BMW-Rückruf: Die Hälfte von 798.930 Autos war in der Werkstatt
Spätestens seit 2018 kennt BMW die Gefahr, dass aus undichten Abgasrückführungskühlern von Dieselfahrzeugen Glykol-Kühlflüssigkeit austreten kann. In Kombination mit Rußablagerungen und starker Hitze kann sich das Glykolgemisch entzünden, schlimmstenfalls in kurzer Zeit zum Vollbrand führen. Als auto motor und sport über das Problem erstmals im Dezember 2020 berichtete, lief ein bis dahin unbekannter Rückruf von damals 500.499 Fahrzeugen fast aller Modellreihen. Im Frühjahr 2024 berichtete auto motor und sport, dass BMW den Rückruf um weitere 298.431 Autos erweitert hat.
Das KBA kündigte gegenüber der Zeitschrift an, dass „in den nächsten Monaten“ auch Besitzer von Diesel-Mini sowie Diesel-BMW mit Quermotoren angeschrieben würden, um Umrüsttermine zu vereinbaren. Laut BMW sind diese bereits in der Gesamtzahl der 798.930 in Deutschland betroffenen Fahrzeuge enthalten, werden in der KBA-Rückrufdatenbank bisher aber nicht gesondert geführt.
Neuere Dieselmodelle sind von dem Rückruf nicht betroffen, da BMW seit 2022 einen neuen Zulieferer hat. Wer wissen will, ob sein Kühler der Abgasrückführung undicht ist, kann bei BMW- und Mini-Werkstätten gratis prüfen lassen, ob vom Kühler eine Brandgefahr ausgeht.
Redakteur: Claudius Maintz
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