Kunst & Kultur

27. „Jazz Pott“ geht an den Musiker und Komponisten Jan Kazda

Der Wuppertaler E-Bassist und (Film-)Komponist Jan Kazda steht für die weniger bekannte Seite des „Sound of Whoopatal“. In der Stadt, die als Hochburg des europäischen Free Jazz gilt, hält er sich eher an Art-Rock, Fusion-Jazz und originelle Kompositionen. Er war in den 80er Jahren Gründungsmitglied der legendären Fusion-Band „Das Pferd“ und arbeitete mit dem Essener Rockpoeten Tom Mega oder auch mit Größen wie Ginger Baker, Randy Brecker und Peter Brötzmann zusammen.

Für sein aktuelles Projekt „The Music of Nino Rota“ schuf der Wuppertaler betörende Arrangements von Soundtracks des Fellini-Komponisten („Amacord“, „La dolce vita“). „Nino Rotas Kompositionen“ schwärmt er, „sind eine wunderbare Ergänzung zu Fellinis fantastischen Bildern. Die Vielfalt der Musik, von romantisch über kitschig bis satirisch und grotesk, spiegelt das Leben in all seinen Facetten wider.“ Für seine Rota-Bearbeitungen erntete Kazda begeisterte Kritiken: „Großes Kino“, hieß es etwa im Fono Forum. Ein willkommener Anlass für die Preisjury unter der Leitung von Berthold Klostermann, Jan Kazda den diesjährigen „Jazz Pott“ zu verleihen. Dieser ist eine der renommiertesten Jazz-Auszeichnungen des Ruhrgebietes, die 1998 von Viktor Seroneit († 2011) und Niklaus Troxler für den „Plakat Kunst Hof Rüttenscheid“ ins Leben gerufen wurde.

Die Verleihung des „Jazz Pott“ findet im Rahmen des Konzertes Kazda & Indigo Strings Play the Music of Nino Rota am Sonntag, 29. September, 20:00 Uhr im Essener Grillo-Theater (Theaterplatz 11) stattund bildet wie in den vergangenen Jahren den Auftakt für die „Jazz in Essen“-Saison. „Kazda“ ist seine Band, mit der er 1999 fürs Goethe-Institut nach China und Hongkong reiste. Sie wird beim Preisträgerkonzert durch das Indigo-Streichquartett erweitert. Es spielen Jan Kazda (E-Bass, Arrangement), Roman Babik (Klavier), Jörg Lehnardt (Gitarre, Soundscapes) und Mickey Neher (Schlagzeug) sowie Heike Haushalter und Petra Stalz (Violine), Monika Schleicher (Viola) und Gesa Hangen (Cello).

Das Preisgeld stiftet wieder der Essener Kabarettist Hagen Rether.

Die Reihe „Jazz in Essen“ wird realisiert in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Essen und gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

Kuratiert wird die Reihe von Dr. Berthold Klostermann.

Das Schauspiel Essen versteht sich als Plattform für unterschiedliche Künstler*innen aus anderen Sparten sowie für Akteur*innen der Stadtgesellschaft und hostet verschiedene Reihen, so auch „Jazz in Essen“.

Karten (€ 22,00) im TUP-TicketCenter unter T 02 01 81 22-200, per Mail unter tickets@theater-essen.de oder auf der Website www.theater-essen.de

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