Medizintechnik

Team der Hochschule präsentiert bei der Branchenkonferenz zur Gesundheitswirtschaft

Auf der 19. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft kam ein zentraler Wirtschaftszweig zusammen. 600 Fachbesucher*innen und 110 Referent*innen aus Politik, Forschung, Industrie und Gesellschaft kommunizierten Impulse für die Entwicklungen der Branche, notwendige wie mögliche. Zu den prominenten Gästen der Politik zählten unter anderem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer, Staatssekretärin Susanne Bowen und Staatssekretär Jochen Schulte.

Mittendrin bei der Veranstaltung am 30. und 31. Mai in Rostock war auch die Hochschule Stralsund. Mit 20 Studierenden aus verschiedenen Fakultäten sowie Forschenden und Lehrenden präsentierte sich die HOST mit einem großen Team. Darunter waren Prof. Dr. Ivonne Honekamp und Mitarbeiterinnen aus ihrem Projekt Nahversorgt an der HOST, Chiara Kleinschmidt und Anne Petereit, Prof. Dr. Thomas Mayrhofer, Prof. Dr. Caroline Bönisch, Prof. Dr. Lieven Kennes und Steffi Schnierer.

„Die Teilnahme ist eine große Bereicherung, denn es kommen wesentliche Akteure der Branche zusammen“, sagt Steffi Schnierer, „das transportiert Wissen, setzt wichtige Impulse und ermöglicht viel Vernetzung. Diese starke Kombination möchten wir unseren Studierenden ermöglichen“. Für die Masterstudierenden des Studiengangs Gesundheitsökonomie aus dem Modul Karriereplanung im Gesundheitswesen ist die Teilnahme an der Konferenz Pflicht, und zwar eine, die gern erfüllt wird.

Hochschul-Beitrag bei der Branchenkonferenz

In der Konferenzsession „Digitalisierung in der Pflege“ konnte der Masterstudiengang Gesundheitsökonomie seine Kompetenz besonders präsentieren. Den Einstieg gestaltete Prof. Dr. Ivonne Honekamp, Professorin für Management im Gesundheitswesen. Aber auch zwei Studierende und eine Absolventin des Studienganges waren Vortragende: HOST-Absolventin Maria Hirsch (Assistenz des Abteilungsvorstandes der Kinder- und Jugendchirurgie Salzburger Landesklinik), HOST-MA-Student Jonas Vössing (Werksstudent im Konzerncontrolling der Universitätsmedizin Greifswald) sowie HOST MA-Studentin Gina-Maria Waletzko stellten den aktuellen Forschungsstand zum Thema digitale Tourenplanung in der stationären Pflege vor. Unmittelbare praktische Erfahrungen zum Einsatz dieser wurden durch Manuel Jösting (Geschäftsführer und Pflegedienstleiter des Seniorendomizils Riepenblick, Hameln) und Jens Eschenhorst (Produktmanager Stationär der MEDIFOX DAN GmbH, Hildesheim) gegeben. Moderiert wurde der Konferenzbeitrag durch Prof. Dr. Lieven Kennes, der auch die Studiengangsleitung des Masterstudiengangs Gesundheitsökonomie innehat. In seiner Zusammenfassung lobte er den Dreiklang aus Theorie, Implementierung und Anwendung in der Praxis und stellt heraus: „Sogar Prof. Dr. Karl Lauterbach thematisierte in seiner Plenarrede explizit und intensiv die große Pflegeproblematik und Herausforderung für unsere Gesellschaft. Unsere Session hat genau diese Thematik adressiert und zwar aus allen Blickwinkeln. Neben der Theorie, vorgestellt durch unsere Hochschule, war es spannend zu sehen, wie innerhalb von Sekunden auf Knopfdruck ein KI-basierter Dienst- und Tourenplan erstellt wurde und Manuel Jösting als Leiter eines Seniorendomizils davon berichtet hat, dass dies bei ihm in der Einrichtung wirklich funktioniert und über 2000 Arbeitsstunden einspart, Jahr für Jahr.“

Impulse und Sicht der Studierenden

Das Team aus Jonas Vössing, Gina Waletzko und Maria Hirsch hat bereits an der Hochschule zu dem Thema referiert, das auf einer so großen Branchenkonferenz vorzustellen, war nochmal eine andere Herausforderung: „Ich glaube, ich war seit 10 Jahren nicht mehr so aufgeregt vor einer Präsentation“, sagt Jonas Vössing, „aber ich war dann selbst überrascht, wie gut der Vortrag lief, letztendlich habe ich im Verlauf meines Masterstudiums meine kommunikativen und rhetorischen Fähigkeiten intensiv trainieren können. Im Nachhinein bin ich sehr dankbar, diese Möglichkeit erhalten zu haben“. Vor allem auf der Abendveranstaltung hätten sie einige sehr interessante Leute mit spannenden Unternehmen kennengelernt – definitiv ein Highlight des Masterstudiums Gesundheitsökonomie an der HOST, stuft Jonas Vössing ein.

"Im Rahmen der Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft konnten wir innerhalb von zwei Tagen einen vielfältigen Einblick in aktuelle und innovative Themen der Gesundheitsbranche erhalten", berichtet Gina Waletzko, "darüber hinaus bestand die Möglichkeit mit vielen Menschen in Kontakt zu treten und verschiedenste  Unternehmen kennenzulernen. Das bietet besonders für Studierende kurz vor ihrem Einstieg ins Berufsleben tolle Möglichkeiten".

"Diese Arbeiten sind einfach viel zu schade, …"

„Der Vortrag der zwei Studierenden und unserer Absolventin wurde im Nachgang von Teilnehmer*innen der Session sehr gelobt. Ich bin überaus stolz auf den großartigen Beitrag unserer Studierenden“, erklärt Prof. Dr. Ivonne Honekamp, „das Thema stationäre Tourenplanung war ursprünglich eine Projektarbeit der Studierenden. So wie diese Studierenden, schreiben auch ihre Kommiliton*innen wissenschaftliche Arbeiten zu wichtigen Themen des Gesundheitswesens. Diese Arbeiten sind einfach viel zu schade, um sie nach der Benotung in der Schublade verschwinden zu lassen. Daher werden Studierende bei uns ermutigt, sich mit ihren Themen in Workshops, bei Konferenzen oder auch im Rahmen von Veröffentlichungen zu beteiligen“.

Zu den weiteren Themen der Konferenz zählten KI in der Gesundheitsversorgung, Einblicke in die Gesundheitsversorgung im Partnerland Litauen oder auch ein Beitrag von Ralf Kuhne, Commissioner for Health & Food Safety at European Commission.

„Wir durften eine Vielzahl an Beiträgen erleben, die zeigen, wie ergebnisreich Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam dazu beitragen können, den Gesamtgesundheitszustand in der Bevölkerung zu verbessern“, sagt Steffi Schnierer, „besonders in Erinnerung geblieben sind mir Beispiele von KI-Anwendungen, die wertvolle Unterstützung bei der Frühdiagnostik von Alzheimer leisten können oder wie multiprofessionelle Versorgung gelingen kann: interaktiv, gemeinsam, nachhaltig und effizient“.

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