Erstes Halbjahr 2024: Gas ist im Schnitt 23 Prozent günstiger als im Vorjahr
- Börsengaspreis aktuell rund zehn Prozent höher als im Januar
- Gas bei Alternativanbietern im 1. HJ im Schnitt 1.055 Euro günstiger als in der Grundversorgung
- Verbraucher*innen sparen trotz gesunkener Energiepreise weiterhin Energie
Die Gaskosten sind für Verbraucher*innen im ersten Halbjahr deutlich niedriger als in den ersten Halbjahren der vergangenen zwei Jahre – um jeweils rund 23 Prozent.
Ein vierköpfiger Haushalt mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh zahlte im ersten Halbjahr 2024 im Schnitt 2.221 Euro.1 Im Vorjahr betrugen die durchschnittlichen Gaskosten bei gleichem Verbrauch in den ersten sechs Monaten 2.898 Euro. 2022 zahlte der vierköpfige Haushalt von Januar bis Juni im Schnitt 2.883 Euro.
Die Gaskosten im ersten Halbjahr dieses Jahres waren somit um 677 Euro niedriger als im vergangenen Jahr und um 662 Euro niedriger als im Jahr 2022.
„Gas ist für Verbraucher*innen aktuell deutlich günstiger als in den vergangenen Jahren“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Die Gaskosten der Verbraucher*innen werden aber in den kommenden Jahren sukzessiv steigen – unter anderem durch die steigende CO2-Abgabe oder die erhöhte Gasspeicherumlage. Umso wichtiger ist es, dass Kund*innen Preise vergleichen und wenn möglich wechseln. So lassen sich die Mehrkosten minimieren.“
Börsengaspreis aktuell rund zehn Prozent höher als im Januar
Im Januar wurden rund 31 Euro pro MWh Gas an der Börse fällig. Aktuell liegt der Börsengaspreis bei ca. 34 Euro pro MWh.2 Das sind knapp zehn Prozent mehr als zu Beginn des Jahres.
Im Februar dieses Jahres erreichte der Börsengaspreis den niedrigsten Stand seit zwei Jahren, seitdem bewegt er sich wieder nach oben. Im Februar wurden nur 26 Euro pro MWh fällig. Aktuell werden damit rund 31 Prozent mehr für Gas an der Börse fällig als im Februar.
Gas bei Alternativanbietern im 1. HJ im Schnitt 1.055 Euro günstiger als in der Grundversorgung
Die Gaskosten bei alternativen Anbietern sind deutlich niedriger als in der Grundversorgung. Ein Musterhaushalt mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh sparte durch den Wechsel aus der Grundversorgung zu einem Alternativanbieter in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im Schnitt 1.055 Euro p. a.1
In der Grundversorgung wurden von Januar bis Juni im Schnitt 2.740 Euro für Gas fällig. Bei alternativen Anbietern zahlte die Familie für dieselbe Gasmenge nur durchschnittlich 1.685 Euro. Das ist ein Unterschied von 1.055 Euro bzw. rund 39 Prozent.
„Durch den Wechsel aus der Grundversorgung zu einem alternativen Anbieter sparen Verbraucher*innen viel Geld“, sagt Steffen Suttner. „Obwohl viele Grundversorger bereits die Preise gesenkt haben, sind die Gastarife der alternativen Anbieter deutlich günstiger. Der Grundversorgungstarif kann jederzeit mit einer zweiwöchigen Frist gekündigt werden. Verbraucher*innen sollten ihre Verträge überprüfen und den Anbieter wechseln. So können sie langfristig von niedrigen Preisen profitieren.“
Aktuell kosten 20.000 kWh Gas in der Grundversorgung 2.855 Euro. Bei alternativen Anbietern werden bei gleichbleibender Gasmenge nur 1.839 Euro fällig. Das entspricht einem Unterschied von 1.016 Euro bzw. etwa 36 Prozent.
Verbraucher*innen sparen trotz gesunkener Energiepreise weiterhin Energie
Infolge des Krieges in der Ukraine kam es in Deutschland zu einer Energiekrise. Viele Verbraucher*innen haben daraufhin ihren Energieverbrauch reduziert. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag von CHECK24 zeigt, dass ein Großteil derer, die zu Beginn der Energiekrise ihren Verbrauch reduziert haben, auch heute noch Energie sparen – trotz deutlich gesunkener Preise.3
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1Der CHECK24-Gaspreisindex berücksichtigt pro Netzgebiet den Preis des Grundversorgungstarifs, den jeweils günstigsten Tarif des Grundversorgers sowie den je günstigsten Tarif der zehn preiswertesten Alternativanbieter. Die Preisberechnung basiert auf dem durchschnittlichen Jahresverbrauch eines Vierpersonenhaushalts (20.000 kWh) und erfolgt zweimal im Monat. Die Gewichtung wird jährlich anhand des Monitoringberichts der Bundesnetzagentur angepasst. Stand: 15.6.2024
2Quelle: European Gas Spot Index THE, Stand: 27.6.2024
3Wer zu Beginn der Energiekrise Verbrauch reduziert hat, tut es auch heute noch
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CHECK24 unterstützt EU-Qualitätskriterien für Vergleichsportale
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