„Ich bin jeder Spenderin und jedem Spender sowie den Mitarbeitenden in den Spendeeinrichtungen aufrichtig dankbar“
Gespendetes Blut und Blutprodukte sowie aus Plasma hergestellte Medikamente sind für ein funktionierendes Gesundheitswesen unerlässlich. Blut und Blutprodukte werden täglich eingesetzt, um Patientinnen und Patienten bei Blutverlust während einer Operation, nach einem Unfall oder bei einer schwerwiegenden Erkrankung zu helfen. An Knochenkrebs Erkrankte brauchen beispielsweise regelmäßige Bluttransfusionen. Aus Blutplasma werden unter anderem Medikamente hergestellt, die für viele chronisch Erkrankte eine Voraussetzung sind, ihr Leben führen zu können.
Ministerin Drese hob die Rolle der Spenderinnen und Spender hervor:
„Mit jeder Spende leisten die Spenderinnen und Spender einen wertvollen Beitrag für das Gesundheitswesen. Ohne dieses Engagement wäre unser auf Freiwilligkeit gestütztes Blutspendesystem in dieser Form nicht funktionsfähig und die lebenswichtige Bereitstellung notwendiger Blutprodukte könnte nicht erfolgen. Ich bin jeder Spenderin und jedem Spender sowie den Mitarbeitenden in den Spendeeinrichtungen aufrichtig dankbar. Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass sich mehr Bürgerinnen und Bürger, auch mehr junge Menschen unseres Landes, zu einer Blutspende bereit erklären.“
Während ihres Besuchs ehrte Ministerin Drese Jörg Pasche für seine 130. Spende mit einer Urkunde sowie Geschenk. Ihre Eindrücke im Spendesaal fasste sie so zusammen: „Spenderinnen und Spender sind für mich Heldinnen und Helden, und wir brauchen mehr davon.“
Dem kann Kurt Podstata (74) nur zustimmen. Er ist seit sieben Jahren an CIDP erkrankt. „Ich bin seither auf die regelmäßige Einnahme plasmabasierter Medikamente angewiesen. Nur sie ermöglichen es mir, dass ich, wenn auch eingeschränkt, weiterhin möglichst lange noch mobil sein kann. Für ihre Bereitschaft bin ich den Plasmaspendern, als auch den engagierten Mitarbeitern in den Spendezentralen unseres Landes sehr dankbar.“ Von den ersten Anzeichen bis zur Diagnose vergingen drei Jahre. Durch Immunglobuline, das sind Medikamente, die aus menschlichem Blutplasma hergestellt werden, kann Kurt Podstata wieder aktiv am Leben teilnehmen. Um seinen jährlichen Bedarf an Immunglobulinen abzudecken, sind 240 Plasmaspenden notwendig.
Podstata engagiert sich in der Deutschen Polyneuropathie Selbsthilfe e.V., einer Organisation, die Betroffenen und deren Angehörige mit Rat und Tat zur Seite steht.
CIDP bedeutet chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie, eine Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem irrtümlich den eigenen Organismus angreift. Es kann schnell zu extremer Muskelschwäche der Beine fortschreiten, die das Gehen unmöglich macht. Die Behandlung mit plasmabasierten Arzneien ist eine der vielversprechenden Behandlungen.
Jetzt Vollblut spenden
„Die Spendezahlen bei Blut- und Plasmaspenden gehen saisonbedingt in der Sommer- und Ferienzeit zurück“, sagt Barbara Baumann-Baretti, medizinische Vorständin der Haema AG. „Wir brauchen jetzt besonders Vollblut, um unseren Beitrag zur Versorgungssicherheit weiterhin leisten zu können. Ich appelliere an alle, Haema-Spender und solche, die es werden wollen: Kommt bitte spenden, die Vorräte müssen aufgefüllt werden.“
Alle Spendefähigen, die zur Blutspende zu kommen, retten Leben! In den Haema-Spendezentren wird sowohl für die Blut- als auch für die Plasmaspende eine Aufwandsentschädigung gewährt.
Hintergrundinformationen
Wer kann spenden?
Blut spenden können alle gesunden Menschen ab dem 18. Lebensjahr. Männer dürfen sechsmal im Jahr spenden, Frauen viermal.
Blutplasma kann jeder Erwachsene ab 18 Jahren spenden. Man muss mindestens 50 kg wiegen und gesund sein. Vor der Spende sollte man ausreichend trinken (kein Alkohol) und fettarm essen. Plasma kann bis zu 60 Mal innerhalb eines Jahres gespendet werden.
Weitere Informationen zur Blut- und Plasmaspende sind unter www.haema.de zu finden. Registrierte Haema-Blutspender können über die App „myHaema“ (verfügbar im Google-Playstore und im Apple Appstore) unkompliziert Termine vereinbaren.
Weitere Informationen zu Haema unter: www.haema.de
Link zum Pressebereich: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (haema.de)
Weitere Informationen zum Thema Blut und Plasma sind im Haema Podcast auf Spotify abrufbar.
Die Haema AG ist der größte privatwirtschaftliche Blut- und Plasmaspendedienst in Deutschland. Das Unternehmen betreibt bundesweit 40 Blutspendezentren in Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Mit jährlich über einer Million gesammelter Blut- und Plasmaspenden leistet Haema einen wichtigen Beitrag zur Versorgung von Krankenhäusern, Kliniken und Blutbanken sowie zur Herstellung blut- und plasmabasierter Medikamente. Haema beschäftigt bundesweit 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Unternehmenssitz ist in Leipzig, hier befindet sich auch das Hochleistungslabor sowie das Blutverarbeitungs- und Logistikzentrum des Unternehmens. Haema ist ein Partner von Grifols, einem weltweit führenden Unternehmen der Gesundheitsbranche, das aus Plasma gewonnene Arzneimittel und andere innovative biopharmazeutische Produkte entwickelt und anbietet. Das bei Haema gesammelte Plasma verarbeitet Grifols zu wichtigen Medikamenten zur Behandlung schwerwiegender, chronischer und manchmal lebensbedrohlicher Krankheiten.
Haema Blutspendedienst
Landsteinerstraße 1
04103 Leipzig
Telefon: +49 (341) 478300
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Manager Communications Plasma Europe
Telefon: +49 (341) 47830-16505
E-Mail: Britta.Diebel@haema.de