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Starkregen als Risiko in der Region ernst nehmen

Wissenschaftler der Hochschule Osnabrück forschen daran, die Auswirkungen von Starkregenereignissen an realen Orten in der Region sichtbar zu machen. Neu ist, dass der entwickelte Prototyp auf der Basis von realen 3D-Geodaten aus unserer Region arbeitet. Die Web-App zur Simulation zeigt, wie Landschaft und Bebauung bei Überflutungen reagieren. Die Regenmenge und -dauer kann der Nutzer auswählen, sodass auch ein Vergleich mit amtlichen Gefahrenhinweiskarten möglich wird.

„Ich hätte nie gedacht, dass es uns mal so treffen wird.“ Diese oder ähnliche Aussagen hört man von Menschen, die in den letzten Wochen vom Starkregen und den massiven Überflutungen betroffen waren. Die Frage lautet nun: Welche Folgen hätten Starkregenereignisse auch in der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim?

Das regionale Umfeld der Hochschule Osnabrück ist auch der Wirkungskreis des Transferprojektes GROWTH, in dessen Kontext der neue Prototyp zur Sichtbarmachung von Starkregenereignissen entstanden ist. GROWTH arbeitet mit seinen insgesamt neun Teilprojekten u.a. in den Bereichen Agrar, Ernährung, Digitalisierung und Werkstoffe und hat zum Ziel, den Austausch von Wissen zu fördern, Innovationen anzuregen und gemeinsam mit der Region die anstehenden Transformationen voranzubringen, die durch den Klimawandel, Nachhaltigkeitsanforderungen oder die Entwicklung von KI ausgelöst werden.

Die entwickelte Web-App ist zum einen der Start einer interdisziplinären Zusammenarbeit aus IT und Landschaftsarchitektur an der Hochschule Osnabrück und zum Anderen auch der erste Baustein in einem ganzen Paket digitaler Tools, wie Serious Games und weiterer MR-Anwendungen des Teilprojekt „Mixed Reality – Landschaft im Wandel“. Das Projekt GROWTH möchte mit diesen Tools direkt in die Region wirken, um Menschen, Unternehmen und Kommunen über die Auswirkungen von Starkregen aufzuklären. So können neue Handlungsmöglichkeiten besprochen werden, um die zerstörerischen Auswirkungen von Starkregen in Zukunft zu verhindern oder zumindest abzumildern.

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