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100 Jahre Leidenschaft für Terrassen-Weinbau

Die Winzergenossenschaft Oberbergen feiert in diesem Jahr ihr 100-Jähriges Bestehen: mit großem Jubiläumsfest im Juli, Jubiläums-Winzersekt und Jubiläums-Weinfass.

„Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Vergangenheit und Gegenwart war für uns Winzer seit jeher der sorgsame Umgang mit der Natur und den Böden, die wir schon über Generationen bearbeiten. Die Verbundenheit mit unserem Erbe – Weinbau auf einzigartiger Terrassenlandschaft – spiegelt sich letztlich in der herausragenden Qualität der Trauben wider. Wir verstehen uns zeitgleich als Landschafts-Pfleger dieses unvergleichlichen Burgunder-Terroirs. Unser oberstes Gebot ist die Erhaltung dieser einzigartigen Kulturlandschaft mit den besonderen Tier- und Pflanzenarten“, so Geschäftsführer Erwin Vogel, der wie auch Kellermeister Wolfgang Schupp, bereits 40 Jahre im Baßgeige-Team arbeitet. Sie blicken begeistert auf die Geschichte des Weinbaubetriebes:

42 Gründungsmitglieder taten in wirtschaftlich schwierigen Zeiten genau das Richtige, als sie 1924 aus der Not heraus eine Genossenschaft gründeten. Sie waren es, die dem Oberbergener Weinbau eine erfolgreiche Zukunft ermöglichten. Mit vereinten Kräften – Hand in Hand – konnte sich die Oberbergener Winzergenossenschaft zu einer der Besten in ganz Deutschland entwickeln.

Viele nationale und internationale Auszeichnungen zeugen von der Top-Qualität der Oberbergener Wein- und Sekt-Spezialitäten. Erfolge wie „Beste Winzergenossenschaft Deutschlands 2021, TOP 3 Badens 2023 (Leistungstests Deutscher Genossenschaften 2023|2021, Weinwirtschaft (Meininger Verlag) sowie „der große Preis des Mittelstandes“ im Oktober 2013 bestätigen die kontinuierliche Erfolgsgeschichte.

Folgende Meilensteine haben die Geschichte der Winzergenossenschaft geprägt:

  • 1924: Gründung der Winzergenossenschaft Oberbergen
  • 1952: erster Bauabschnitt, bei dem der Winzerkeller am jetzigen Standort gebaut wurde. Zuvor lagerten die Weine in Mietkellern. Damit wurde die Erhöhung der Lagerkapazität auf 450.000 Liter im Jahr ermöglicht. Damals bewirtschafteten 130 Mitglieder 55 Hektar Weinreben.
  • 1971 wurde die „Oberbergener Baßgeige“ als Einzellage in die Weinbergsrolle eingetragen und damit für Oberbergen geschützt. Die einmalige Lage weist auf eine Geländeform hin, die Ähnlichkeit mit einer Bassgeige hat.
  • 1972: Bau einer modernen Traubenannahme. Zuvor wurden die Trauben per Hand mit der Gabel abgeladen
  • 1998 erfolgte die Fusion mit der Genossenschaft Schelingen, deren Lage Schelinger Kirchberg direkt an Oberbergen grenzt.
  • 2006 wurde der Neubau der „Winzerwelt Baßgeige“ eröffnet. Auf 300qm wird in der Vinothek
    ein besonderes Einkaufs-Erlebnis mit einer großen Wein- und Sektvielfalt geboten. Im
    darüberliegenden „Genussatelier“ werden Veranstaltungen und Feste mit bis zu 120 Personen durchgeführt.
  • 2015: Inbetriebnahme der neuen, hochmodernen Abfüll-Anlage, für die 2 Mio. € investiert
    wurde. Die „gläserne Produktion“, zertifiziert nach IFS FOOD (Higher Level), mit schonender
    Füllung von 6.000 Flaschen / Stunde garantiert hohe Produktsicherheit und Wirtschaftlichkeit.

Die Winzerinnen und Winzer leben & lieben Ihre Heimat. Die Oberbergener Baßgeige ist die
Grundlage Ihres Handwerks. Hand in Hand ist deren Motto, nachdem sie täglich hart arbeiten und
durch eine naturnahe Weinproduktion mit hohen Weinqualitäten belohnt werden. Kellermeister
Wolfgang Schupp mit seinem Team betont: „wir setzen bereits seit 2015 in der Weinbereitung im Keller auf organische, nachhaltige und umweltfreundliche Produkte. Das Ergebnis ist die Vinifizierung von sortentypischen und haltbaren Weinen. Sie sind alle vegan. Aus der Lage „Oberbergener Baßgeige“ wurde zudem eine eigene Weinhefe selektiert. Die Aufgeschlossenheit hinsichtlich neuer, zukunftsfähiger Rebsorten unterstützt den umweltfreundlichen, ressourcenschonenden Weinbau. Im Anbau befindet sich bereits seit Jahren die Rebsorte Souvignier Gris. Neu gepflanzt wurde die Sorte „Levitage“.

Anlässlich des Jubiläums wurde ein Muskateller Sekt brut neu kreiert. Im Bukett offenbart er vordergründig Muskataromen, gepaart mit tropischen Früchten und Zitrusnoten. Dieser im klassischen Flaschengärverfahren durch Ganztraubenpressung ausgebaute Sekt präsentiert sich mit einer frischen Perlage und anregender Säure. Durch das Hefelager von mindestens 15 Monaten wurden alle Gäraromen erhalten. Diese geben dem Winzersekt einen intensiven Körper mit langem Nachhall.

Das denkwürdige Ereignis wird im Rahmen des Jubiläumswochenendes vom 12. – 14. Juli 2024 groß gefeiert. Anschließend an den Mitglieder-Jubiläumsabend am Freitag mit geladenen Gästen, bietet die Landjugend Oberbergen am Samstag, 13.07. einen Jubiläums-Partyabend in der „Winzerhalle“ in der Badbergstraße 2. 

Beim „Tag des offenen Weinkellers“ am Sonntag öffnet die Winzergenossenschaft ihren Keller, enthüllt das Jubiläums-Weinfass und bietet Weinproben an. Die Bewirtung wird von Oberbergener Vereinen durchgeführt. Musikalisch umrahmt wird dieser Tag von der Winzerkapelle Oberbergen sowie vom Gospelchor Soulfamily.

Ein gemeinsames Event mit allen Winzergenossenschaften, die in 2024 ihr 100-jähriges Jubiläum feiern, folgt im November in Freiburg.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Winzergenossenschaft Oberbergen eG
Badbergstraße 2
79235 Vogtsburg- Oberbergen
Telefon: +49 (7662) 94600
Telefax: +49 (7662) 946024
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