Bauen & Wohnen

Ein Büro in der Eisenbahnweiche

Das neue Verwaltungsgebäude der Häfen und Güterverkehr Köln AG von ASTOC Architects überzeugt durch seine ungewöhnliche Gebäudefigur, die von oben betrachtet die Form einer geöffneten Weiche nachzeichnet. Fassade: Röben Klinker WIESMOOR hellgrau-bunt.

Mit einer Fläche von 1,4 Quadratkilometern zählt der 1925 eröffnete Güterhafen in Köln-Niehl zu den größten Binnenhäfen in Nordrhein-Westfalen. Im nördlichen Bereich des Hafens, direkt angrenzend an die Hafeneinfahrt und den Westkai, am Knotenpunkt von Boltensternstraße, Niehler Damm und Industriestraße, hat jetzt die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) ihr neues Domizil bezogen. Der markant gestaltete Klinkerbau fasst die bislang über das ganze Stadtgebiet verteilten Niederlassungen des Logistikkonzerns unter einem Dach zusammen und stellt dem Unternehmen auf fünf bzw. sechs Ebenen eine flexibel nutzbare Bürofläche von 8.500 Quadratmetern für bis zu 270 Mitarbeiter zur Verfügung.

Die Häfen und Güterverkehr Köln AG ist ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Köln, sie umfasst die Geschäftsbereiche Eisenbahngüterverkehr, Binnenfrachtschifffahrt und Hafenumschlag. Mit der Planung des Neubaus hatte der Konzern 2018 ASTOC Architects and Planners mit Sitz in Köln, Karlsruhe und Basel beauftragt. ASTOC zählt zu den bundesweit renommiertesten Planungsbüros und war in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten unter anderem für die Masterplanung der Hamburger Hafencity oder für den Neubau der Hochschule Ruhr West in Mülheim an der Ruhr verantwortlich.

Für den Standort in Köln entwickelten die Planer ein einprägsam gestaltetes Ensemble, bestehend aus zwei schlanken Baukörpern, die in einem Winkel von 30 Grad versetzt angeordnet sind. Ausgehend von der konisch zulaufenden Grundstücksform ist eine facettenreiche Grundfigur entstanden, die von oben betrachtet an eine Eisenbahnweiche erinnert – und damit assoziativ auf die drei Geschäftsfelder Schiene, Straße und Schifffahrt der HGK verweisen soll. Die Außenkanten des Gebäudes orientieren sich gleichermaßen an der Kaimauer, den Gleisen und der Straße.

Horizontal gegliederte Klinkerfassade

Zusätzliche Plastizität erhält der Neubau durch die klar horizontal gegliederte Klinkerfassade in Verbindung mit den bronzefarben eingefassten und teilweise über Eck laufenden Fenstern. Die Fassade ist als zweischalige Konstruktion aus Stahlbeton und Vormauerziegeln ausgebildet worden: „Durch die geschossweise Verschiebung der Fensteröffnungen im Raster der Ausbauachsen ergibt sich ein dynamisches Erscheinungsbild, das den Umgang der Nutzer mit Verkehr und Transportwegen thematisiert: rangieren, verschieben, bewegen“, so die Architekten.

Ein gelungenes Detail sind außerdem die umlaufend zwischen den Fenstern angeordneten Klinkerreliefs: „Sie bilden mit ihren versetzt gemauerten Steinen eine schöne horizontale Bänderung.“ Als markanter architektonischer Blickfang fungiert außerdem die hafenseitig im Übergang zwischen beiden Baukörpern ausgebildete Auskragung des fünften Obergeschosses, die in ihrer Formgebung spielerisch auf die vor Ort verladenen und übereinander gestapelten Container verweist. Die Unterseite der Auskragung wurde mit passenden Riemchen, der Übergang in die aufsteigende Fassade mit speziell gefertigten Läuferwinkeln gestaltet.

Verwaltungsbau mit hoher Energieeffizienz

Bei der Suche nach einem geeigneten Stein fiel die Wahl auf den Röben Handstrichziegel WIESMOOR hellgrau-bunt im 240 x 115 x 52 Millimeter großen Dünnformat. Die hellen Steine heben die freundlich-einladende Ausstrahlung des Neubaus und gleichzeitig seine besondere städtebauliche Bedeutung als Eingangstor zum Hafen hervor. Betont wird der lebendige, handwerkliche Eindruck des Mauerwerks durch die Ausführung im Wilden Verband mit unregelmäßig wechselnden Läufern und Bindern und zementgrauer Fuge.

Großen Wert legten die Verantwortlichen auf eine nachhaltige Bauweise mit hoher Energieeffizienz. Ein wichtiger Baustein dazu ist die auf dem Gründach integrierte Photovoltaik-Anlage mit 99 kWp Spitzenleistung, die vorrangig für den eigenen Bedarf eingesetzt wird. Ganz bewusst haben sich die Architekten daher auch für das Fassadenmaterial Klinker entschieden. Denn Klinker sind im Gegensatz zu vielen anderen Fassadenbaustoffen extrem langlebig, wartungsarm und witterungsresistent – also nachhaltig. Sie überzeugen darüber hinaus durch ihre würdevolle Alterung und werden mit den Jahren immer schöner.

Über die Röben Tonbaustoffe GmbH

Die Röben-Gruppe ist in sechster Generation der größte private Hersteller von Ziegelprodukten in Deutschland. In 14 hochmodernen Werken – sechs in Deutschland, drei in Polen und fünf in den USA – produzieren insgesamt rund 1.300 Mitarbeiter/innen nachhaltige Zukunftsbaustoffe: Klinker, Klinkerriemchen, Dachziegel und Feinsteinzeug sowie Ziegelfertigteile für Planende und Bauherren weltweit.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Röben Tonbaustoffe GmbH
Klein Schweinebrück 168
26340 Zetel
Telefon: +49 (4452) 88-0
Telefax: +49 (4452) 88-245
http://www.roeben.com

Ansprechpartner:
Eckart Linow
Leiter Unternehmenskommunikation
Telefon: 0445288250
E-Mail: linow@roeben.com
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel