Allgemein

Bayerische Biotechnologie wächst und liefert Rekordfinanzierungen

 

  • Beschäftigung wächst um 14 % auf 58.000 Arbeitskräfte im bayerischen Biopharma-Sektor
  • Leichte Zunahme an Biotechnologieunternehmen
  • 11 Neugründungen und zwei Ansiedlungen zeigen Gründungsdynamik
  • Rekordfinanzierungen von mehr als 470 Millionen Euro
  • Onkologie bleibt wichtigste Indikation in der Medikamentenentwicklung
  • 71 % der Unternehmen bewerten die aktuelle Geschäftslage als gut oder sehr gut
  • Milliarden-Investitionen in den Standort

Auf der diesjährigen BayOConnect-Konferenz präsentierte BioM den aktuellen Jahresreport "Biotech in Bavaria 2023/24 – Incubating Science for Health". Mit dem Report stellte die Biotech Cluster Development Organisation die aktuellen Biotech-Zahlen sowie Entwicklungen und Erfolge der bayerischen Biotechnologieszene vor. Mit 527 Unternehmen, 58.000 Beschäftigten, 11 Neugründungen sowie zwei Ansiedlungen und einer Finanzierungsumme von über 470 Millionen Euro zeigt die bayerische Biopharmabranche weiterhin ein beeindruckendes Wachstum und Stabilität trotz globaler wirtschaftlicher Herausforderungen.

Zusammen mit Tobias Gotthardt, Staatssekretär im Bayerischen Wirtschaftsministerium, stellte BioM auf seiner Biotechnologie-Konferenz BayOConnect in München seinen Jahresreport „Biotech in Bavaria – Incubating Science for Health“ vor.

Erneutes Beschäftigungshoch

Im Jahr 2023 ist die Zahl der Biotech- und Pharmaunternehmen in Bayern, einschließlich CROs und sonstiger Unternehmen (z.B. CMOs, Zulieferer, Reagenzien- und Technologieanbieter) leicht auf 527 gestiegen. Dieser Aufwärtstrend ist vor allem auf die stabile Entwicklung der Biotechnologieunternehmen innerhalb des Clusters zurückzuführen.

Die Zahl der Beschäftigten wuchs um 7.000 auf 58.000 (+ 14 %) und erreichte damit erneut einen Höchststand, wobei die Biotechnologieunternehmen den Hauptbeitrag leisteten. Mit insgesamt 29.500 (+ 20 %) Beschäftigten sind die 310 (+ 4 %) Biotech-Unternehmen die wichtigsten Arbeitgeber der Branche. Nationale und internationale Unternehmen beschäftigten an ihren bayerischen Standorten insgesamt 20.000 Mitarbeitende und legten damit um 14 % zu. Kleine und mittlere bayerische Biotech-Unternehmen konnten einen Zuwachs von 2.500 Beschäftigten verzeichnen, was knapp 36 % entspricht.

Nach wie vor starke Gründungsdynamik

Bayern zeichnet sich weiterhin besonders durch sein gründungsfreundliches Ökosystem aus. 2023 kamen insgesamt 13 neue Unternehmen hinzu – 11 davon waren Neugründungen. In der Region finden Gründende ein starkes Netzwerk an unterstützenden Organisationen. Neben seinem Beratungsangebot fördert BioM mit seinem Start-up Inkubator MAxL (Munich Accelerator Life Sciences & Medicine) Pre-Seed Teams und frühe Start-ups mit hochmoderner Laborausstattung, Co-Working-, Meeting- und Eventflächen sowie zahlreichen Trainings- und Networking-Angeboten. Dieses Vorhaben fördert das Bayerische Wirtschaftsministerium mit 8,5 Millionen Euro.

Rekordfinanzierungen und Milliarden-Investitionen in den Standort

Bayerische Biopharma-Unternehmen sammelten 2023 insgesamt die Rekordsumme von über 470 Millionen Euro an Finanzmitteln ein. Herausragend war die Investitionsrunde von 255 Millionen Euro durch das Radiopharmazie-Unternehmen ITM in Garching. Weitere erfolgreiche Finanzierungsrunden konnten Amsilk, Ethris, mbiomics, deepc, Bind-X und Formycon verzeichnen.

Bedeutende Investitionen bestätigen die Attraktivität des bayerischen Biotech-Clusters. Roche investiert 90 Millionen Euro in ein neues Gentherapie-Entwicklungszentrum in Penzberg und weitere 600 Millionen Euro in ein Diagnostik-Forschungsgebäude dort. Daiichi Sankyo plant rund 1 Milliarde Euro für ein internationales Innovationszentrum in Pfaffenhofen, ebenso investiert Sandoz 25 Millionen Euro in ein Biosimilar-Entwicklungszentrum in Holzkirchen. Die Aenova Group errichtet eine neue Produktionsstätte in Regensburg für 25 Millionen Euro, während Minaris seine Produktion für Zell- und Gentherapeutika in Taufkirchen erweitert und ITM ein neues Produktionsgelände in Neufahrn für das Radioisotop Lutetium-177 realisiert.

Onkologie weiterhin wichtigste Indikation in der Medikamentenentwicklung

Bayerische Unternehmen erzielten Fortschritte in der Pipeline-Entwicklung, insbesondere in der präklinischen Phase, während die Pipeline der klinischen Entwicklung weiterhin gut gefüllt ist: die Gesamtzahl der Projekte in den Phasen I-III blieb mit 78 konstant. Wie in den Jahren zuvor machen die Krebstherapeutika den größten Anteil der Wirkstoffe in der klinischen Entwicklung aus, vor Therapeutika gegen Autoimmunerkrankungen.

Optimistische Zukunftsaussichten

In einer Umfrage befragte BioM die Unternehmen des Bayerischen Biotech-Clusters zu deren aktueller Geschäftslage und wie sie die Zukunft ihres Unternehmens einschätzten. 71 % der Befragten bewerten demnach ihre aktuelle Geschäftslage als gut oder sehr gut, (+ 9 %). Für die Zukunft sind 59 % der Befragten positiv hinsichtlich der Geschäftsentwicklung bis Ende 2024, 37 % erwarten keine Veränderungen. Mittelfristig über die nächsten drei bis fünf Jahre erwarten sogar 77 % eine Verbesserung.

Erfolgsstorys – Interviews – Firmenverzeichnis

Der bayerische Biotech Report beleuchtet zudem in Interviews den Blickwinkel verschiedener Player auf die Branche, zeigt Erfolgsgeschichten von Start-ups, Aktivitäten von BioM sowie weiteren Clustern und berichtet über die bayerischen Biotechnologie-Standorte. Wie gewohnt wird der Report ergänzt durch das aktuelle und stetig wachsende Firmenverzeichnis mit Profilen und Kontaktdaten.

Den Report Biotech in Bavaria 2023/24 finden Sie als ePaper oder als pdf zum Download bzw. unter: www.bio-m.org/zahlen-und-fakten/publikationen. Eine Print-Version ist über BioM erhältlich.

Über den Report Biotech in Bavaria

BioM erstellt als Netzwerkorganisation der Biotechnologiebranche in München und Bayern jährlich den Report Biotech in Bavaria zur Entwicklung der bayerischen Biotechnologie und Pharma-Branche im Auftrag des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Dieser erfasst aktuelle Branchenkennzahlen, Trends und ausgewählte Beispiele für die Innovationskraft aus Wissenschaft und Unternehmertum in Bayern.

Über die BioM Biotech Cluster Development GmbH

Seit 25 Jahren ist BioM die Netzwerkorganisation der Biotechnologiebranche in München und Bayern und agiert im Auftrag des Bayerischen Wirtschaftsministeriums.

BioM unterstützt die bayerische Biotechnologie- und Pharma-Branche mit einem ausgedehnten Netzwerk beim Aufbau neuer Geschäftskontakte. Interessenten aus dem In- und Ausland bietet das Clustermanagement einen zentralen Zugang und vielfältige Informationen über die Branche. Speziell für angehende Firmengründer bietet BioM umfassende Beratung und spezialisierte Coaching-, Training- und Mentoring-Programme.

Zudem eröffnet BioM 2024 seinen physischen Inkubator MAxL (Munich Accelerator Life Sciences & Medicine) für Pre-Seed Projekte und frühe Start-ups im Biotech- und Healthtech Bereich. Seit 2011 koordiniert BioM den vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderten Vorgründungswettbewerb m4 Award im Bereich der Biomedizin mit insgesamt 2,5 Millionen Euro. Insgesamt hat BioM über 250 Firmengründungen begleitet. BioM organisiert zudem ein breites Spektrum an Fortbildungen, Veranstaltungen und Netzwerktreffen.

Mehr Informationen unter: www.bio-m.org

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