Campingabenteuer in den goldenen Jahren
Von wegen altes Eisen
In Deutschland gibt es rund 18,4 Millionen Menschen, die 65 Jahre oder älter sind. Damit bildet die Zielgruppe Senioren einen prozentualen Anteil von über 22 Prozent an der Gesamtbevölkerung in Deutschland. Und viele von ihnen sind überzeugte Camper. So waren im Jahr 2023 rund 11 Prozent der deutschen Camping-Urlauber zwischen 60 und 69 Jahre alt. Immerhin: Knapp sieben Prozent der Camping-Fans sind sogar 70 Jahre oder älter. Vor allem im Rentenalter scheint Camping eine beliebte Freizeitbeschäftigung zu sein: Gut 13 Prozent der Rentner, Pensionäre und Vorruheständler gaben an, am liebsten Campen zu gehen.
Was macht Camping so attraktiv für Ältere?
Camping bietet zahlreiche Vorteile, die besonders für ältere Menschen attraktiv sein können. Frische Luft und die Ruhe der Natur sorgen nicht nur für Entspannung, sondern fördern das Wohlbefinden und reduzieren Stress. Darüber hinaus können Spaziergänge oder Ausflüge mit dem Rad während des Campingurlaubs sogar dabei helfen, fit und körperlich aktiv zu bleiben. Dabei erinnern die ARAG Experten an die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation : Ein Pensum von mindestens 150 Minuten moderater Bewegung pro Woche verringert das Sterberisiko um knapp 30 Prozent. Und wer den Bewegungsradius klein halten muss oder möchte: Viele Campingplätze bieten neben Sauna und Schwimmbad sogar Fitnessräume.
Welche Unterkunft darf es denn sein?
Senioren haben heute eine breite Auswahl an Campingmöglichkeiten, je nach individuellen Bedürfnissen und Vorlieben. Besonders beliebt sind Wohnmobil und Wohnwagen. Sie bieten hohen Komfort mit bequemen Betten, eigener Küche und Sanitäranlagen. Kurze Wege zwischen Schlaf-, Wohn- und Kochbereich wissen vor allem mobil eingeschränkte Camper zu schätzen. Reisemobile ermöglichen zudem eine flexible Routenplanung und eine Reisegeschwindigkeit, bei der Pausen und Zwischenstopps je nach Belieben und Notwendigkeit eingelegt werden können.
Das Glamping, eine Kombination aus „glamourös“ und „Camping“, bietet luxuriös ausgestattete Zelte oder Hütten, oft mit eigenem Bad und bequemen Betten. Diese Möglichkeit ist optimal für Senioren, die die Natur genießen möchten, ohne auf Komfort zu verzichten. Ebenso komfortabel sind feste Mietunterkünfte auf Campingplätzen, wie z. B. Bungalows oder Mobilheime, die immer zahlreicher werden. Diese Unterkünfte sind laut ARAG Experten komplett ausgestattet und bieten oft den Komfort eines Ferienhauses inmitten der Natur.
Wie sichern sich ältere Abenteurer ab?
Eine Kfz-Haftpflichtversicherung ist auch bei Wohnmobilen und Wohnwagen gesetzlich vorgeschrieben. Sie deckt die Schäden ab, die man selbst bei einem Unfall bei anderen verursacht. Wer auch Schäden am eigenen Fahrzeug absichern möchte, benötigt eine Kaskoversicherung. Ob Teil- oder Vollkasko hängt davon ab, welchen Umfang an Schäden man versichern möchte. Um sein Hab und Gut abzusichern, raten die ARAG Experten zu einem Blick in die Hausratversicherung: Hier braucht es spezielle Tarife, die explizit den Hausrat in einem Wohnmobil bzw. Wohnwagen mit einschließen. Denn es gilt: Wohnmobile, Camper und Co. sind keine festen Gebäude und damit nicht über die Hausratversicherung geschützt. Andersfalls sollte über eine spezielle Inhaltsversicherung nachgedacht werden, die Gefahren wie z. B. Einbruch, Diebstahl, Brand oder Unwetter absichert. Sie kommt für alles auf, was nicht fest eingebaut ist, wie etwa Kleidung, Fotoapparat oder Solaranlage.
Keine Frage: Vor allem für ältere Menschen ist ein ausreichender Krankenschutz bei einer Reise ins Ausland unverzichtbar. ARAG Experten empfehlen, zusätzlich zur bestehenden Krankenversicherung über eine private Auslandsreisekrankenversicherung nachzudenken. Hier sollten nicht nur die im Ausland unter Umständen teureren Behandlungskosten, sondern auch der Rücktransport nach Hause mitversichert sein.
Je näher der Reisebeginn rückt, desto teurer werden die Stornokosten, die für Stellplätze oder Mietunterkünfte auf Campingplätzen anfallen. Daher kann sich vor allem für den älteren Jahrgang der Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung lohnen.
Vor allem ungeübten Reisemobilisten raten die ARAG Experten zu einem Fahrsicherheitstraining. Dabei lernen Autofahrer das Rangieren und Einparken mit einem Wohnmobil oder Wohnwagen und gewöhnen sich so an das große Gefährt. Viele Wohnmobilhersteller bieten bereits entsprechende Trainings an.
Wieso ein Gesundheitscheck ratsam ist
Trotz aller Annehmlichkeiten kann Camping weniger komfortabel sein als ein Hotelaufenthalt. Besonders für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen kann dies problematisch sein. Vor Reiseantritt raten die ARAG Experten daher zu einem Gesundheitscheck beim Arzt, insbesondere wenn chronische Krankheiten vorliegen. Zudem ist es ratsam, genügend Medikamente mitzunehmen und sich über die medizinische Versorgung vor Ort sowie über Notrufmöglichkeiten zu informieren. Eine Notfallkontaktnummer sollten ältere Camper immer bei sich zu haben und sicherstellen, dass sie Zugang zu einem Telefon oder Internet haben, falls sie Hilfe benötigen.
Auf was sollten ältere Camper noch achten?
Sicherheit geht ganz besonders auf Campingplätzen vor: So sollten Senioren, die auf die Sanitäranlagen des Campingplatzes angewiesen sind, darauf achten, dass die Wege dorthin sowie die Anlagen selbst altersgerecht und möglichst barrierefrei ausgebaut sind. Alle Wege des Campingplatzes sollten beleuchtet sein. Sind sie es nicht, kann eine gute Taschenlampe hilfreich sein.
Viele Campingplätze bieten spezielle Rabatte für Senioren an. Es lohnt sich, danach zu fragen. Zudem gibt es spezielle Anbieter für geführte Campingreisen für Senioren. Diese Reisen sind altersgerecht organisiert und bieten ein hohes Maß an Sicherheit und Komfort. Und auch, wenn ältere Jahrgänge oft ungeübt darin sind: Moderne Technik kann den Campingurlaub erleichtern. So können Navigationssysteme, Apps für Campingplätze oder medizinische Geräte wie beispielsweise tragbare Sauerstoffkonzentratoren sehr nützlich sein.
Weitere interessante Informationen unter:
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