Zoom Inc: Eine noch unterbewertete KI-Aktie?
Ein Blick auf die fundamentalen Daten des Unternehmens zeigen nur teilweise Korrelation mit der erwähnten Kursbewegung. So hat das Unternehmen seit 2017 konstante Steigerungen beim Umsatz, von über 151 Millionen US-Dollar im Jahr 2017 auf über 4,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023, verzeichnet.
Den Nettogewinn hat das Unternehmen mit einem ersten Umsatzplus im Jahr 2019 von knapp 22 Millionen US-Dollar auf über 670 Millionen US-Dollar im Jahr 2020 fast verdreißigfacht. Im Jahr 2021 waren es sogar fast 1,4 Milliarden US-Dollar Nettogewinn. Nach einem heftigen Einbruch des Nettogewinns im Jahr 2022 im Folge hoher nichtoperativer Ausgaben hatte Zoom im vergangenen Jahr wieder einen ähnlichen Nettogewinn wie in 2020, knapp 640 Millionen US-Dollar, erwirtschaftet. Trotzdem verzeichnete die Aktie im Jahresverlauf ein Allzeittief.
Ein kurzfristiger Blick auf die am vergangenen Montag veröffentlichten Geschäftszahlen des vergangenen Quartals fällt positiv aus. So wurden mit einem Gewinn pro Aktie von $1,35 und einem Umsatz von 1,14 Milliarden US-Dollar nicht nur die Prognose übertroffen, sondern auch die Werte des Vorjahresquartals. Die Prognosen für die nächsten Quartalszahlen im August liegen zwar über der Prognose des Vorjahresquartals, allerdings nicht über den damals veröffentlichten Werten.
Jedoch erlebt Zoom aktuell eine robuste Nachfrage nach seinem Produktportfolio und erwartet eine Gesamtjahres-Umsatzsteigerung auf 4,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025. Auch im KI-Bereich passt das Unternehmen eine Produkte an, indem KI-Erweiterungen für zahlende Nutzer sowie eine KI-basierte offene Kollaborationsplattform integriert wurden.
Mit dem aktuell niedrigen Kursniveau, positiven Geschäftszahlen und erfolgreicher Integration von Künstlicher Intelligenz in das Produktportfolio könnten Anleger auf einen langfristig aussichtsreichen Titel setzen. Das Unternehmen, welches kaum Schulden aber einen hohen Cash-Bestand sowie Cashflow aufweist, könnte sich in den nächsten Jahren wieder positiv entwickeln. Allerdings lässt der Hype um digitale Kommunikations-Plattformen, wie er zu der Covid-Zeit vorhanden war, noch auf sich warten.
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