte eine Gesamtrechnung auf. „Von den mehr als 1100 Clubs in Deutschland haben die meisten am Action Day mitgewirkt. Wir schätzen, dass rund 30.000 Mitglieder der rotarischen Familie in den mehr als 500 Projekten im Einsatz waren. Der Spendenerlös variiert von Projekt zu Projekt. Mal waren es ein paar hundert Euro, die zusammenkamen, mal einige tausend Euro für einen guten Zweck.“ Insgesamt dürfte die Spendenleistung bei mehr als 500.000 Euro gelegen haben, schätzt Fischer. „Hinzu kommen die vielen tausend Stunden ehrenamtlichen Einsatzes unserer Mitglieder, die nicht in Geld zu zählen sind.“
Kauf-Eins-Mehr
Die Rotary Clubs Bad Homburg Kurpark, Friedrichsdorf, Kelkheim, Taunus-Saalburg und Usingen sowie der Rotartact Club Taunus und der Interact Club Bad Homburg starteten ein gemeinsames Projekt für die Unterstützung Bedürftiger im Hochtaunuskreis. An verschiedenen Standorten wurden unter dem Motto „Kauf eins mehr“ Kunden von Supermärkten dazu eingeladen, zusätzlich zu ihren regulären Einkäufen bestimmte Lebensmittel in größerer Menge zu erwerben. Diese zusätzlichen Einkäufe werden dann als Spenden an die Tafeln im Hochtaunuskreis weitergegeben, um Bedürftige in der Region zu unterstützen.
Der Rotary Club Bad Saulgau-Riedlingen und der Inner Wheel Club Oberschwaben machten ihre Aktion zugunsten der regionalen Tafelläden. Die Mitglieder der Service Clubs standen direkt vor den Lebensmittelläden und verteilten Listen mit Angaben der benötigten Artikel für die Tafelläden. Wer einen oder mehrere zusätzliche Artikel kaufte, konnte diese direkt nach dem Einkauf für den guten Zweck spenden. Die Lebensmittel werden gesammelt und an die regionalen Tafelläden weitergeleitet.
Der Rotary Club Mindelheim und der Rotaract Bad Wörishofen-Mindelheim machten eine „Kauf-Eins-Mehr-Aktion“ im V-Markt Mindelheim und im Kaufmarkt im Mindelheimer Allgäu-Center. Die Spenden in Form von haltbaren Lebensmitteln und Hygieneartikeln zusätzlich zu ihrem Einkauf wurden direkt an die Tafel Mindelheim weitergeleitet.
Landauf landab
Rotary mit den angehörigen Rotaract und Interact Clubs hat sich praktisch überall mit klugen sozialen Aktionen gezeigt. Im Folgenden ein paar Beispiele aus allen Teilen des Landes.
Familienfest
Der Rotary Club Leverkusen Rhein-Wupper lud zu einem Familienfest mit
Bobbycar-Wettbewerben und Oldtimer-Fahrten im traditionsreichen Diepental ein. Dabei wurde der Club von Rotaract Köln unterstützt.
Sport
Der Rotary Club Lingen richtete einen City-Lauf aus und spendete die Erlöse aus den Startgeldern an die Kampagne END POLIO NOW.
Bäume pflanzen
Die Rotary Clubs Braunschweig, Braunschweig-Richmond, Braunschweig-Heinrich der Löwe und Braunschweig Oker haben im Harz eine gemeinsame Baumpflanzaktion durchgeführt.
Grünpflege
Der Rotary Club Aschersleben hat im städtischen Tierheim Grünpflegearbeiten gemacht.
Der Rotary Club Naumburg hat im Jugendzentrum Otto in Naumburg die Außenanlagen gesäubert.
Der Rotary Club Jever-Jeverland hat in Hooksiel, Wangerland, ein bienenfreundliches Blumenbeet angelegt.
Der Rotary Club Erfurt-Krämerbrücke hat den Flusslauf der Gera in der Stadt vom Müll befreit.
Die Rotary Clubs Baden-Baden, Baden-Merkur, Ortenau-Liberty und Achern-Bühl setzten eine artenreiche Mischung aus Wildblumensamen in ein brachliegendes Rebengelände.
Mit Kunst und Musik
Für ein Stipendium für herausragende Musikschüler haben die Rotary Clubs Böblingen-Schönbuch, Sindelfingen und Leonberg-Weil der Stadt am 4. Mai vorgespielt und sich der Jury gestellt.
Der RC Aachen Connect hat in der Bachhalle des Tuchwerks in der Soers die Werke von Künstlern ausgestellt und zum Verkauf angeboten. Von jedem Verkauf spendeten die Künstler zehn Prozent für die Rotary-Hilfe.
Mehr Informationen finden Sie unter www.rotary.de/actionday2024
Für den Action Day 2025 steht der Termin schon fest: 24. Mai 2025
Rotary International ist ein weltweites Netzwerk aus 1,4 Millionen engagierten Männern und Frauen. Wir sehen eine Welt, in der Menschen gemeinsam beginnen, nachhaltige Veränderungen zu schaffen – in allen Ländern, in unserer Nachbarschaft und bei uns selbst. Rotarierinnen und Rotarier pflegen internationale Freundschaften, leben nach ihren sozialen Grundsätzen und packen gemeinsam dort an, wo humanitäre Hilfe benötigt wird. Die Probleme unserer Zeit erfordern ein konsequentes Engagement und eine realistische Zukunftsvision. Hier geht Rotary als weltweit etablierte Organisation seit über 110 Jahren voran, um nachhaltige Lösungen zu finden – auf lokaler und auf internationaler Ebene. Die Mitglieder von Rotary fühlen sich verantwortlich für die Menschen auf diesem Planeten. Unsere über 46.000 Clubs organisieren Projekte in sechs Schwerpunktbereichen: Friedensarbeit, Krankheitsbekämpfung, Wasser- und Hygieneprobleme, Fürsorge für Mutter und Kind, Bildungsförderung, Wirtschaftsförderung, Umweltschutz.
Was ist der Jungenddienst?
Rotary Youth Exchange: Als ehrenamtliche Organisation ermöglicht Rotary weltweit jährlich 8.000 bis 10.000 Jugendlichen die Chance, internationale Erfahrungen in fremden Ländern zu sammeln. Allein in Deutschland nehmen etwa 600 Schüler:innen am Jahresaustausch teil. Der Rotary-Jugendaustausch inspiriert junge Menschen dazu, als Katalysatoren für Frieden und soziale Gerechtigkeit in ihren örtlichen Gemeinden und auf der ganzen Welt zu agieren – und das auch noch lange nach dem Ende ihres Austausches. Dieses Programm ist möglich dank des Engagements von Zehntausenden von Ehrenamtlichen – Rotarier und Nichtmitglieder gleichermaßen – die dieses einzigartige Programm so erfolgreich machen.
Weitere Infos unter: www.rotary-austausch.de
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